post-title ORNAMENT + ABSTRAKTION | Gruppenausstellung | ALEXANDER OCHS PRIVATE | 18.01.-02.03.2019 – verlängert bis 09.03.2019

ORNAMENT + ABSTRAKTION | Gruppenausstellung | ALEXANDER OCHS PRIVATE | 18.01.-02.03.2019 – verlängert bis 09.03.2019

ORNAMENT + ABSTRAKTION | Gruppenausstellung | ALEXANDER OCHS PRIVATE | 18.01.-02.03.2019 – verlängert bis 09.03.2019

ORNAMENT + ABSTRAKTION | Gruppenausstellung | ALEXANDER OCHS PRIVATE | 18.01.-02.03.2019 – verlängert bis 09.03.2019

verlängert bis 02.03. | #2327ARTatBerlin | ALEXANDER OCHS PRIVATE zeigt ab 18. Januar 2019 die Gruppenausstellung ORNAMENT + ABSTRAKTION mit Werken von Colin Ardley, Tanja Rochelmeyer, Brigitte Schwacke und Anja Schwörer.

Nachtrag: Die Ausstellung wurde um die Arbeit INSIDE des Künstlers Axel Anklam ergänzt.

Vor einhundert Jahren, 1919 und so ein Jahr nach dem ersten Weltkrieg, gründete der Architekt Walter Gropius eine neue Kunstschule, das Bauhaus in Weimar, aus dessen Jubiläums-Anlass in diesem Jahr zahlreiche Ausstellungen stattfinden werden. 1933 wurde das Bauhaus nach zwei Umzügen nach Dessau und Berlin von den Nationalsozialisten verboten, in den 1950er Jahren gründete der ehemalige Bauhaus-Schüler Max Bill in der Tradition des Bauhauses die Ulmer Hochschule für Gestaltung, die sich zu einer der Initiatoren der konkreten Kunst entwickeln sollte.

ART-at-Berlin---Courtesy-of-ALEXANDER-OCHS-PRIVATE---Anja-Schwoerer
Anja Schwörer, o.T., 2018, Netzgewebe, gefärbt und gebleicht, 62 x 55 cm

Im Bauhaus-Gründungsmanifest schreibt Walter Gropius:

Das Endziel aller bildnerischen Tätigkeit ist der Bau (…). Architekten, Bildhauer, Maler… wir alle müssen zum Handwerk zurück.

1947 formuliert Max Bill seine Idee konkreter Kunst:

das ziel (…) ist es gegenstände zum geistigen gebrauch zu entwickeln (…). konkrete kunst ist in letzter konsequenz der reine ausdruck von harmonischem maß und gesetz.

Die Künstler_innen der Ausstellung Ornament + Abstraktion arbeiten in Zeiten zunehmender Digitalisierung aller Bereiche unseres Lebens mit beiden Händen. Ihre Werkstoffe sind textiler Stoff, Kunststoff, Draht, Karton und Holz.

ART-at-Berlin---Courtesy-of-ALEXANDER-OCHS-PRIVATE---Tanja-RochelmeyerTanja Rochelmeyer, o.T., 2018, Acrylfarbe auf Acrylglas, 55 x 50 x 45 cm 

Anja Schwörers klassisch auf Keilrahmen gespannte Textil-Bilder stehen einerseits in der Tradition der konkreten Kunst, die rationale Prinzipien und ein klares geometrisches Formenvokabular in den Mittelpunkt stellte. Anderseits realisieren von der Künstlerin verwendete asiatische Falt- und Färbetechniken ein Moment des Zufalls, das alchemistisch zu nennende Prozesse der Bildschöpfung aufscheinen lässt. Durch Wegnehmen und Auswaschen der Farbe entstehen archaisch anmutende Bilder, farbige, oft rautenartig angelegte Flächen liegen wie Stücke verwitterter Zeit neben- und übereinander.

Tanja Rochelmeyer ist mit stark-farbigen, aus transparenten Kunststoffen gefertigten Skulpturen und Wandbildern vertreten. Wie Schwörers Arbeiten realisieren ihre zwei- und dreidimensionalen Werke eine abstrakte Raumerfahrung, die nicht auf schon vorhandene Architekturen zurückgeht. Auf der Suche nach einem formalen Sinn in den wuchernden geometrischen Formen bleibt Rochelmeyers Architektur virtuell und begibt sich zeitgleich in einen Widerspruch. Die Montage der einzelnen, vorher zugeschnittenen Elemente geschieht (bei ihren Wandarbeiten an Bleiglas-Arbeiten in Kirchen erinnernd) manuell und so wird auch eine körperlich wahrzunehmende Energie spür- und vor allem sichtbar.

