post-title Julius Bobke | Rhythm of the Staple Gun | Galerie Martin Mertens | 01.06.-13.07.2019 – verlängert bis 20.07.2019

Julius Bobke | Rhythm of the Staple Gun | Galerie Martin Mertens | 01.06.-13.07.2019 – verlängert bis 20.07.2019

Julius Bobke | Rhythm of the Staple Gun | Galerie Martin Mertens | 01.06.-13.07.2019 – verlängert bis 20.07.2019

Julius Bobke | Rhythm of the Staple Gun | Galerie Martin Mertens | 01.06.-13.07.2019 – verlängert bis 20.07.2019

verlängert bis 20.07. | #2490ARTatBerlin | Galerie Martin Mertens zeigt ab 1. Juni 2019 die Ausstellung Rhythm of the Staple Gun des Künstlers Julius Bobke.

Diese zweite Ausstellung von Julius Bobke in der Galerie ist stark auf eine neue Werkgruppe fokussiert, die Bobke seit 2018 erarbeitet hat. Für diese Bilder verwendet er Ausschnitte von historischen Teppichen aus verschiedenen Epochen und Kulturkreisen, die er in einem komplexen Druckverfahren ins Bild einfügt, sie übermalt, bleicht, auseinanderschneidet und neu zusammenfügt.
Er spannt die Bilder immer wieder vom Keilrahmen ab, um sie zu bedrucken oder neu zusammenzunähen. Dabei kommt oft das Tackergerät zum Einsatz. Der Begriff Rhythmus bzw. Muster läßt sich also auf das Tackern, den Rhythmus der Nähmaschine aber auch die Muster der Teppichfragmente beziehen.

Grundsätzlich ist ein gemaltes Bild enger verwandt mit einem Teppich als man auf den ersten Blick denkt, denn beides sind letztlich gefärbte Textilien. Julius sagt dazu: “Der Orientteppich tauchte vom 13. bis 17. Jahrhundert vermehrt als dekoratives Element in der europäischen Malerei auf. Es sind heute mehr Teppiche in Gemälden der Renaissancemalerei abgebildet, als real erhalten geblieben sind. Hierdurch fokussiert sich die Forschung der islamischen Kunst auch auf europäische Gemälde in ihren Untersuchungen.”

ART-at-Berlin---Galerie-MARTIN-MERTENS---Julius-Bobke
Julius Bobke

Dass der Teppich früher oder später in den Fokus von Bobkes künstlerischer Arbeit geraten würde, ist naheliegend, denn das Trägermaterial seiner Bilder sind zum Teil historische Leinenstoffe, die 100 Jahre oder älter sein können. Durch Bobkes grundelegende Beschäftigung mit Stoffen und deren Reaktion auf Farben oder chemische Mittel, die sie verändern, ist der Schritt zur Arbeit mit Teppichen nicht weit.
Bobke:” Das Handwerk ist dabei besonders wichtig. Teppiche werden in monatelanger Handarbeit geknüpft. Das fasziniert mich. In meiner eigenen Arbeit ist das für mich allerdings keine Option. Also drehe ich an den Stellschrauben des Handwerks, übersetze das Medium in unterschiedlichen Schritten, entferne es von seinem Ursprung und schaffe etwas Neues. Das ist ein elementarer, konzeptioneller Baustein.”
Bobke verbindet digitale Verfahren am Computer und Drucker mit analogen Instrumenten wie Farbe, Pinsel und Nähmaschine. Der Ausstellungtitel vermittelt auch einen gewissen Humor, eine spielerische Leichtigkeit, die die Bilder ausstrahlen. Im Gegensatz dazu steht aber die intensive Auseinandersetzung mit den Druckverfahren. Jedes auch noch so kleine Detail seiner Bilder ist genau geplant, die vermeintlich zufälligen Farbspritzer oder Flecken von Bleichmitteln sind präzise gesetzt oder gemalt. Dem Zufall wird wenig Raum gelassen, obwohl seine Bilder auf den ersten Blick fast wie ready mades wirken.- wie ein Zusammencollagieren von gefundenen Stoffresten oder ein gestisches Bespritzen der Leinwand mit Farbe.

Viele seiner Bilder sind äußerst subtil und nur vor dem Original kann man alle Feinheiten erfassen.
Zitate historischer Muster, technische Verfahren, malerische Setzungen und gesteuerte chemische Prozesse verbinden sich also zu einem stimmigen Gesamtbild.

Vernissage: Samstag, 1. Juni 2019, 18:00 – 21:00 Uhr

Ausstellungsdaten: Samstag, 1. Juni – Samstag, 13. Juli 2019 – verlängert bis 20.07.2019!

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Ausstellung Julius Bobke– Galerie Martin Mertens | Zeitgenössische Kunst in Berlin | Contemporary Art | Ausstellungen Berlin Galerien | ART at Berlin

 

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