post-title Wien-Berlinische Kunstarmee | Galerie Gesellschaft | 18.04.-08.06.2019

Wien-Berlinische Kunstarmee | Galerie Gesellschaft | 18.04.-08.06.2019

Wien-Berlinische Kunstarmee | Galerie Gesellschaft | 18.04.-08.06.2019

Wien-Berlinische Kunstarmee | Galerie Gesellschaft | 18.04.-08.06.2019

bis 18.06. | #2440ARTatBerlin | Galerie Gesellschaft präsentiert aktuell die Ausstellung der Wien-Berlinischen Kunstarmee.

Gänzlich friedlich marschiert am 18. April die Wien-Berlinische Kunstarmee in Berlin auf. Künstler und Kunstbegeisterte dieser beiden Städte haben sich zusammengetan, um den vielfältigen Berliner und Wiener Szenen einen radikalen Beitrag hinzuzufügen.

Einerseits geschieht dies aus einem gewissen Überdruss an Tendenzen des Kunstmarktes, um sich selbst zu kreisen, narzisstische Bedürfnisse zu befriedigen, Nachfrage zu beliefern und auf Gefälligkeit zu schielen. Andererseits entwickeln die Beteiligten einen ausgeprägten Enthusiasmus für einen wieder höheren Stellenwert der künstlerischen Gesellschaftsreflexion in unsicheren und krisenhaften Zeiten. Allerdings beginnt ihre Arbeit erst dort, wo Worte, Gesten oder mathematische Gleichungen die Welt nicht mehr zu fassen vermögen. Insbesondere kreist sie um die Rolle von Identität und Ironie, die Beziehungen von Kunst und Großstadtleben sowie um Information und Kommunikation. Obwohl (oder gerade weil) es sich um einzelgängerische Existenzen handelt, formieren sich die Kunstarmisten zu einem komplexen adaptiven System.

ART-at-Berlin---Courtesy-of-Galerie-Gesellschaft---Kai-Hellbardt
Kai Hellbardt, Courtesy the artist and Galerie Gesellschaft

Reizvoll ist überdies diese neue kulturelle Achse der beiden deutschsprachigen Metropolen Wien und Berlin. Es bleibt dem Betrachter überlassen, in den Werken auch K&K oder preußische  Elemente zu entdecken. Die erste Gruppenausstellung der Wien-Berlinischen Kunstarmee bildet den Auftakt zu einer Reihe von Präsentationen mit Bildern, Skulpturen, Videos und Performances. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

ART-at-Berlin---Courtesy-of-Galerie-Gesellschaft---Nils-Blau-Schneitz
Nils Blau-Schneitz

So individualistisch die unterschiedlichen Ansätze, so konträr die Werke auch sein mögen: Die Mitwirkenden finden sich in den Worten des französischen Phänomenologen Maurice Merleau-Ponty wieder: „Der Maler macht das sichtbar, was ohne ihn im je einzelnen Bewusstseinsleben eingeschlossen bliebe.“

ART-at-Berlin---Courtesy-of-Galerie-Gesellschaft---Thomas-Platt
Thomas Platt, Loud as a goose’s transport, 114 x 130 cm, Mischtechnik Papier

Die Künstler: 

Nils Blau Schneitz
In der Arbeit „Collections 1–7“ beschäftigt sich der Berliner Künstler mit der Grenze zwischen dem Alltäglichen und dem spezifisch Künstlerischen. Die Bewältigung dieser Grenzüberschreitung findet durch eine materielle sowie kontextabhängige Veränderung statt, die zu einer fiktionalisierten Gegenständlichkeit führt.

Kai Hellbardt
Auf den ersten Blick sieht man nette Motive und Menschen. Von hinten schleichen sich aber kleine, tückische Elemente ins Bild. Kopulierende Gartenzwerge, auf lächelnde Kranke geschraubte Messingplaketten, seltsame Leichname. Die neuen Gemälde des Berliner Malers entwickeln einen ironischen Meta-Realismus.

Tobias Hermeling
Der Wiener Künstler zählt bereits zu einer Generation, die mit Switchen groß geworden ist. Als hektisch-visuelle Poesie bezeichnet er seine Werke und arbeitet mit Crossovers und einer Vorliebe für die Medien der 1990er Jahre. All dies in Malerei, Skulptur, Zeichnung, Film und Foto.

Thomas Platt
nennt seine neuen Arbeiten „Urban Cave Paintings“. Sie gehen auf Berliner iStraßenfunde zurück und entwickeln sich auf Leinwand und Papier zu einer Vegetation möglicher Phantasien. Die „Archetypes of Fear“-Skulpturen sind verlorene Formen, die als künstliche Relikte das Ende der Zivilisation in den Blick rücken.

Christian Stock
In den „Cubic Paintings“ des Wiener Künslers kehrt der durch die Abstrakion der modernen Malerei aus dem Gemälde vertriebene Gegenstand mit Wucht zurück. Die klassische Formlogik des Raumes mit Figur und Hintergrund wird in eine Zeitlogik transformiert. Die Idee des Quadrats wird nicht als Abbild oder Urbild des Gegenstandes sichtbar, sondern durch die Malerei selbst zum Ursprung des Gegenstandes.

Die Initiatoren:
Prof. Dr. Jo Groebel, Berlin
Prof. Dr. Peter Vitouch, Wien

Die Galeristin:
Heike Saborowski

Es werden bekannte und unbekannte Gesichter der Berliner und der Wiener Gesellschaft und Kulturszene erwartet.

Vernissage: Donnerstag, 18. April 2019, 18-20 Uhr

Ausstellungsdaten: Donnerstag, 18. April bis Samstag, 8. Juni 2019

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Bildunterschrift:

Ausstellung Wien-Berlinische Kunstarmee – Galerie Gesellschaft | Zeitgenössische Kunst in Berlin – Ausstellungen Galerien Berlin – Contemporary Art – ART at Berlin

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