bis 17.03. | #3318ARTatBerlin | Galerie feinart berlin präsentiert ab 17. Februar 2022 die Ausstellung „Die Zeiten falten. Und weitergehen“ mit Arbeiten von 20 Künstler:innen aus Malerei, Zeichnung, Radierung, Photographie und Bildhauerei. Sie kommen zusammen, um nach 2 Jahren unter Corona in Deutschland ein Zeichen für ihr künstlerisches Schaffen und die Kunstwelt im Allgemeinen zu setzen. Was wäre, wenn man Zeit einfach zusammenfalten und wegwerfen könnte?
Wie wäre es, wenn man Zeit einfach zusammenfalten und wegwerfen, ja, rückwärts überspringen könnte? Und dann einfach weitermachen, wo man aufgehört hat? Dass das nicht geht, wissen wir spätestens nach zwei Jahren Corona-Pandemie sehr genau. Jede:r auf die eigene Art.
Wolfgang Petrick, Melancholische Freunde,
174 x 104cm, 1990er © Wolfgang Petrick
Nach Ende des ersten Lockdowns im Mai 2020 verwirklichten 17 Künstler:innen in der Galerie feinart berlin spontan eine Gemeinschaftsausstellung, verbunden mit einer Sammlung individueller Berichte und Statements zu ihren Erfahrungen unter Corona:
„Für mich war es, als wäre ich in ein Koma gefallen, manchmal ohne eine Vorstellung, was und wen ich nach dem Aufwachen sehen würde.“ (Tiba) | „Painting the view from my appartment I had the strange feeling that the real world began to look like my paintings. It kept me focused in a way I hadn’t felt for years.“ (Caty Forden) | „Die Corona-Zeit hat eine besondere Ambivalenz zwischen Verbergen und Zeigen, Schutz und Isolation erlebbar gemacht, die dem Maskieren innewohnt: einerseits die digitalen Masken als mediale Bedingung, um soziale Kontakte aufrecht zu erhalten. Andererseits die Maske im realen Raum als Schutz vor und für andere Menschen.“ (Sara Assadi) | „Man könnte die Krise auch wie eine Krankheit als Weg sehen, in der die Kunst einen wesentlichen und vielleicht historischen Beitrag dazu leisten kann, die Zukunft zu gestalten.“ (Maryam Motallebzadeh) | „Krisen sind immer auch Chancen und Chancen müssen genutzt werden. Nach der Krise wird womöglich nichts mehr so sein, wie es davor war. Die Kunst wird sich ihren Platz neu erobern müssen und dabei wird vieles in Frage gestellt werden. Letztlich geht es um einen längst fälligen Paradigmenwechsel, um das Verhältnis von Materiellem und Geistigem, Technologie und Mensch.“ (Ulrich Reimkasten)
Jan Sobottka, 4er- Block Photographie, je 50 x 50cm:
„Volpessa“, „Dora“, „Lee“, „Lucy“ © www.catonbed.de
Wie blicken Sie heute, zu Beginn von 2022, auf diese Sätze? Zwei Jahre nach Verhängung des ersten Corona-Lockdowns wollen wir mit einer zweiten Gemeinschaftsausstellung an damals anschließen, aber weniger, um zurückzublicken als voran: wir sind da und machen weiter!
