post-title Valentin Carron, Nicolas Chardon, John Cornu | XXX | Galerie Gilla Lörcher | 31.10.–13.12.2019 – verlängert bis 28.12.2019

Valentin Carron, Nicolas Chardon, John Cornu | XXX | Galerie Gilla Lörcher | 31.10.–13.12.2019 – verlängert bis 28.12.2019

Valentin Carron, Nicolas Chardon, John Cornu | XXX | Galerie Gilla Lörcher | 31.10.–13.12.2019 – verlängert bis 28.12.2019

Valentin Carron, Nicolas Chardon, John Cornu | XXX | Galerie Gilla Lörcher | 31.10.–13.12.2019 – verlängert bis 28.12.2019

verlängert bis 28.12. | #2599ARTatBerlin | Galerie Gilla Lörcher zeigt ab 31. Oktober 2019 die Gruppenausstellung XXX mit den Künstlern Valentin Carron (CH), Nicolas Chardon (F) und John Cornu (F).

XXX bringt drei zeitgenössische Künstler zusammen, ohne ein Thema. Valentin Carron, Nicolas Chardon und John Cornu kennen sich alle und haben entweder zusammen ausgestellt oder zusammengearbeitet.
Ihre Werke – ob figürlich oder abstrakt, seriell, dunkel oder gar autoritär, bildlich oder skulptural – wiederholen Formen, Codes und Motive aus der Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts.

In seinem Text zur XXX Ausstellung schreibt Thibaut de Ruyter: „Es gibt wenige Begriffe, die im Laufe des 20. Jahrhunderts so viel gelitten haben wie „Moderne“, „Modernismus“ oder „Modernität“.
Die Architekten stellen sich einen schönen Betonwürfel mit einer oberen Fensterreihe vor, die Künstler ein schwarzes Quadrat auf weißem Grund (oder ein auf einem Sockel liegendes Urinal), Literaturliebhaber werden über Marcel Proust sprechen, die Musiker die Details der Zwölftonmusik erläutern und Technikfans werden uns erzählen, dass Farbfernsehen, Mobiltelefonie oder das Internet besonders moderne Revolutionen sind. Kurz gesagt, „Moderne“ ist ein Begriff, den man heute besser im Plural verwendet. Und bevor man ihn in einem Gespräch mit einem Freund verwendet, ist es ratsam zu überprüfen ob man die gleiche Definition hat, um eine Abfolge von Missverständnissen zu vermeiden.
Zwischen John Cornu, Valentin Carron und Nicolas Chardon geht es in erster Linie um Freundschaft, Wahlverwandtschaft und Modernität. Die drei Künstler stellen in der Galerie Gilla Lörcher Werke aus, die auf den ersten Blick an Modernität erinnern. Bei der Betrachtung des Kandelabers von John Cornu assoziiert man Le Corbusiers’ berühmten „Plan Voisin“, Nicolas Chardons Gemälde erinnert an ein berühmtes Gemälde von Malevitch und Valentin Carrons Werk an Klee, Mondrian und Braque: Die drei Künstler blicken zurück und zerlegen die Zeit. Doch hinter rein visuellen Erscheinungen erweisen sich ihre Modernitäten als anders und pluralistisch.“

Valentin Carron
Valentin Carron, einer der bedeutendsten Schweizer Künstler seiner Generation, hat ein Werk entwickelt, das zentrale Traditionen des zeitgenössischen Kunstschaffens verbindet und sie nach ihrer aktuellen Bedeutung befragt. So bezieht er sowohl Aneignungsansätze als auch Pop-Art-Traditionen, die soziologische Spurensuche und die Post-Studio-Produktion in seine Arbeit ein.
Geboren 1977 in Martigny (Schweiz). Valentin Carron lebt und arbeitet in Martigny.
Seine Arbeiten wurden in zahlreichen Einzelausstellungen gezeigt: in der Kunsthalle Bern, im Palais de Tokyo in Paris, im Conservera Centro de Arte Contemporáneo in Ceutí/Murcia, in der Kunsthalle Zürich, im Swiss Institute of New York, in der Chisenhale Gallery in London (mit Mai-Thu Perret), im Centre d’Art Contemporain in Genf (mit Mai-Thu Perret), in der Fri Art à Fribourg und nahmen an vielen Gruppenausstellungen teil: im SculptureCenter, New York, im Mudac, Lausanne, im Migros Museum für Gegenwartskunst in Zürich, im Aargauer Kunsthaus in Aarau, im Consortium de Dijon, Frankreich, in der Rubell Family Collection in Miami, im Musée cantonale des Beaux-Arts in Lausanne, im CAPC – Musée d’art contemporain de Bordeaux, Frankreich.
Valentin Carron vertrat die Schweiz bei der 55. Biennale in Venedig 2013.

