post-title Susanne Bonowicz & Philipp Bünger | urban findings | erstererster Galerie | 18.11.–26.11.2017

Susanne Bonowicz & Philipp Bünger | urban findings | erstererster Galerie | 18.11.–26.11.2017

Susanne Bonowicz & Philipp Bünger | urban findings | erstererster Galerie | 18.11.–26.11.2017

Susanne Bonowicz & Philipp Bünger | urban findings | erstererster Galerie | 18.11.–26.11.2017

bis 26.11. | #1670ARTatBerlin | erstererster Galerie zeigt ab dem 18. November 2017 die Ausstellung „urban findings“ der Künstler Susanne Bonowicz und Philipp Bünger.

Die Ausstellung „urban findings“ zeigt großformatige Malereien von Susanne Bonowicz im direkten Dialog mit kleinformatigen Fotografien von Philipp Bünger. Abstrahierte urbane Landschaften stehen dabei Bildern dreidimensionaler Objekte gegenüber und lassen eine spannungsreiche Ausstellungschoreographie aus Maßstabssprüngen, Farbwechseln und dem Spiel mit räumlicher Tiefe entstehen. In fotografischen und malerischen Momentaufnahmen verhandeln beide Künstler das Konstrukt des Raumes neu und erweitern die Sicht auf die Architektur.

Susanne Bonowicz
Die Arbeiten von Susanne Bonowicz beschäftigen sich mit Urbanität. Die Malerei erzählt von Stadt, von Kultur und urbaner Moderne und präsentiert sich in konstruierten Farbflächen, Linien und Überlagerungen. Die Farbauswahl beschreibt Metropolen in ihren Kontrasten, ihrer Dynamik und ihrem Chaos. Angedeutete architektonische Elemente verschwimmen durch die Überlagerung einzelner Farbschichten und treten an anderer Stelle wieder in den Fokus. Der urbane Raum ist von Menschenhand erschaffen, er ist konstruiert. Metropolen wirken gigantisch, unzerstörbar, Zeit überdauernd und über allem erhaben. Durch Konstruktion und Dekonstruktion der architektonischen Elemente verdeutlicht Susanne Bonowicz die Vergänglichkeit der Stadt. Im Gegensatz dazu steht die Natur. Natur ist sich selbst genug, sie ist weder konstruiert noch von Menschen erschaffen. Sie bahnt sich ihren Raum im Gefüge der Urbanisierung und findet stets Schlupfwinkel in Gemäuern und Asphaltspalten. Witterung zerrt am Konstrukt aus Beton und Stahl und ist allgegenwärtiges Element des Unkontrollierbaren. Alles, was durch den Menschen erschaffen wurde, würde ohne seine Existenz wieder verschwinden, die Natur würde sich ihren Raum zurückerobern und die Spuren der Kultur verwischen. Die wechselseitigen Beziehungen zwischen Kultur und Natur sind unumstößlich. In den Arbeiten der Künstlerin wird die Illusion von unvergänglicher Urbanität konstruiert und dann wieder dekonstruiert, um die Vergänglichkeit zu verdeutlichen. Die Malereien erzählen von urbanen Erlebnissen, Erfahrungen oder bilden den Alltag ab, immer mit dem Bewusstsein, sich in einem vergänglichen Konstrukt zu bewegen, das früher oder später wieder von der Natur verschlungen wird.

Susanne Bonowicz (geboren 1985) studierte Kunst und Kunstgeschichte an der Universität Osnabrück und an der Nelson Mandela Metropolitan University in Port Elisabeth in Südafrika. 2016 war sie Teilnehmerin des Artist-in-Residence-Programms project189 in Bangkok. Die in Berlin lebende und arbeitende Künstlerin zeigte ihre Arbeiten in verschiedenen Einzel– und Gruppenausstellungen in Deutschland, Südafrika und Thailand.

Philipp Bünger
Die in der Galerie erstererster ausgestellten Arbeiten sind während Philipps Büngers letztem Artist-in-Residence Aufenthalt in Finnland im Sommer 2017 entstanden. Nachdem er zuletzt großformatige Kugelschreiberzeichnungen gezeigt hat, werden zum ersten mal Fotos dreidimensionaler Objekte zu sehen sein. Architektonischen Fundstücken gleich, schlagen sie den Bogen zu früheren Arbeiten, die das Unvollendete und die damit verbundene Sehnsucht des Menschen nach Vollendung zum Thema haben. Im Fragment liegt in den Augen des Künstlers die Sehnsucht nach Vervollständigung und damit letzten Endes nach Bedeutung. Ungewohnt optimistisch präsentieren sich die farbigen Arbeiten dieser Ausstellung und lassen auf eine neue Sicht auf die Dinge schließen. Unverkennbar ist die Prägung als Architekt und die damit einhergehende Neigung zu geometrischen Strukturen. Das Spiel mit dem Kontrast zwischen geometrischer Ordnung und sinnlicher Anmutung ist ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit des Künstlers.

Philipp Bünger (geboren 1975) hat Architektur an der Berliner Technischen Universität studiert. Nachdem er u.a. in Moskau, Rom und Berlin als Architekt gearbeitet hat, widmet er sich seit 2013 full-time seiner künstlerischen Arbeit und hat seine Arbeiten zuletzt in Bangkok und Berlin ausgestellt.

Vernissage: Freitag, 17. November 2017, 19:00 Uhr

Ausstellungsdaten: Samstag, 18. November bis Sonntag, 26. November 2017

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Bildunterschrift: Susanne Bonowicz, „ohne Titel“ 2017, Öl und Acryl auf Leinwand, 290 x 180 cm (zweiteilig)

Ausstellung: Susanne Bonowicz + Philipp Bünger – urban findings – erstererster Galerie | Contemporary Art – Kunst in Berlin – ART at Berlin

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