ART-at-Berlin---Courtesy-of-ALEXANDER-OCHS-PRIVATE---Tanja-Rochelmeyer-2Tanja Rochelmeyer, UP AND UP, 2017, Acrylglas und Acrylfarbe, 100 x 75 cm
 

Das Material der in München lebenden Künstlerin Brigitte Schwacke ist Draht. Neben oft raumgreifenden Skulpturen realisiert die Bildhauerin flache Arbeiten, die ihren Ursprung in einem Ende der 1990er Jahre begonnenen Projekt haben. Die Künstlerin lud seither rund hundert Personen ein, in der Größe DIN A4, dem Format eines üblichen Schreibblocks also, Bilder aus feinstem Draht zu häkeln. Draht lässt – anders als z.B. Wolle – keine Korrekturen zu. Jede entstandene Struktur ist irreversibel, der unbeabsichtigt eingearbeitete Fehler wird zur Chance, zu einer Kunst des Unebenen, zu einem Zusammenspiel zwischen der Seelenhaftigkeit des Materials (John Cage) und der Energie des Produzenten. Brigitte Schwacke setzt die Arbeiten einige Millimeter schwebend vor die Wand. So entstehen Schattenspiel und Dreidimensionalität, eine Erinnerung an christliche Reliquien, an Schweiß- und Leichentücher leuchtet auf.

Entziehen sich die an der Ausstellung beteiligten Künstlerinnen bewußt der Auseinandersetzung mit vorhandener Architektur sucht Colin Ardley genau diese. So führt er mit und in seinen meist aus Zeichenkarton und schmalen Holzleisten entstandenen Skulpturen die Auseinandersetzung mit der Architektur z.B. eines Frank Lloyd Wright. Ihn interessiert der Einblick in sein räumliches Denken und Empfinden im Hinblick auf Proportionen, Unterteilung von Raum, Übergängen von innen und außen. Von Ardley zeigen wir nur eine Arbeit aus dem Jahr 2004, quasi als Kommentar zu den sehr unterschiedlich abstrakten Arbeiten Schwackes, Rochelmeyers und Schwörers. Kunst ohne Ornament, die uns die Auseinandersetzung mit dem heute überall üblichen Ornament führen lässt.
Gerade weil sie, die Kunst, auf dieses verzichtet.

Brigitte Schwacke, Almanach, Nr. 2, 2013/14, legierter Draht, 119 x 84 cm

Vernissage: Donnerstag, 17. Januar 2019, 19:00 – 21:00 Uhr. Die Künstler sind zur Vernissage anwesend.
Um Anmeldung zur Vernissage wird bis zum 15. Januar gebeten unter sekretariat@alexanderochs-private.com oder telefonisch unter +49 (0)30 – 4508 6878.

Ausstellungsdaten: Freitag, 18. Januar 2019 – Samstag, 2. März 2019 – verlängert bis Samstag, 9. März 2019!

Charlottenburger Galerie-Rundgang „Charlotten Walk“: Samstag, 26. Januar 2019 mit Öffnungszeiten von 11 bis 16 Uhr. Sie sind herzlich eingeladen! Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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Bildunterschrift Titelbild: Anja Schwörer, o.T., 2018, Netzgewebe, gefärbt und gebleicht, 62 x 55 cm

Ausstellung ORNAMENT + ABSTRAKTION – ALEXANDER OCHS PRIVATE | Zeitgenössische Kunst in Berlin | Contemporary Art | Ausstellungen Berlin Galerien | ART at Berlin

 

ORNAMENT + ABSTRAKTION | Group Exhibition | ALEXANDER OCHS PRIVATE | 18.01.-02.03.2019

#2327ARTatBerlin | Alexander Ochs PRIVATE @alexander_ochs shows the group exhibition ORNAMENT + ABSTRAKTION with works by Colin Ardley, Tanja Rochelmeyer, Brigitte Schwacke and Anja Schwörer @anja.schwoerer from 18 January 2019. One hundred years ago, in 1919 and one year after the First World War, the architect Walter Gropius founded a new art school, the Bauhaus in Weimar, whose anniversary event will see numerous exhibitions this year. In 1933, after two relocations, the Bauhaus became ... MORE BELOW: ----- ORNAMENT + ABSTRAKTION | Gruppenausstellung | ALEXANDER OCHS PRIVATE | 18.01.-02.03.2019

#2327ARTatBerlin | ALEXANDER OCHS PRIVATE @alexander_ochs zeigt ab 18. Januar 2019 die Gruppenausstellung ORNAMENT + ABSTRAKTION mit Werken von Colin Ardley, Tanja Rochelmeyer @tanjaroch
, Brigitte Schwacke und Anja Schwörer @anja.schwoerer. Vor einhundert Jahren, 1919 und so ein Jahr nach dem ersten Weltkrieg, gründete der Architekt Walter Gropius eine neue Kunstschule, das Bauhaus in Weimar, aus dessen Jubiläums-Anlass in diesem Jahr zahlreiche Ausstellungen stattfinden werden. 1933 wurde das Bauhaus nach zwei Umzügen ... MEHR HIER:
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Artwork/Werksabb.: Anja Schwörer
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