post-title Ethereal | Gruppenausstellung | Kristin Hjellegjerde Gallery | 21.02.-22.03.2025

Ethereal | Gruppenausstellung | Kristin Hjellegjerde Gallery | 21.02.-22.03.2025

Ethereal | Gruppenausstellung | Kristin Hjellegjerde Gallery | 21.02.-22.03.2025

Ethereal | Gruppenausstellung | Kristin Hjellegjerde Gallery | 21.02.-22.03.2025

bis 22.03. | #4581ARTatBerlin | Kristin Hjellegjerde Gallery Berlin zeigt ab dem 21. Februar 2025 (Vernissage: 20.02.) die Gruppenausstellung  „Ethereal“ der Künstler*innen Bianca Barandun, Kim Booker, Carri, Saskia Fleishman, Michelle Jezierski, Anne Griffiths, Alessandro Keegan und Thomas Trum.

Ethereal, eine Gruppenausstellung in der Kristin Hjellegjerde Gallery Berlin, bringt einige der spannendsten Künstler*innen zusammen, die heute mit Abstraktion arbeiten. Die Ausstellung zeigt, wie der abstrakte Stil im Laufe der Geschichte einen fruchtbaren Boden für Künstler*innen geboten hat. Sie lädt zu einem spielerischen Umgang mit Materialität, Symbolik und Textur ein, wobei emotionalen Zuständen, Rhythmus und Vergänglichkeit besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird. Ethereal erforscht Themen wie Erinnerung und Spiritualität bis hin zu unserer Beziehung zu Alltagsgegenständen, Architektur und Natur und lädt uns ein, die Welt um uns herum genauer zu betrachten.

Die Schweizer Künstlerin Bianca Barandun arbeitet an der Schnittstelle von Druck, Zeichnung und Skulptur und versucht, komplexe Emotionen durch Farben und Formen einzufangen. Für diese Ausstellung präsentiert sie eine Keramikskulptur aus ihrer fortlaufenden Serie „Silos“, für die sie Menschen zu ihren Erinnerungen befragt und sie bittet, nur die visuellen Aspekte zu beschreiben. Anschließend übersetzt sie diese Details in einen Code und erforscht so, wie Sprache nicht nur die Art und Weise beeinflusst, wie wir Erinnerungen mitteilen, sondern auch den Akt des Erinnerns selbst. Unterdessen untersucht ein hängendes Skulpturenpaar mit dem Titel Adélie, wie Materialien und Formen im Raum interagieren. Die mexikanische Künstlerin Carri interessiert sich auch für die emotionale Sprache des Materials. Ihre Keramik- und Steinskulpturen kontrastieren fragmentierte und glatte, fließende Formen, die ihre eigenen psychologischen Zustände widerspiegeln und gleichzeitig die komplexe und flüchtige Natur von Emotionen einfangen.

Die spiralförmigen Strukturen der Keramikskulpturen von Saskia Fleishman sind von Formen und Kräften aus der Natur inspiriert, wie z. B. gewundenem Treibholz, Muscheln, Vulkangestein, Strudeln und Wettersystemen, während schillernde Farbtöne an Licht, Wärme und die Bewegung verschiedener Energien erinnern. Auf der Suche nach der „Essenz der Natur“ haben ihre Werke eine fast spirituelle Qualität. Anne Griffiths’ Bilder betrachten die Natur auch durch die Linse körperlicher und emotionaler Erfahrungen. Sie malt flüchtige Momente in der Morgen- oder Abenddämmerung, wenn „ein überirdisches Gefühl in der Luft liegt… wenn sich Formen verwandeln und ein samtiger Reichtum die Welt überzieht“. Into the Gloaming zum Beispiel fängt das Gefühl ein, in einen Wald zu gehen, die Art und Weise, wie sich die Welt zu verschieben und neu zusammenzusetzen scheint, wenn sich die Augen an die Dunkelheit gewöhnen, während die Pflaumentöne von Wine-Fueled Embrace an die anhaltende Röte eines Sonnenuntergangs erinnern.

Auf den drei Gemälden von Kim Booker sehen wir weibliche Aktfiguren, die in Kohle gezeichnet sind, inmitten von zitternden, gesprenkelten Landschaften, die von den wechselnden Stimmungen und Farbpaletten der Jahreszeiten inspiriert sind. Eine Mischung aus intensiven und erdigen Farben, groben, strukturierten Linien und schnellen, dynamischen Pinselstrichen schafft eine erotisch aufgeladene Atmosphäre, ein Gefühl der Möglichkeit und des Übergangs. Michelle Jezierski ist in ähnlicher Weise daran interessiert, wie die Kunst das Gefühl eines Ortes oder eines Zustandes einfangen kann. Ihre Bilder spielen mit Licht und Raum, durchbrochen von Pastellkreidestrichen und sich wiederholenden Elementen, die die Vorstellung einer nicht enden wollenden Bewegung evozieren, eines Rauschens, Wirbelns, Glitchens, eines Gefangenseins in einem Sturm, einem Gedankenprozess, eines Überwältigtseins von Empfindungen.

Der niederländische Künstler Thomas Trum ist fasziniert von der Idee, Spuren zu hinterlassen. Mit seinen Experimenten mit Raum, Material, Farbe und Rhythmus versucht er, neue Wege der Bildgestaltung zu entdecken. In dieser Ausstellung präsentiert er drei Gemälde, die er mit einem selbstentwickelten Riesenfilzstift gemalt hat. Geometrische Formen in leuchtenden Blau-, Orange- und Grüntönen breiten sich auf den Leinwänden in durchsichtigen Schichten aus, die sich vor dem Auge zu drehen scheinen. Alessandro Keegan spielt auch mit unserer Sinneswahrnehmung. Die schwebenden Kugeln und schimmernden Tröpfchen in seinen Gemälden mögen surreal anmuten, doch sie sind von mikroskopischen Bildern und realen Naturprozessen inspiriert. Die Werke in dieser Ausstellung reflektieren insbesondere die Veränderungen, die durch die Umweltveränderungen stattfinden, den Prozess der Zerstörung und der Schöpfung, das Entstehen und Vergehen der Welt.

Indem sie persönliche Erfahrungen, Naturphänomene und gesellschaftliche Veränderungen in greifbare Formen umsetzen, ermutigen uns die Künstler*innen von Ethereal, nicht nur die Schönheit des Sichtbaren zu betrachten, sondern auch die unsichtbaren Rhythmen, Energien und die Vergänglichkeit, die unsere Welt prägen. Sie sind ein leiser, aber eindringlicher Aufruf, präsent zu sein, uns auf das delikate Wechselspiel zwischen dem Physischen und dem Vergänglichen einzustellen und über die sich ständig verändernde Landschaft der natürlichen Welt und des menschlichen Bewusstseins nachzudenken.

Vernissage: Donnerstag, 20. Februar 2025, 18 – 20 Uhr

Ausstellungsdaten: Freitag, 21. Februar 2025 – Samstag, 22. März 2025

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Bildunterschrift Titel: Alessandro Keegan, Predawn Silver Dew Drops, 2024 | Öl auf Leinwand, 127 x 152.4 cm

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