post-title Joanna Jones | It cut through blood | Galerie Gilla Lörcher | 29.04.-10.06.2022

Joanna Jones | It cut through blood | Galerie Gilla Lörcher | 29.04.-10.06.2022

Joanna Jones | It cut through blood | Galerie Gilla Lörcher | 29.04.-10.06.2022

Joanna Jones | It cut through blood | Galerie Gilla Lörcher | 29.04.-10.06.2022

bis 10.06. | #3432ARTatBerlin | Galerie Gilla Lörcher präsentiert ab 29. April 2022 die Ausstellung It cut through blood der Künstlerin Joanna Jones.

Joanna Jones hat über die letzten vier Dekaden eine sehr eigene Bildsprache entwickelt, die wohl am ehesten dem Abstrakten Expressionismus einer Lee Krasner, Elaine de Kooning, Helen Frankenthaler oder Grace Hartigan verwandt ist. Und doch ist Jones´ Ansatz ganz anders, auch radikaler und unmittelbarer. Ihre Bildsprache ist sehr energetisch und ausdrucksstark und sie lässt den Betrachter/die Betrachterin Anteil haben an ihrem unglaublichen Sinn für Farbe und Farbklang. Die Malerin nutzt für den Farbauftrag ausschließlich ihren Körper, wobei es hier nicht um Frottage als vielmehr um tänzerisches, fließendes Bewegen in der Farbe und einen unmittelbaren Ausdruck des Inneren, ihrer Gedanken und Gefühle geht. Joanna Jones platziert die häufig großformatigen Leinwände auf dem Boden ihres Studios, und begibt sich in einer Art Blindflug in die Farbe, sie unterbricht den Prozess dann immer wieder, erhebt sich und schaut auf das quasi blind Entstandene, und entscheidet dann, mit welcher Farbe, mit welcher Konsistenz von Farbe oder mit welcher Bewegung sie ihre Komposition fortsetzt.

Die Tiefenwirkung, die ihre mit Ei-Tempera in vielen Schichten unterschiedlichster Farbtextur gemalten Gemälde dabei erreichen, ist beeindruckend. Ihre Bilder scheinen keinen Anfang und kein Ende zu haben. Auch den Schaffensprozess liest man ihnen nicht ab. Es entstehen Bilder, die zu Kontemplation und Ruhe anregen und eine sehr sinnliche Farbwahrnehmung evozieren.

„Meine Malerei ist ein performativer Prozess, ich male, setze meinen Körper als Medium ein und bringe meine Malerei auf die Ebene des Ereignishaften. Das Zusammenspiel von verschiedenen Elementen bewirkt, dass etwas passiert: Die Zusammensetzung der Farbe, meine Farbwahl, womit ich mich beschäftige, was mir gerade durch den Körper vibriert und was mir in den Ohren klingelt. Alexander Kluge sagt, dass das Einzige, das uns gehört, wir selbst sind – das stimmt, aber es gibt nichts, mit dem wir nicht verbunden sind.“

Joanna Jones, März 2019

Der Ausstellungstitel „It cut through blood“ (Es schnitt durch Blut) bezieht sich, so die Künstlerin, auf die Energie der Emotion, die mit dem Summen des Seins tanzt.

Alle für die Ausstellung ausgewählten Arbeiten sind 2020/21/22 entstanden.

ART at Berlin - courtesy of Gallerie Gilla Loercher - Joanna Jones - It cut trough blood
Joanna Jones, It cut trough blood

Die britische Künstlerin Joanna Jones (Jahrgang 1945) lebt und arbeitet in Dover (UK). Nach dem Northwich College of Art setzte sie ihr Studium in London an der Byam Shaw fort. Jones hat ein National Diploma of Design in Malerei vom Goldsmiths und schloss ihr Malerei-Studium in 1970 an der Royal Academy Schools ab. Joanna Jones erhielt zahlreiche Preise und Stipendien für ihre künstlerische Arbeit, so z.B. erhielt sie in 1969 den ersten Preis des Malerei-Wettbewerbs beim Greater London Council, im Jahr 2000 wurde sie mit einem Stipendium des Künstlerhaus Balmoral ausgezeichnet und wurde mit dem „Jahr des Künstlers“-Preises des Arts Council England für ihre Arbeit in Samphire Hoe in 2001 geehrt.

Ihre Werke wurden in vielen internationalen Ausstellungen gezeigt: Arts Council England (UK); Royal Academy, London (UK); Wrexham Arts Centre, North Wales (UK); The City Gallery of Leicester, (UK); Leicester City Museum, (UK); National Gallery of Canada, Montreal (CDN); Taipeh Gallery, New York (US); Künstlerhaus Balmoral, Bad Ems (D); London Biennale (UK); The Turner Contemporary, Margate (UK); Frankfurter Kunstverein; Stadtmuseum Bad Ems (D); Museum Mühlheim (D); Offenes Kulturhaus, Linz (A); Pharos Centre for Contemporary Art, Nicosia (CY); Pharos Trust, Melina Mercouri Cultural Centre, Nicosia (CY); Karmeliterkloster, Frankfurt (D); Städtische Galerie, Bad Soden (D); Haus am Lützowplatz, Berlin (D) u.v.a.

Vernissage: Freitag, 29. April 2022, 15:00 – 20:00 Uhr. Die Künstlerin wird von 18:00 bis 20:00 Uhr anwesend sein.

Ausstellungsdaten: Freitag, 29. April – Freitag, 10. Juni 2022

Sonderöffnung zum Gallery Weekend: Samstag, 30. April und Sonntag, 1. Mai 2022 – 11:00 bis 18:00 Uhr

Zur Galerie

 

 

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