Wie schafft es der junge Operndirektor Matthieu Dussouillez, fernab der großen Straßen in einer kleinen Stadt im Osten Frankreichs, Nancy in Lothringen, so viel Aufmerksamkeit zu erregen? Wie ist es möglich, mit selten gespielten Werken eine solche Relevanz zu erzeugen, dass die Oper selbst an einem Dienstag Anfang Februar mit einem begeisterten und jungen Publikum gefüllt ist?
„Das Haus will ganz nach vorne und hat dort schon mal einen Pflock eingeschlagen“, so der Deutschlandfunk. Die neue Oper Julie von Philippe Boesmans (ab 27. März) oder die Interpretation von Fortuno durch die musikalische Leiterin Marta Gardolińska (am 24. April) gehören sicherlich in diese Reihe; ebenso wie die Koproduktion mit der Oper in Halle (Première am 19. März) in Form einer Neuinszenierung von Jan Ignacy Paderewskis Manru, die in der nächsten Spielzeit in Nancy aufgeführt werden soll.
Der Direktor Matthieu Dussouillez (*1985), der die Intendanz seit 2019 innehat, beobachtet junge Talente aufmerksam, ermutigt und unterstützt sie: In sein Labor für neue Formen des NOX-Musiktheaters bezieht er nicht nur Profis, sondern auch die Einwohner der Stadt mit ein. …
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Abb. oben: Außenfassade der Opéra national de Lorraine Nancy, © L’œil créatif für Opéra national de Lorraine