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Nicolas Chardon
„What sort of radicalism are we talking about? That of modern avant-gardes?
Here, when I speak of radicalism, it’s more an image of radicalism in painting. The moment I start painting is when my position on this question is the most evident. I start painting on an object, a painting, that by its very form has already resolved many of the formal issues of modernism: the fabric is a support for colors, a pattern a grid what’s more, and even performs a movement by deforming the grid. The action of painting is a second phase. And this phase is truly an after thought in terms of avant-garde ambitions. We can say that my painting is detached from them, even if it still manifests the symptoms. If we consider that distancing strategies are characteristic of modernism, we also need to see that the distancing in my work the deformation of the grid comes from a traditional act shared by all painters: stretching a canvas. In my case, radicalism is not heroic but rather everyday, archetypal.”
Nicolas Chardon / Judicaël Lavrador
Index, in «Catalogue. Nicolas Chardon», 2004
Revolver, Archiv Für Aktuelle Kunst
Nicolas Chardon, 1974 in Clarmart (Frankreich) geboren, lebte von 2008 bis 2009 in der Villa Medici, Academie de France in Rom.
Er ist Mitbegründer der alternativen Schule BABA, Paris, und Mitbegründer des Verlages CONNOISSEURS. Seit 2012 ist er Professor für Malerei an der Ecole Nationale Supérieure des Beaux-Arts in Lyon.
Er wird durch die Galerie Jean Brolly in Paris und die Galerie van Gelder in Amsterdam vertreten.
Seine Werke werden regelmäßig in Frankreich und im Ausland gezeigt und sind in bedeutenden privaten und öffentlichen Sammlungen vertreten, wie dem Center Pompidou – National Museum of Modern Art in Paris, dem MUDAM in Luxemburg, dem Museum of Modern and Contemporary Art in Straßburg, dem Museum of Fine Arts in Nantes, dem Voorlinden Museum in Wassenaar (NL), der Meritz Foundation in Seoul, der Sammlung Marta in Herford und dem EPA in München.
Neben seinen Einzelprojekten nahm er an zahlreichen Museumsgruppenausstellungen teil, darunter La Force de l’Art im Grand Palais in Paris, Le Noir est une couleur in der Fondation Maeght, Painting / Malerei im Martin Gropius Bau in Berlin, Villa Aperta in der Villa Medici, Zweitrangig im Museum für Moderne Kunst der Stadt Paris, Schwarzes Licht in der Staatlichen Kunsthalle in Karlshrue, Tableaus im Le Magasin in Grenoble, Dystotal im Ludwig Forum in Aachen, Revolution im Rot-Gelb-Blau in Marta Herford. Im Jahr 2018 bot ihm die Kunsthalle Bremerhaven sein erstes institutionelles Solo in Deutschland an.
Derzeit bereitet er eine monografische Publikation über die ersten 20 Jahre seines Schaffens vor, die vom Studio Vier5 entworfen wurde und Texte von Tiphanie Dragaut, Pierre Bal-Blanc, Detlef Stein, Sébastien Gokalp und Laurent Le Bon enthält.

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John Cornu
John Cornu arbeitet mit einer Ästhetik, die vom Minimalismus und Modernismus übernommen wurde (Monochromie, Serialität, Modularität), wobei er einen starken Bezug zum Kontext (historisch, architektonisch, gesellschaftlich) und eine Form der zeitgenössischen Romantik (Vorliebe für Degradierung, Blindheit, Gewalt und Zerstörung) aufrechterhält.
Mit einem Interesse für moderne Ruinen, Zwangssysteme, Machtlogiken und den Lauf der Zeit verleiht der Künstler seinen Produktionen eine poetische und kompromisslose Atmosphäre.
Ob skulptural, bildlich oder installativ, sie verbinden paradoxe Kräfte und bilden eine Vielzahl von Bedeutungen und Lesarten.
John Cornu, 1976 in Seclin (Frankreich) geboren, lebt und arbeitet zwischen Rennes und Paris.
Seine Arbeiten wurden in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt: Palais de Tokyo und Maison rouge (Paris, FR), Mains d’œuvres (Saint-Ouen, FR), CNEAI (Chatou, Paris, FR), Galerie Edouard-Manet (Gennevilliers, FR), 40mcube/Hub Hug (Rennes, FR), Parvis Centre d’art contemporain (Ibos, FR), Bel ordinaire (Pau, FR), CACN-Centre d’art contemporain (Nîmes, FR), Les Trinitaires (Metz, FR), BF15 (Lyon, FR), EAC-Espace de l’Art Concret (Mouans-Sartoux, FR), BBB Centre d’art et schlachthöfe-Frac Midi-Pyrénées (Toulouse, FR), Musée des beaux-arts in Rennes und Calais (FR), Lyon Biennale (FR), Dachboden (Brüssel, BE), Académie royale des Beaux-Arts (Brüssel, BE), Les Brasseurs (Lüttich, BE), SCVA-Sainsbury Center for Visual Arts (Norwich, UK), CIRCA (Montréal, CA), MACRO-Museo di Arte contemporanea di Roma (Rom, IT), Chambre Blanche (Québec, CA), ZQM (Berlin, Deutschland) und die Nuit Blanche in Montreal (CA).
John Cornu wird durch Gilla Lörcher in Berlin und Attic in Brüssel vertreten.

Ausstellungen der Galerie in 2019: 10 Jahre Galerie Gilla Lörcher

Rosemary Lee | 26 Jan – 8 March 2019

Ivan Liovik Ebel | 23 March – 20 April 2019

Joanna Jones | 26 April – 28 June  2019

Quentin Lefranc | 7 Sept – 11 Oct 2019

John Cornu / Valentin Carron / Nicolas Chardon | 31 Oct – 13 Dec 2019 (> 28 Dec 2019!)

 

Vernissage: Donnerstag, 31. Oktober 2019, ab 19:00 Uhr

Ausstellungsdaten: Donnerstag, 31. Oktober – Freitag, 13. Dezember 2019 – ACHTUNG: verlängert bis Samstag, 28. Dezember 2019!

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Bildunterschrift: Courtesy of Galerie Gilla Lörcher

Ausstellung Valentin Carron, Nicolas Chardon, John Cornu – Galerie Gilla Lörcher | Zeitgenössische Kunst in Berlin | Contemporary Art | Ausstellungen Berlin Galerien | ART at Berlin

 

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