post-title SOUND.NODES | Bärenzwinger | 09.07.–25.10.2020

SOUND.NODES | Bärenzwinger | 09.07.–25.10.2020

SOUND.NODES | Bärenzwinger | 09.07.–25.10.2020

SOUND.NODES | Bärenzwinger | 09.07.–25.10.2020

bis 25.10. | #2776ARTatBerlin | Der Bärenzwinger zeigt ab 9. Juli 2020 die Gruppenausstellung SOUND.NODES. Im Ausstellungszeitraum werden mehrere Veranstaltungen stattfinden.

Die Ausstellung »sound.nodes« ist ein erster Schritt in der Auseinandersetzung mit dem Öffnen, die im neuen Jahresprogramm »Openings, not Openings« angestrebt wird. Die Räume des Bärenzwingers sollen sich selbstreflexiv durch künstlerische Ansätze und Perspektiven ausdehnen. Neue Erkenntnisse oder situationsbedingte Änderungen der Gegebenheiten drängen den Bärenzwinger in einen selbstkritischen fusilli-förmigen Prozess der Öffnung, in einer Zeit, in der das Öffnen gar nicht oder nur mit strengen Auflagen möglich ist.

Es gibt unterschiedliche Stränge, Dynamiken und Perspektiven, die der Raum bietet sich zu verbinden, »nodes« zu schaffen, die sich wiederum selbstreflexiv weiterentwickeln und sich immer wieder neu verknüpfen können.

Momente des Zuhörens mit den beteiligten Künstler*innen und ihren Beiträgen werfen eine Fülle von Fragen auf, die unsere nächsten Schritte begleiten werden: Inwiefern ist das Öffnen ein Akt des Selbstöffnens? Wie setzen wir uns selbst mit dem Öffnen auseinander und wie offen sind wir gegenüber Sichtweisen, die unsere eigene Stellung in Frage stellen? Wie kommen wir damit klar, dass die Erinnerung von anderen nicht die eigenen Wahrnehmungen widerspiegeln oder sogar die eigenen Erinnerung und Wahrnehmung in Frage stellen? Können wir uns wahrhaftig zu allem öffnen?

Teilnehmende Künstlerinnen und Künstler:

Iskandar Ahmad Abdalla, Mario Asef, Anna Bromley, Akash Sharma, Shazeb Arif Shaikh

Kuration Ausstellung & Veranstaltungen:
Ulrike Riebel und Hauke Zießler
Katja Kynast und Isabel Jäger
Co-Kuration: Alexandra Neuß
Produktion: Carolina Redondo
Produktionsassistenz: Claudio Aguirre
Übersetzung: Andrea Scrima
Grafik: Viktor Schmidt

Iskandar Ahmad Abdalla

Geboren in Alexandria, Ägypten. Filmkurator, politischer Bildner und Übersetzer. Iskandar Ahmad Abdalla studierte Geschichte, Politik und Nahost-Studien an der LMU München und FU Berlin. Er promoviert zurzeit an der Berlin Graduate School Muslim Cultures and Societies. In seiner Forschung be-schäftigt er sich mit Migration und Sexualitäts-diskursen in Europa. Abdalla schreibt über Film- und Kulturgeschichte der arabischen Welt. Er arbeitete unter anderem für die Deutsche Welle, das Goethe-Institut und das Jüdische Museum Berlin. Seit 2014 ist Abdalla im Kurationsteam des Arabischen Film Festival Berlin (Alfilm) und veröffentlichte unter anderem für dis:orient und Jeem. »Balcony of my Dreams« ist Teil eines größeren Radioprojekts, an dessen Entwicklung Abdalla gerade arbeitet. Das Projekt versucht kreativ die Frage der arabischen Diaspora in Zusammenhang mit Vorstellungen von Raum, Zeit und Geschichte audio-erzählerisch zu untersuchen.

Mario Asef

Mario Asef ist Architekt und Konzeptkünstler und lebt in Berlin. Er studierte Architektur an der Universität für Architektur und Stadtentwicklung in Córdoba, Argentinien (Dpl.), und Kunst am Chelsea College for Art and Design in London, England, an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste, Karlsruhe und an der Universität der Kunst (UdK) in Berlin, Deutschland, wo er einen Master-Abschluss erwarb. Seine Arbeiten wurden weltweit ausgestellt, zuletzt auf der Daegu Photo Biennale (Südkorea), Quartier 21 (Museumsquartier, Wien), Wild Palms (Düsseldorf), Silent Green (Berlin), Junge Kunst e.V. (Wolfsburg, Deutschland), Kasa Galerie (Istanbul), SSamzie Space (Seoul), The Drawing Hub (Berlin).
Seine Videos, Fotografien, Klanginstallationen und Interventionen im öffentlichen Raum setzen sich mit architektonischen wie gesellschaftspolitischen Fragen auseinander und stellen Fragen nach ihrer räumlichen Darstellbarkeit. Mario Asef nutzt diese normativen Ordnungen, um eine Methodik zu entwickeln, die Kausalität mit Zufall verbindet und die Dinge ad absurdum führt. Seit 2014 organisiert er Ausstellungen und Vorträge für Errant Sound e.V., ein Projektraum für Klangkunst in Berlin.

