bis 11.09. | #3113ARTatBerlin | Köppe Contemporary zeigt ab 14. August 2021 die Ausstellung New Order mit Werken des Künstlers Arno Bojak.
Das Phantastische, das Absurde und Monströse, Deformationen, Metamorphosen und Transformationen sowie Bezüge zu Tragödie und Komödie als auch zur Kunst und Literatur spielen in Bojaks Kunst eine primäre Rolle. In der jüngsten 2020 begonnenen Werkphase „New Order“ tritt ein weiteres Merkmal der Kunst von Arno Bojak in den Vordergrund – die Camouflage. Das Figurative, Gegenständliche und Beschreibende seiner früheren Werkphasen wird in den neuen Werkserie zwar nicht vollkommen aufgegeben, ist jedoch stark verrätselt bzw. scheint unverfügbar unter Oberflächen oder Strukturen verborgen. Arno Bojak verdichtet die sinnstiftende gegenständliche Erzählstruktur seiner Bildmotive derart, dass sie sich einer abstrakten Oberfläche annähert. Übrig bleiben camouflageartig versteckte Assoziationen des Gegenständlichen. „Die Farbe hat sich aus den Objekten zurückgezogen. Sie will nicht mehr beschreiben, vielmehr verdichtet sie sich in Flächen und führt ein Eigenleben“, so der Künstler selbst.
Gewinde ohne Seele | 120 x 120 cm, 2021, Acryl auf Nessel
Arno Bojak, 1974 in Wuppertal geboren, begann 1995 sein Studium an der Kunstakademie Düsseldorf. Er studierte unter anderem bei den Professoren Markus Lüpertz und Dieter Krieg. 1999 schloss er sein Studium als Meisterschüler bei Dieter Krieg ab. Das Phantastische, das Absurde und Monströse, Deformationen, Metamorphosen und Transformationen sowie Bezüge zu Tragödie und Komödie als auch zur Kunst und Literatur spielen in Bojaks Kunst eine primäre Rolle.
Algenartiges Grünstück #NewOrder – 200 x 240 cm, 2021, Acryl auf Nessel
In der jüngsten 2020 begonnenen Werkphase „New Order“ tritt ein weiteres Merkmal der Kunst von Arno Bojak in den Vordergrund – die Camouflage. Das Figurative, Gegenständliche und Beschreibende seiner früheren Werkphasen wird in den neuen Werkserie zwar nicht vollkommen aufgegeben, ist jedoch stark verrätselt bzw. scheint unverfügbar unter Oberflächen oder Strukturen verborgen. Arno Bojak verdichtet die sinnstiftende gegenständliche Erzählstruktur seiner Bildmotive derart, dass sie sich einer abstrakten Oberfläche annähert. Übrig bleiben camouflageartig versteckte Assoziationen des Gegenständlichen. „Die Farbe hat sich aus den Objekten zurückgezogen. Sie will nicht mehr beschreiben, vielmehr verdichtet sie sich in Flächen und führt ein Eigenleben“, so der Künstler selbst.
Arno Bojak | Irgendwie Tunisreise #NewOrder – 140 x 140 cm, 2021, Acryl auf Nessel
Auch die Werkserie „New Order“, auf den die Ausstellung den Fokus legt, ist charakterisiert durch Arno Bojaks einzigartige Bildsprache. Kennern seines Werks wird vieles vertraut sein. Etwa die unverwechselbare Farbästhetik seiner Bilder und die typische Art, wie Bojak mit Farbe moduliert oder mit welcher Raffinesse er Strukturen in die noch frische Farbmasse „einschreibt“. Doch die Gestalten, Räume und Gegenstände, die der Künstler um sein Kernthema Mensch herum formt, sind kein sicherer Besitz mehr. Sie bleiben ungewiss, sind nur noch vage Andeutungen an einstige Momente oder Zuständen. Sie durchdringen und überlagern sich gegenseitig, was an Vorgänge in der Natur oder an kosmische Prozesse erinnert, in welchen sich Verdichtung, Verflüchtigung, Entmaterialisierung und endgültige Auflösung im ewigen Kreislauf bedingen.
André Lindhorst, 2021
Vernissage: Freitag, 13. August 2021 // 18:00 – 22:00 Uhr. Es gelten die aktuell gültigen Corona-Maßnahmen.
Ausstellungsdaten: Samstag, 14. August – Samstag, 11. September 2021
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