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10 Ausstellungen im NOVEMBER 2016

10 Ausstellungen im NOVEMBER 2016

10 Ausstellungen im NOVEMBER 2016

10 Ausstellungen im NOVEMBER 2016

In dieser Rubrik finden Sie unsere persönlichen 10 Ausstellungen für November 2016, ausgewählt von der ART@Berlin-Redaktion. Wir haben sie entweder gezielt besucht oder ganz zufällig entdeckt. In jedem Fall haben uns die Ausstellungen angesprochen, begeistert oder berührt. Ganz unabhängig von der Größe oder vermeintlichen Relevanz der Galerie. Wir möchten Ihnen damit die Vielfalt von Ausstellungen aus großen und kleinen Galerien in Berlin zeigen. Jede dieser Ausstellungen hat etwas Besonderes: einen aktuellen Zeitbezug, ein bewegendes Thema, berühmte Künstlernamen, besondere Techniken, manche sind skurril, einige vielleicht humorvoll. Ihnen allen ist eines gemein: der Abwechslungsreichtum von Kunst in Berlin und seine Faszination.

Wir wünschen Ihnen eine kunstvolle Zeit in den Berliner Galerien! Alle Ausstellungen auf ART@Berlin finden Sie HIER

Free WiFi/Gratis WLAN
EIGEN + ART Lab
27.10.-17.12.2016

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Wenn man „Internet-Künstler“ dazu einlädt an einer Ausstellung mitzuwirken, kann man sie in „Likes“ bezahlen? Als Bourdieu seine berühmte Theorie zum kulturellen Kapital vorstellte, bezog er sich darauf wie viele Follower er auf Instagram hatte? Haben es die Menschen lieber, wenn ihnen gesagt wird was sie mit „gefällt mir“ markieren sollen?
Ist ein endlos durchscrollbarer Bildschirm wie eine Malerei eines endlosen Abendmahls?
Am 27. Oktober eröffnet das EIGEN + ART Lab in Berlin Mitte die Ausstellung „Free WiFi/Gratis WLAN“, konzipiert und zusammengestellt durch Brendan Howell, einem Berliner Künstler und zurückhaltenden Ingenieur. Die Räumlichkeiten des Labs wurden für diese Ausstellung von internetbasierter Kunst so gestaltet, dass sie einem typischen Café ähneln – mit dem erwarteten freien WLAN. Teilnehmende Künstler sind Renee Carmichael, Kathrin Günter, Katya Isaeva, Silvio Lorusso, Johannes P. Osterhoff, Antonio Roberts, TeYosh und the Scandinavian Institute of Computational Vandalism – wobei die Künstler den konventionellen Verkauf ihrer Arbeiten hinterfragen und für sie eine spezifische Anzahl von Likes, Links, Klicks, Follower oder Aufrufe bei Facebook, Instagram, Youtube und anderen sozialen Netzwerken eine Option ist.

Zur Ausstellungsbeschreibung bitte HIER entlang.

Abb: Free WiFi/Gratis WLAN // concept by Brendan Howell, 2016, courtesy Brendan Howell

Ryszard Wasko | Who’s Afraid of Color?
(Positive vs. Negative)
ŻAK | BRANICKA
29.10.2016–14.01.2017

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Noch in den 1970er Jahren versucht Wasko in analytischen Fotografien herauszufinden, wieso „ein Negativ, das doch Ausgangspunkt und Vorlage für das Positivbild ist, unwichtig zu sein scheint; so als wäre es die Schwäche der Fotografie, weil erst der Abzug (das Positiv) zur „richtigen” Fotografie wird.” Mit seinen Experimenten untersucht er dieses Phänomen und versucht die Bedeutung der Quelle zu revidieren: „es ging mir um eine Gleichberechtigung beider Realitäten”, sagt er. Jahrzehnte später, in den jüngsten Serien wie Timeline (2014) versucht er sogar, nicht existente Negative digitaler Fotografien zu erstellen.

Zur Ausstellungsbeschreibung bitte HIER entlang.

Abb: Ryszard Wasko, Timeline No 17, 2014, oil on canvas, 50 x 130 cm

Armin Göhringer | Stammbaum
Galerie Gerken
21.10.-01.12.2016

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In archaischer Anmutung kämpfen die Holzskulpturen Armin Göhringers um ihre innere Balance: Der Baum wird in schwere Blöcke gegliedert, verbunden durch Stege, die sie zentrieren und halten. Es ist ein Ausloten und Ausprobieren physikalischer Möglichkeiten und ein Heranführen an das Machbare. Am 12. November 2016 um 16 Uhr entlockt der Klangkünstler Wilfried Kirner einer Skulptur von Armin Göhringer Klänge und rhythmische Zyklen, die von der Tänzerin Katharina Resch in Bewegungen umgesetzt werden.