Anna Bromley

Anna Bromley entwickelt Ausstellungen, Installationen, Performances, Texte, Radiogespräche und -stücke. Ihr Interesse gilt Brüchen und Aussetzern in repräsentativen Rede- und Sprechweisen. Zuletzt waren ihre Arbeiten zu sehen und hören in AgvA CIAT, nGbK, HKW und SAVVY Contemporary Berlin sowie im MUU Helsinki, documenta14 Radio, Musrara Mix Jerusalem und in der Fondazione Arthur Cravan di Milano. Seit 2010 konzipiert und realisiert sie auch kuratorische Formate – zumeist in nichthierarchischen Kollektiven und Kollaborationen. Diese nahmen Politiken selbstironischer Witze, queere Zeitlichkeiten sowie mitteleuropäische Disziplinierungen von Körper und Psyche in den Blick. Aus ihren kuratorischen Forschungsgruppen speisen sich die AnthologienGlossar inflationärer Begriffe(Berlin 2013, Mexiko Stadt 2014) undJokebook(Berlin 2015). Sie ist Autorin vonQuatsch(AAAAA PPPPP, Berlin 2020). Bromleys jüngstes Forschungsprojekt widmet sich Radiopraktiken in Protestnetzwerken. Im Jahr 2020 ist sie Fellow für Queer Studies an der Kunsthochschule für Medien Köln.

Akash Sharma

Akash Sharma ist ein experimenteller Künstler, der sich mit elektroakustischer Improvisation, Datenmanipulation, algorithmischen Kompositionen und sensorbasierter Musik beschäftigt. Er ist der Gründungsdirektor von sound.codes – einem Klangforschungslabor, das archäoakustische Konservierung betreibt. Er interessiert sich für Mensch-Maschine-Beziehungen und -Interfaces. Seine Arbeit erforscht die Übertragung von Informationen, wie traditionelles Wissen und Informationen der breiten Öffentlichkeit besser zugänglich gemacht werden können. Akash Sharma, 1987 in Indore, Indien, geboren, entwickelt und archiviert seit 2012 indigene und traditionelle Informationen und lebt zwischen einem Dorf im Himalaya und Mumbai. Er hat Informatik an der Universität Mumbai und Musiktechnologie an der Emory University studiert.

Shazeb Arif Shaikh

Als unabhängiger Kurator und Produzent konzentriert sich Shazeb Arif Shaikh auf experimentelle Praktiken und Prozesse in allen Bereichen menschlicher Bestrebungen. Mit diesem Ansatz ist es gelungen, wissbegierige Menschen aus verschiedenen Kulturen und Perspektiven über den Beruf hinaus zu einer Lebensweise und lebenslangem Lernen zusammenzubringen. Mit einem breiten Spektrum von Kuriositäten aus Kunst, Wissenschaft, Philosophie, Kultur, Technologie und ihren verschiedenen Schnittpunkten jetzt und in der Zukunft haben sich seine Projekte als originelle Rahmen interdisziplinärer Forschung, Produktion und Erfahrung entwickelt.
Der Wandel ist in der Tat die einzige Konstante, die sein mutierendes zeitgenössisches Werk bestimmt, das sich über langfristige Projekte mit sozialer Wirkung in Stadt und Land, über Wahrzeichen, Festivals, Ausstellungen, Interventionen im öffentlichen Raum, sozialen Experimenten, Residenzen, Einrichtungen, Live-Performances, Filmen und webbasierter Zusammenarbeit erstreckt. Da er in einem Land mit einer pulsierenden traditionellen Kultur in einer experimentellen Nische operiert, in der es jedoch weitgehend an institutioneller Unterstützung auf breiter Front mangelt, führte die Notwendigkeit, Lücken in dieser Gesellschaft zu füllen, zu der Erfahrung, Projekte von Grund auf neu zu konzipieren und zu etablieren und sie zu unabhängigen Institutionen mit internationaler Ausrichtung, Partnerschaften und Vereinigungen zu entwickeln.

Termine: 

26.08.2020 – 19 – 22 Uhr
TheorieMittwoch mit Brandon LaBelle und Diana McCarty Moderation: Natascha Nassir-Shahnian

03.09.2020 – 17 – 20 Uhr
Öffentliches Forum – Vision für den Bärenzwinger

11.09.2020 – 19.30 – 21 Uhr
Gallery Weekend – Klangperformance von Ute Waldhausen

seit April 2020
»Openings, not Openings« auf Social Media und YouTube

Vernissage: Donnerstag, 9. Juli 2020, 16:00 – 22:00 Uhr

Ausstellungsdaten: Donnerstag, 9. Juli bis Sonntag, 25. Oktober 2020

WO? Bärenzwinger, Berlin, im Köllnischen Park gegenüber Rungestraße 3, 10179 Berlin-Mitte

 

Bildunterschrift: Grafik Viktor Schmidt

Ausstellung SOUND.NODES – Bärenzwinger | Ausstellungen Berlin Projekträume | ART at Berlin

 

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