post-title 10 Ausstellungen im MAI + JUNI 2017

10 Ausstellungen im MAI + JUNI 2017

10 Ausstellungen im MAI + JUNI 2017

10 Ausstellungen im MAI + JUNI 2017

10 Ausstellungen im MAI + JUNI 2017

In dieser Rubrik finden Sie unsere persönlichen TOP 10 Ausstellungen für Mai und Juni 2017, ausgewählt von der ART@Berlin-Redaktion. Wir haben die Ausstellungen entweder gezielt besucht oder ganz zufällig entdeckt. In jedem Fall haben uns die hier genannten Ausstellungen angesprochen, begeistert oder berührt. Ganz unabhängig von der Größe oder vermeintlichen Relevanz der Galerie. Wir möchten Ihnen damit die Vielfalt von Ausstellungen aus großen und kleinen Galerien in Berlin zeigen.

Jede dieser Ausstellungen hat etwas Besonderes: einen aktuellen Zeitbezug, ein bewegendes Thema, berühmte Künstlernamen, besondere Techniken, manche sind skurril, einige vielleicht humorvoll. Ihnen allen ist eines gemein: der Abwechslungsreichtum von Kunst in Berlin und dessen Faszination.

Wir wünschen Ihnen eine kunstvolle Zeit in den Berliner Galerien! Alle Ausstellungen auf ART@Berlin finden Sie HIER.

Simon Roberts
Public Performance
Robert Morat Galerie
27.05.-31.07.2017

ART at Berlin - Robert Morat - Kunst - Ausstellung - Simon Roberts

Bis in die Mitte des 17. Jahrhunderts waren innerstädtische Parks in Europa im Privatbesitz wohlhabender Familien und des Adels. Erst seit der Mitte des 19. Jahrhunderts werden öffentliche Grünanlagen als städtische Erholungsgebiete betrachtet und angelegt, als „grüne Lungen“, die der Bevölkerung Erleichterung verschaffen in den durch die Verwerfungen der industriellen Revolution zum Teil unerträglich überbevölkerten Arbeiterquartieren der europäischen Großstädte. Heute, wo die urbane Planung in den europäischen Innenstädten oft abgeschlossen ist, entstehen neue Parks immer häufer auf zurück gewonnenen Brachflächen in und um die Städte herum. Simon Roberts’ fotografische Serie verfolgt eine „Timeline“ entlang der Geschichte städtischer Parks – von 1660, als in London der St. James Park der Bevölkerung zugänglich gemacht wurde, bis heute. Die Serie zeigt die sich verändernden Bedeutungen der Parks im Stadtraum im Laufe der Jahrhunderte, ihre kulturhistorische Geschichte und ihre Rolle als Ort der Begegnung und der Selbstdarstellung im öffentlichen Raum – als Vorläufer sozialer Datennetzwerke sozusagen.

Zur Ausstellungsbeschreibung bitte HIER entlang.

Abb: Silesia Park, Chárzow, Poland, 2015 (opened 1955)

Handlungsanweisungen in der Kunst
Gruppenausstellung
Galerie Eigenheim
12.05.–12.06.2017

ART at Berlin - Eigenheim - Kunst - Ausstellung - Handlungsanweisungen

Kunst ist nicht nur eine Aufforderung zum Denken sondern auch eine Aufforderung zum Handeln. Dieses Motiv möchte die Galerie Eigenheim aufgreifen und zu einer umfangreichen Gruppenausstellung über Handlungsanweisungen in der Kunst einladen. Eine Handlungsanweisung instruiert dabei eine Tätigkeit, um eine Aktion auszuführen oder materiell eine Sache hervorzubringen. Auf diese Weise ist die Rezeption der Mehrzahl in der Ausstellung gezeigten Arbeiten ein aktiver, multisensorischer Akt. Die Ausstellung, mit spielerisch leichten, performativ partizipativen, sowie raumbezogen Charakter, greift dabei global politische sowie Wahrnehmungspsychologische Inhalte auf und gewährt darüber hinaus zuweilen einen tiefen Einblick in die Praxis des einzelnen Künstlers.

Zur Ausstellungsbeschreibung bitte HIER entlang.

Abb: via Galerie Eigenheim

Andreas Rost
Projekte zur Bestätigung des Neuen
pavlov’s dog
20.05.-09.06.2017

ART at Berlin - pavlovs dog - Kunst - Ausstellung - Andreas Rost

Während Andreas Rost in der DDR aufwuchs, sollte er wie alle seine Landsleute zum Glauben an den Kommunismus erzogen werden. Das System und dessen Erziehungskonzepte scheiterten, doch die Frage, was aus den Utopien des Kommunismus geworden ist, prägt den Fotografen und seine künstlerische Arbeit bis heute.

