post-title Environmental Abstraction | Laura Mars Gallery | 23.04.-28.05.2022

Environmental Abstraction | Laura Mars Gallery | 23.04.-28.05.2022

Environmental Abstraction | Laura Mars Gallery | 23.04.-28.05.2022

Environmental Abstraction | Laura Mars Gallery | 23.04.-28.05.2022

bis 28.05.| #3433ARTatBerlin | Laura Mars Gallery zeigt ab 23. April 2022 (Vernissage am 22.04.) die Gruppenausstellung Environmental Abstraction der Künstler:innen Isabelle Borges, Bram Braam, Astrid Busch, DAG, Karsten Konrad, Katleen Vinck und Martijn Schuppers.

Die Galerie Laura Mars präsentiert die Gruppenausstellung Environmental Abstraction nach dem Auftakt in Amsterdam (Ausstellungen an weiteren Orten sollen folgen). Gezeigt wird eine Vielzahl künstlerischer Ansätze, die sich auf unsere Umwelt beziehen, von der digitalen Welt bis hin zu Land-schaften, Geologie und Architektur; ausgedrückt in abstrakten Formen, Linien, Oberflächen, Texturen und rhythmischer Geometrie. Die eklektische Mischung aus verschiedenen Stilen, Materialien und Medien zeigt das persönliche Streben, unsere Realität zu erfassen und in neue künstlerische, abstrakte Visionen zu verwandeln.

Isabelle Borges (BR/DE) erforscht Muster und Strukturen, denen sie in der sichtbaren Welt begegnet. Ihr Schwerpunkt liegt auf der Geometrie der Zwischenräume und der daraus resultierenden räumlichen Dynamik. Sie erschafft Bildräume, die sich ausdehnen und zusammenziehen und räumliche Gewebe in Bewegung evozieren. Das Spektrum ihrer Arbeiten ist sowohl ästhetisch als auch inhaltlich breit gefächert und umfasst historische Anspielungen, Wahrnehmungsexperimente, diskursive Befragungen und rein subjektive Ansätze.

Die Arbeiten von Bram Braam (NL/DE) bewegen sich zwischen Abstraktion und Realität: Braam sammelt Stadtmobiliar, gebrauchte Baumaterialien und gefundene Objekte, um daraus skulpturale Assemblagen zu schaffen, die unsere urbane Umgebung widerspiegeln. Er experimentiert mit Ideen der Darstellung und der Neudefinition unserer täglichen Umgebung. Sein Interesse gilt der Frage, wie wir unsere tägliche Realität betrachten, was authentisch, was inszeniert, gefälscht, konstruiert oder natürlich ist und wann das Selbst zu einer neuen Einheit wird.

Astrid Busch (DE) beschäftigt sich in ihrer künstlerischen Arbeit mit Orten und deren Erleben. Sie untersucht architektonische Entwürfe auf ihre sinnliche Wahrnehmbarkeit und ihre Wirkung auf den Menschen. Die ästhetischen Erfahrungen, die durch das Zusammenspiel aller Sinne entstehen, fließen in ihre Arbeiten ein. In ihrem Arbeitsprozess sammelt Astrid Busch Motive mit ihrer Kamera sowie in analogen und digitalen Archiven. Ihr Material verdichtet sie zu räumlichen Bildarrangements, aus denen schließlich unter komplexen Lichtver-hältnissen Fotografien entstehen, die auf verschiedenen Bildträgern in den Raum übersetzt oder auch als Skulptur weiterentwickelt werden.

Die Gemälde von DAG (DE) werden in Serien produziert. In seinen jüngsten Werken sind die Linien auf dunklem Grund gestaffelt, durchkreuzt, überlappt und überlagert, bilden Ausrichtungen und Dissonanzen und verleiten den Blick des Betrachters zu eigenen Erkundungen von Licht und Schatten. Denn DAGs Bilder könnten dabei alles sein – Spuren, Objekte und gleichzeitig ihre Auflösung. „Subversion muss ihr eigenes Chiaroscuro erzeugen“, schreibt Roland Barthes (The Pleasure of the Text, 1976).

Gefundene Dinge, benutzte Designobjekte oder verbrauchte Gegenstände sind das Reservoir der Material-Poetik des Bildhauers Karsten Konrad (DE). Nach den Prinzipien des Readymade, von Dadaismus und Surrealismus macht Konrad seit den 1990er Jahren aus diesen Dingen der Missachtung Skulpturen, Rauminstallationen, Reliefs und Collagen, türmt und kombiniert sie nach einer mnemosynen Ordnung, verschränkt sie mit Räumen und Orten.

Martijn Schuppers‚ (NL) Bilder tarnen sich als makrokosmische Darstellungen von Mondkraterlandschaften oder mikrokosmische Aufnahmen von Gesteinsfragmenten und kolportieren Kaskaden an Referenzen unseres Bildergedächtnisses aus Kunst, Wissenschaft und Alltag. Der Künstler integriert bildliche Simulationen physikalischer Effekte, die an fehlentwickelte Fotografien oder Farbreflexe polarisierter Optiken erinnern, die Visualisierungen wissenschaftlicher Beobachtungsinstrumentarien aufrufen und mit ihnen die Ideologie von Objektivität, Messbarkeit und Beweisbarkeit von technisch erzeugten Bildern. Trotzdem bleiben Schuppers´ Bilder ohne konkrete Referenzen oder Kontexte.

Die Skulpturen von Katleen Vinck (BE) scheinen wie Fragmente aus einer anderen Welt oder anderen Zeit. Ihr Werk orientiert sich an Komponenten und Fragmenten menschlicher Eingriffe in die bestehende Landschaft; archetypische architektonische Elemente wie diese finden ihren Ursprung oft in der Natur. Ihre Arbeiten sind selten fertige Konstruktionen, sondern spielen eher mit dem durchsichtigen Moment der Transformation. Sie strebt nach Abstraktion, Wesentlichkeit und Universalität. Und gerade in der Schönheit der Verwandlungszyklen liegt das Potenzial, als archetypisches architektonisches Element erkannt zu werden, als Relikt und Neuanfang zugleich.

Vernissage: Freitag, 22. April 2022 ab 19:00Uhr

Ausstellungsdaten: Samstag, 23. April bis Samstag, 28. Mai 2022

Zur Galerie

 

 

Bildunterschrift: DAG, Macau, 2022, acrylic on canvas , 80 x 80 cm, Foto: Marcus Kaiser.

Ausstellung Environmental Abstraction – Laura Mars Gallery | Zeitgenössische Kunst Berlin | Contemporary Art | Ausstellungen Galerien | ART at Berlin

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