bis 14.05. | #3368ARTatBerlin | EIGEN + ART Lab präsentiert ab 24. März 2022 die Einzelausstellung I Heard Talking Is Dangerous der Lauren Lee McCarthy.
Wie kommt es, dass wir uns anderen Menschen verbunden fühlen? Lassen sich diese Momente rückwirkend herbeiführen, und wenn ja, wie sieht der Code von Intimität aus? Und wie verhält er sich zu digitalem Code? Lauren Lee McCarthy beschäftigt sich mit Fragen wie diesen. Ihre Praxis hat Wurzeln im Digitalen, und die Performances und Web-Pieces der Künstlerin greifen weit in die physische Welt aus.
Vor fünf Jahren ließen sich ihre webbasierten Performances noch als Technikdystopie lesen, aber so einfach war es eigentlich damals schon nicht, als Paranoia anfing, jede Bewegung im Netz zu begleiten. Mit Kulturkämpfen auf Social Media und der Popularität von Verschwörungstheorien wurde erstmals massenwirksam klar, welche Macht digitale Plattformen über das Weltgeschehen haben. Und so plötzlich, wie wir in dieser Welt aufgewacht sind, wurden auch ihre Gesetze zur allgemein akzeptierten Wahrheit.
Dabei spielte McCarthy schon immer auf etwas Dunkleres an, etwas schwerer Verständliches. In ihren Arbeiten steckt eine fundamentale Dialektik. Ist nicht das Überwachtwerden auch eine Art von Aufgehobensein? Ist das nicht auch eine Form von Nähe, wenn auch eine simulierte?
Auszug aus dem Text von Philipp Hindahl
Vernissage: Donnerstag, 24. März 2022, 17:00 – 21:00 Uhr
Ausstellungsdaten: Donnerstag, 24. März – Samstag, 14. Mai 2022
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Bildunterschrift: ART at Berlin – Courtesy by EIGEN + ART – Lauren Lee McCarthy
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