Uwe Sernow-Rose, Eremitage, Stahl,
H 52 cm x B 33 cm x T 25 cm, 2018 © Uwe Sernow-Rose
Die Zeit falten und weitergehen, oder, wie der Künstler Mehrdad Mobasseri im April 2020 seinen Lieblingsschriftsteller zitierte: „Wir verwirklichen uns nie. Wir sind zwei Abgründe — ein Brunnen, der den Himmel anstarrt.“ (Fernando Pessoa)
Ebrahim Ehrari, „Gesellschaft“, Radierung, 35 x 50cm, 1974 © Ebrahim Ehrari
Künstler:innen
C.D. Aschaffenburg, Sara Assadi, Marek Benczewski, Ebrahim Ehrari, Caty Forden, Christiane Grasse, Saint James, Mehrdad Mobasseri, Maryam Motallebzadeh, Aurore Millet, Boriana Pertchinska, Wolfgang Petrick, Ulrich Reimkasten, Mathias Roloff, Uwe Sernow-Rose, Jan Sobottka, TAD.berlin, Tiba
Vernissage: Donnerstag, 17. Februar 2021, 17:00 bis 21:00
Ausstellungsdaten: Donnerstag, 17. Februar bis Donnerstag, 17. März 2022
Zur Galerie
Bildunterschrift Titelbild: C.D. Aschaffenburg — Heuer ungeheuer, Öl auf Leinwand, 140 x 200 cm, 2020 © C.D. Aschaffenburg
Ausstellung Die Zeiten falten. Und weitergehen – Galerie feinart berlin | Zeitgenössische Kunst Berlin – Contemporary Art – Ausstellungen Berlin Galerien | ART at Berlin
Zeit falten. Und weitergehen |17.02. - 17.03.2022
Vernissage: Do, 17.02.2022 17:00-21:00 | Einführung 19:00
C.D. Aschaffenburg, Sara Assadi, Marek Benczewski, Jan Beumelburg, Ebrahim Ehrari, Caty Forden, Christiane Grasse, Saint James, mehrdad m., Maryam Motallebzadeh, Aurore Millet, NÄNZI, Boriana Pertchinska, Wolfgang Petrick, Ulrich Reimkasten, Mathias Roloff, Uwe Sernow-Rose, Jan Sobottka, TAD. berlin, Tiba
Wie wäre es, wenn man Zeit einfach zusammenfalten und wegwerfen, ja, rückwärts überspringen könnte? Und dann einfach weitermachen, wo man aufgehört hat? Dass das nicht geht, wissen wir spätestens nach zwei Jahren Corona-Pandemie sehr genau. Jede und jeder auf die eigene Art. Nach Ende des ersten Lockdowns im Mai 2020 verwirklichten 17 Künstlerinnen und Künstler in der Galerie feinart berlin spontan eine Gemeinschaftsausstellung, verbunden mit einer Sammlung individueller Berichte und Statements zu ihren Erfahrungen unter Corona.
„Für mich war es, als wäre ich in ein Koma gefallen, manchmal ohne eine Vorstellung, was und wen ich nach dem Aufwachen sehen würde.“ (Tiba) | „Painting the view from my appartment I had the strange feeling that the real world began to look like my paintings. It kept me focused in a way I hadn’t felt for years.“ (Caty Forden) | „Die Corona-Zeit hat eine besondere Ambivalenz zwischen Verbergen und Zeigen, Schutz und Isolation erlebbar gemacht, die dem Maskieren innewohnt: einerseits die digitalen Masken als mediale Bedingung, um soziale Kontakte aufrecht zu erhalten. Andererseits die Maske im realen Raum als Schutz vor und für andere Menschen.“ (Sara Assadi)
Wie blicken Sie heute, zu Beginn von 2022, auf diese Sätze? Zwei Jahre nach Verhängung des ersten Corona-Lockdowns wollen wir mit einer zweiten Gemeinschaftsausstellung mit 20 Teilnehmenden an damals anschließen, aber weniger, um zurückzublicken als voran: Wir sind da und machen weiter! Die Zeit falten und weitergehen, oder, wie der Künstler Mehrdad Mobasseri im April 2020 seinen Lieblingsliteraten zitierte: „Wir verwirklichen uns nie. Wir sind zwei Abgründe — ein Brunnen, der den Himmel anstarrt.“ (Fernando Pessoa)
Sehr geehrte Damen und Herren, vor kurzem habe ich Mehrdad Mobasseri kennengelernt. Leider habe ich vergessen mir seine email-Adresse geben zu lassen. Können Sie mir dabei helfen. Vielen Dank.
Bernhard Schnackenburg
Rheinsberger Str. 74
10115 Berlin