bis 14.01. | #3688ARTatBerlin | Galerie Friese zeigt ab 5. November 2022 (Vernissage: 04.11.) die Ausstellung mit Malerei des Künstlers Matti Kujasalo. Parallel werden Arbeiten von Friedrich Teepe präsentiert.
In Matti Kujasalos zweiter Einzelausstellung in der Galerie Friese liegt der Fokus auf seinen in den letzten Jahren entstandenen und aktuellen Malereien, in denen die Farbe eine immer zentralere Rolle spielt.
Matti Kujasalo schuf bereits Mitte der 1970er Jahre die Grundlagen seines reduzierten Vokabulars, aus dem er bis heute immer neue Bildfindungen schöpft: Linie, Punkt, Kreis und Quadrat.
Matti Kujasalo, Painting, 14.7.2016, Acryl auf Leinwand, ⌀ 65 cm. Foto: Eric Tschernow, Berlin
Auf ausschließlich kreisförmigen oder quadratischen Leinwänden komponiert er flächenfüllende Strukturen auf weißem oder schwarzem Grund, wobei jedem Gemälde ein eigens entwickeltes mathematisches Konzept zugrunde liegt. Diese rasterartigen Strukturen sind zunächst nur als zusammenhängende, oszillierende Gebilde wahrnehmbar, ziehen sich mal leicht, dann wieder verdichtet über die Leinwände, sind mal flächig und dann wieder tiefe dreidimensionale Räume. Bei näherer Betrachtung schweben diese verflochtenen Konstruktionen und lösen sich in unfassbar feine Gefüge und Details auf.
Und genau dort liegt die Kraft von Kujasalos Bildern: zwischen strenger Präzision und visueller Opulenz, sind sie ausschweifend und klar zugleich – und immer den Betrachtenden fordernd.
Vernissage: Freitag, 04. November 2022, 15:00 bis 20:00 Uhr,
Ausstellungsdaten: Samstag, 05. November bis Samstag, 14. Januar 2023
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Friedrich Teepe
Ebenfalls auf das sinnliche Erleben angelegt ist das Werk des Osnabrücker Künstlers Friedrich Teepe (1929–2012), den wir erstmalig in der Galerie ausstellen. Teepe studierte von 1958 bis 1962 bei Prof. Joseph Fassbender und Prof. Georg Meistermann an der Kunstakademie Düsseldorf und schuf ein mehr als 50 Jahre umspannendes, eigenwilliges Werk, in dessen Zentrum seine sehr eigene Transformation von Körpererfahrung steht.
Friedrich Teepe, 86-5, 1986, Acryl auf Leinen, 195 x 80 x 35 cm. Foto: Eric Tschernow, Berlin
In Zusammenarbeit mit dem Nachlass zeigen wir eine Auswahl seiner „Reliefbilder“ der frühen 1970er Jahre, die den Übergang seines Interesses von der Malerei hin zur Objekthaftigkeit des Bildträgers markieren. Seine in Zusammenarbeit mit seiner Frau Ursula Teepe geschaffenen Stoffarbeiten der 1980er Jahre bilden den Schwerpunkt der Ausstellung. Sie zeugen von Teepes engem Austausch mit seinen Studienkollegen Reiner Ruthenbeck, Blinky Palermo und Franz Erhard Walther und formulieren eine eigenständige Position: Als raumgreifende bzw. -definierende Objekte in übergroßem Format erforschen sie eine neuartige physische Beziehung von Betrachter und Werk und zugleich die Möglichkeiten einer „räumlichen Malerei“.
Vernissage: Freitag, 04. November 2022, 15:00 bis 20:00 Uhr,
Ausstellungsdaten: Samstag, 05. November bis Samstag, 03. Dezember 2022
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