Zur Ausstellungsbeschreibung bitte HIER entlang.

Abb: Armin Göhringer, o.T., 2013, Holz geschwärzt, 83 x 70 x 20 cm

Corridor I: Onkalo
Gruppenausstellung | insitu
22.10.-21.01.2016
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„What does it say about our civilisation, when we build something that will last to a time when all we know is gone and forgotten?“ (Michael Madsen in „Into Eternity“ (2010), documentary about Onkalo) insitu stellt Zyklus IV vor. Das Zyklus besteht insgesamt aus drei ehrgeizigen Ausstellungsprojekten, die die Besucher in unterschiedliche Welten führen. Als Ausgangspunkt des Experiments dienen außergewöhnliche Momente – in Bezug auf wissenschaftliche Entdeckungen oder auch bekannte Ereignissen, die das gesellschaftliche Bewusstsein geprägt haben. Corridor I: Onkalo ist die erste Ausstellung der Reihe von drei mit einem ortsspezifischen Werk von Armin Keplinger und HeHe, Egor Kraft und Klaus Lutz. Im Jahr 2020 wird in Finnland unter dem Namen Onkalo, das erste, auf langfristige Zeit geplante, Endlager für radioaktive Abfälle der Welt fertig gestellt sein. Onkalo ist ein in geologischen Tiefen gelegener Bau, der über einen Zeitraum von 25 Jahren gebaut wird und dazu dient radioaktiven Atommüll sicher bis zu dessen Zersetzung in 100.000 Jahren zu lagern.

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Abb: via insitu – Corridor I: Onkalo

Konstantin Grcic | Playtime
Galerie Max Hetzler
05.11.-23.12.2016

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Bekannt als einer der wichtigsten Industriedesigner der Gegenwart, schafft Konstantin Grcic Entwürfe, die geprägt sind durch Einfachheit und Verständlichkeit in Form und Materialität und gleichzeitig auf humorvolle Weise provozieren. Eine der jüngsten Arbeiten der Ausstellung ist die Licht- und Soundinstallation EPOCSODIELAK (rückwärts: Kaleidoscope), die 2016 als Unikat in Zusammenarbeit mit dem Grafikdesigner Mirko Borsche entstanden ist und in der Galerie Max Hetzler zum zweiten Mal gezeigt wird. Bestehend aus einem Laser, einem Stroboskop, Bühnen- und farbigen LED-Spots, Lautsprechern, einem Mischpult und einer Nebelmaschine bildet EPOCSODIELAK eine gewaltige, mobile Diskomaschine. Ihr reduziertes Design lässt die be-eindruckende Schlagkraft kaum erahnen, die mit der einfachen Bedienung durch ein Smartphone ausgelöst werden kann und jede Umgebung in einen Club verwandelt.

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Abb: via Galerie Max Hetzler – Konstantin Grcic

Julian Röder | Recht und Raum
Haus am Waldsee
18.11.2016-12.02.2017

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Seit fünfzehn Jahren baut der in Ostberlin aufgewachsene Fotokünstler Julian Röder (Jg. 1981) ein beeindruckendes Werk zum Thema Macht und Ökonomie auf, das bereits internationale Beachtung fand und nun zum ersten Mal in einer größeren Überblicksausstellung in Berlin zu sehen ist. Im Rahmen des Ellen-Auerbach-Stipendiums der Akademie der Künste hat Julian Röder die neue Serie „Licht und Angst“ verwirklichen können, die in der Ausstellung vorgestellt wird. Dabei führt der Künstler seine Recherche zum Thema Macht und Ökonomie bis in die Bereiche Gedankenfotografie und Verschwörungstheorien fort. Er begibt sich zudem in ein Umfeld irrationaler mystisch überhöhter Gesellschaften, denen Intuition mehr gilt als rationales Denken. Dabei richtet er sein Augenmerk auf Gruppen, für die altgermanische Mythen und magische Orte größere Bedeutung haben, als wissenschaftliche Argumente.So gegensätzlich die parallel existierenden Welten von Managern, Demonstranten und Esoterikern auf den ersten Blick erscheinen, so überzeugend arbeitet er Gemeinsamkeiten heraus: Das nicht näher definierte Böse gefährdet die Freiheit und das Glück des Einzelnen. Das Feindbild nährt sich aus Behauptungen und Projektionen. Es ist somit Konstrukt menschlicher Imagination.