Zur Ausstellungsbeschreibung bitte HIER entlang.

Abb: Andreas Rost, aus der Serie PROUN, Minsk 2016, Inkjet, Baryt, mounted on MDF, 60 x 90 cm, Edition 1+3

Micah Hesse
Shampaigne
Neumeister Bar-Am
29.04.–17.06.2017

ART at Berlin - Neumeister Bar-Am - Kunst - Ausstellung - Micah Hesse

Amerikanische Waffenlobbyisten und Mega-Waffensammler (jene, die über 17 oder mehr Pistolen verfügen und 3% aller Waffenbesitzer ausmachen) behaupten häufig „Nicht Waffen töten Menschen, sondern Menschen töten Menschen“. Eine Waffe richte nur dann Schaden an, wenn sie in die falschen Hände gelange. In seiner vierminütigen Videoanimation stellt Micah Hesse diese Behauptung in Frage. Er untersucht Waffen als eigenständige Instanzen mit autonomen Handlungsmöglichkeiten und setzt sich mit der psychologischen Reaktion auseinander, die das Vorhandensein einer geladenen Pistole auslösen kann.

Zur Ausstellungsbeschreibung bitte HIER entlang.

Abb: Micah Hesse, Shampaigne, 2017, HD video animation, Courtesy the artist and Neumeister Bar-Am

Jonas Burgert
Zeitlaich
Blain Southern
29.04.-29.07.2017

ART at Berlin - Blain Southern - Kunst - Ausstellung - Jonas Burgert, Dachte Sie 2016 - Foto Lepkowski Studios

Maler Jonas Burgert erneut in seiner Heimatstadt aus und zeigt mit ZEITLAICH sein bislang größtes Werk: ein 22 Meter langes Landschaftsgemälde, das sich fast über die gesamte Länge der Galerieräume von Blain|Southern erstreckt. Diesem großformatigen Bild stehen auf der gegenüberliegenden Wand lebensgroße Porträts entgegen, die auf das chaotische Durcheinander der Szene starren. Es stellt sich die Frage, ob sie passive Betrachter oder
Anstifter des dargestellten Psychodramas sind.

In seiner figurativen Malerei zielt Jonas Burgert darauf, die menschliche Psyche zu personifizieren. Mit scharfem Blick für die Details des Alltags zeichnet er die gesamte Bandbreite menschlicher Emotionen nach. Ob Einsamkeit, Hass, Rache, Eitelkeit oder Unmäßigkeit – Burgert lässt sich von der Vielfalt menschlicher Ausdrücke inspirieren und überträgt sie auf die Charaktere in seinen Gemälden.

Zur Ausstellungsbeschreibung bitte HIER entlang.

Abb: Jonas Burgert, Dachte Sie, 2016, 240 x 180 cm, Courtesy the artist and Blain|Southern, Photo Lepkowski Studios

Paolo Chiasera
Frankenstein
PSM Gallery
29.04.-27.05.2017

ART at Berlin - PSM - Kunst - Ausstellung - Paolo Chiasera

Das Werk von Paolo Chiasera führt die Positionen des Künstlers und des Kurators auf oft verwirrende Art und Weise zusammen. Der Künstler schafft oft Kontexte für “Ausstellungen”, doch sollten seine Ausstellungen selbst als Werke begriffen werden, die als fortlaufende, sich entfaltende works of artcum-exhibitions fungieren. Indem Chiasera sich in seiner Arbeit provozierend nah an das Monströse heranwagt, werden die ohnehin schon geplagten und geplünderten, traditionellen Ontologien wie “Kunstwerk”, “Ausstellung”, “Künstler” und “Kurator” nur noch weiter belastet und destabilisiert. Autoritäre Kategorien werden so weit erschüttert und verzerrt, dass sie nicht nur ununterscheidbar werden, sondern letztendlich auch ineinander fallen.

Für seine Ausstellung bei PSM vergleicht sich Paolo Chiasera mit einer Art Doktor Frankenstein, indem er eine ähnliche, wenngleich vorweggenommene Prozedur des Collagierens, Zusammennähens und Hybridisierens anwendet, die sowohl auf der Leinwand als auch in der Wahrnehmung der BetrachterInnen stattfindet.

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Abb: Paolo Chiasera, Frankenstein 4 NK, 2017, Painting and mono-print on plaster mounted on canvas, 260 x 200 cm, image courtesy PSM, Berlin

Dan Stockholm
Don‘t think about death
Reiter | Berlin prospect
27.04.-03.06.2017

ART at Berlin - Reiter Berlin prospect - Kunst - Ausstellung - Foto Nourhan Sondok-min

Die Solo-Show des dänischen Künstlers Dan Stockholm »Don’t think about death« entstand aus der Begegnung mit der syrischen Künstlerin Nourhan Sondok. Beide trafen sich auf Social Media und ihre Korrespondenz hat zu verschiedenen neuen Arbeiten geführt, die speziell für die Ausstellungsräume bei REITER Berlin prospect geschaffen wurden. Trotz erheblicher Gefahren sammelt Nourhan Sondok Bruchstücke zerstörter Gebäude aus ganz Damaskus. Die Fragmente stammen von verschiedenen Bauwerken; sowohl von 4000 Jahre alten Säulen als auch von neu errichteten Gebäuden, die im syrischen Konflikt zerstört wurden. Die Sammlung von architektonischen Relikten, Scherben und Segmenten stellt eine Art Porträt von Damaskus dar, einer Stadt, die als eine der ältesten und am längsten bewohnten der Welt gilt. Die Bruchstücke werden zum Bestandteil einer gefilmten Performance, in der die Bewohner in Damaskus sie als Zeichenwerkzeug für Straßenbilder verwenden.

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Abb: Foto: Nourhan Sondok 2017, Lambda print on 6 mm diamond glass, 20 x 30 cm, courtesy artist

Sibylle Bergemann
Frauen. Und in Farbe.
Loock Galerie
28.04.–29.07.2017

ART at Berlin - Loock - Kunst - Ausstellung - Sibylle Bergemann

Seit 1967 arbeitete Sibylle Bergemann freiberuflich und fotografierte zahlreiche Reportagen, Mode- und Porträtstrecken für Kunst- und Kulturmagazine der ehemaligen DDR, wie zum Beispiel für Sonntag und Sibylle. Nach der Wende arbeitete sie u.a. für die Zeitschriften GEO, Die Zeit, Der Spiegel, Stern oder The New York Times Magazine. Ihr Werk besticht bis heute durch eine nüchterne Sinnlichkeit. Loock Galerie zeigt erstmals die seit 1990 entstandenen Farbfotografien im Dialog mit Ikonen aus der Reihe der Frauenporträts.

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Abb: Sibylle Bergemann, Ana Moura, Lissabon, 2006, courtesy Loock Galerie © Nachlass Sibylle Bergemann; Ostkreuz

Transaktionen – Über den Wert künstlerischer Arbeit Gruppenausstellung
Haus am Lützowplatz
01.06.-20.08.2017

ART at Berlin - Haus am Luetzowplatz - Kunst - Ausstellung - Santiago Sierra

„Wir sind an einen Punkt gekommen, wo der Markterfolg sämtliche Theorien ersetzt.“(Michel Houellebecq, 2010)
Die Ausstellung versteht sich mit einem umfangreichen Begleitprogramm als Diskursplattform, um verschiedenen Aspekte der Beziehung von künstlerischen Praxen zum gegenwärtigen Finanzsystem zu beleuchten und zu hinterfragen.  Ökonomische Aspekte haben die Produktion und Rezeption von Kunst stets begleitet. Doch noch nie scheint das Medium derart von den Kräften des Marktes überformt und getrieben worden zu sein. Kunst und Kapital gehen enge Komplizenschaften ein, auf deren Basis  das westliche Produkt „Contemporary Art“ weltweit verbreitet wird.

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Abb: Santiago Sierra, “250 cm line tattooed on 6 paid people”, Havana, Cuba,1999 (Video-Still)
© Santiago Sierra. VG Bild-Kunst, Bonn 2017

Geerten Verheus
XENOGLOSSY
Aanant + Zoo
28.04.-25.06.2017

ART at Berlin - Aanant + Zoo - Kunst - Ausstellung - Geerten Verheus

Xenoglossie bezeichnet ein religiös oder esoterisch beglaubigtes Phänomen: Eine Person ist – etwa unter Hypnose oder in Ekstase – in der Lage, sich in einer ihr unbekannten Fremdsprache fließend zu äußern. Erklärungen dieser Fähigkeit liefern die Reinkarnation-Theorie oder die unbewusste Erinnerung der xenogloss sprechenden Person an zuvor gehörte Fragmente von Fremdsprachen. Sowohl der Schulpsychologie als auch der Linguistik fehlen das wissenschaftliche Fundament für diese Erklärungen, vor allem aber Nachweise für das Phänomen selbst.

Zur Ausstellungsbeschreibung bitte HIER entlang.

Abb: Geerten Verheus, Der Neue (2017)

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