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Abb: Julian Röder, Lichtgebet am Morgen der Sommersonnenwendefeier zur Wiederbelebung der vedisch-slawischen Ahnenkultur, aus der Serie Licht und Angst, Krasnojarsk, Sibirien, 2016, Archival Pigment Print, 143 x 96 cm

Chan Sook Choi | Re Move
Grimmuseum
23.10.-22.11.2016

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„For her works presented in the exhibition Re move (a double meaning for both “to move again” and “to eliminate”), the Korean artist Chan Sook Choi has been working with comfort women (forced prostitutes in Japanese brothels during Second World War), as well as elderly Japanese women who migrated from Japan to Korea after marrying Korean laborers drafted after Japan’s colonial period. The starting point of Choi’s work is her journey to Japan where she tried to find and document places that appeared in the photo albums of her grandmother, the only migrant in Choi’s family. While the series of works on display were brought about from the artist’s interest in understanding her own identity as a woman in the grand scheme of things, they also contain elements that were “captured in a wide net” as she traced the footsteps of her grandmother’s journey.“

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Abb: Chan Sook Choi, WE remember ME, digital photograph, 2016. Courtesy the artist.

Levalet | Little Boxes
OPEN WALLS Gallery
05.10.-17.12.2016

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OPEN WALLS Gallery präsentiert Ihnen „Little Boxes“, die erste Solo Ausstellung in Deutschland von Charles Level, besser bekannt als Levalet. Obwohl als Künstler noch relativ jung, hat er sich bereits mit seinen spielerisch, witzigen Collagen und Bildern einen Namen in den Strassen von Paris gemacht. Seine Herangehensweise konzentriert sich auf eine Wechselwirkung zwischen dem Gegenstand der Kunstwerke und die Dimensionen und Eigenschaften des Raumes in dem sie sich befinden. Levalet schafft nicht nur Street Art, er entwickelt sie in seinem persönlichen Stil.

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Abb: via OPEN WALLS Gallery – Levalet

Angela Dwyer | er-hebung
Galerie BORN BERLIN
04.11.-23.12.2016
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Der Begriff „Erhebung“: Etwas erhebt sich, wird auf etwas aufgebaut. „Erhebungen“ sind Aufschichtungen, künstliche Hügel. Und natürlich auch politische Umschichtungen, Volksaufstände. Seit 1172 sind in Berlin 78 künstliche Erhebungen aufgeschichtet wor- den, in der Höhe zwischen 20 und 87 Metern, die letzte im Jahr 1997. Nach dem Zweiten Weltkrieg musste Berlin 15 Prozent des Trümmerschutts von ganz Deutschland beseitigen. Was als Baumaterial nutzbar war, fand im Wiederaufbau der Stadt Verwendung; der Rest wurde auf die Trümmerberge verteilt, die sich im flachen Berliner Land erheben. Diese Haufen und Erhebungen aus Schotter und Beton bergen die Geschichte Berlins. „Erhebung“ ist als Blick unter die Oberfläche dieser Trümmerberge angelegt, unter die Bäume und das Gras, und die darüber gelegten trügerischen Parklandschaften.

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Abb: via Galerie BORN BERLIN – Angela Dwyer

Doggyssage
Klassenfeind Gallery
26.11.2016

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Zum Abschluss ausnahmsweise mal ein Tagestermin: Denn die Klassenfeind Gallery braucht genau Dich. Egal ob Du groß, klein, dick, dünn, frisch gestylt oder ein harter Brocken bist. Am 26.11. übernimmst du die Leine und weist Deinem Herrchen den Weg zur Oranienburger Straße 22. Dein Herrchen spurt nicht? Dann beiß‘ ihm in den Arsch und zerre ihn zur Klassenfeind Gallery, denn hier ist der Hund los. Heute wird nicht auf der Couch gefaulenzt. Es werden nun Veränderungen durchgesetzt, die Du schon eine Ewigkeit vor Dir herschiebst. Schluss mit den falschen Versprechungen, von wegen, gleich gehen wir spazieren! NEIN! Jetzt wird Tacheles geredet! Also komm zu unserem kostenlosen Fotoshooting, bei dem Dich der bekannte Tacheles-Künstler Tim Roeloffs höchstpersönlich von Deiner besten Seite ablichten wird. Denn Du hast die Chance ein echtes Model zu werden. Dein Portrait wird daraufhin für eine von Tims coolen Collagen verwendet, für welche seine Hunde Pivo und Jack schon so oft Model gestanden haben.

Zur Terminbeschreibung bitte HIER entlang.

Abb: via Klassenfeind Gallery – Flyer Doggyssage

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