post-title Matthias Stuchtey – STABILE LAGE | Ausstellungsraum IG Metall | 30.09.-01.11.2016

Matthias Stuchtey – STABILE LAGE | Ausstellungsraum IG Metall | 30.09.-01.11.2016

Matthias Stuchtey – STABILE LAGE | Ausstellungsraum IG Metall | 30.09.-01.11.2016

Matthias Stuchtey – STABILE LAGE | Ausstellungsraum IG Metall | 30.09.-01.11.2016

bis 01.11. | Die IG Metall präsentiert in Kooperation mit der C&K GALERIE ab dem 29. September 2016 mit der Ausstellung »Stabile Lage« von Matthias Stuchtey einen in Berlin lebenden und arbeitenden Bildhauer, der mit seinen Objekten und Skulpturen auf subtile Weise aktuelle gesellschaftliche Fragen des urbanen Lebens aufwirft.

Matthias Stuchtey hat seine eigens auf den Ausstellungsraum der IG Metall Berlin entwickelte Installation Stabile Lage genannt. Das klingt beruhigend, da ist von einem ausgeglichenen Kräfteverhältnis die Rede, doch angesichts der gesellschaftlichen Umwälzungen unserer Lebenswelt, und nicht zuletzt der jüngsten politischen Entwicklungen in der Welt, klingt das auch alarmierend. Die Nachrichten künden eben nicht von stabilen Zeiten. Und auch das Schicksal der vielen Menschen, die ihre Heimat auf der Suche nach Sicherheit und einem lebenswerten Leben verlassen kündet nicht von einer stabilen Lage. Die Brücken Berlins werden zu ‚Wohnquartieren‘, bar jeder Behausung, ziehen unter den Brücken immer mehr Menschen ein. In Städten und Metropolen unserer Welt werden Wohn-Container geplant, Menschen, die Hartz 4 beziehen, dürfen seit langem ihr Leben auf gerade mal 45 Quadratmeter entfalten, das Konzept vom smarten Wohnen, Microliving, steht hoch in Kurs. Das sind die Themen, die Matthias Stuchtey antreiben.

Matthias Stuchtey, geboren 1961 in Münster, ist bekannt für seine kantigen, verschachtelten, mitunter ‚schmarotzenden‘ (Bau-) Körper, die er u. a. aus Holzwerkstoffen, wie z. B. MDF- Platten, Spanplatten, Zigarren- und Apfelsinenkisten zu neuen architekturähnlichen Gebilden zusammenfügt. Diese Materialien bilden den Ausgangsimpuls seiner bildhauerischen Überlegungen, die eng mit dem Puls der Zeit verknüpft sind. Dabei geht der Künstler spielerisch und unaufgeregt vor: Er zersägt, fügt zusammen, zersägt, konstruiert neu und schafft so Räume, die sich seinem Rhythmus folgend zu Behausungen fügen. Dekonstruktion und Konstruktion prägen seine prozessuale Arbeitsweise und zeigen, um was es dem Künstler geht, unsere Welt und wie wir leben zu hinterfragen.

Stuchtey hat im Ausstellungsraum der IGM einen überdimensionalen Baukörper in Leichtbauweise installiert, zugleich ein sensibles Ordnungssystem geschaffen und dafür Module aus Apfelsinenkisten zu einer Stadtlandschaft montiert, die von der Decke herabhängend an utopische Städte in Science-Fiction-Filmen erinnern, aber auch an die zusammengezimmerten Behausungen in den Armenvierteln dieser Welt denken lassen. Werte wie Einheit und Stabilität werden buchstäblich in Frage gestellt. Die Module aus seiner Serie Restbauten II. haben ebenso wie sein Leichtbau Öffnungen, die einen Blick ins Innere freigeben, allerdings ohne dass etwas zu erkennen wäre. So entstehen über ihre architektonische Anmutung hinaus geheimnisvolle Räume, offen für Gedankenmodelle und umfassende Metaphern von alltäglicher, ganz realer Dinglichkeit.

Eröffnung: Donnerstag, 29. September 2016, 18:30 Uhr, Begrüßung: Bodo Grzonka, Bezirksleiter der IG Metall, Einführung: Karin Rase, C&K GALERIE, Berlin-Mitte

Ausstellungsdaten: Donnerstag, 30. September bis Dienstag, 1. November 2016

WO? Im Ausstellungsraum der IG Metall, Alte Jakobstraße 149, 10969 Berlin

Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 9:00 – 18:00 Uhr; Freitag 9:00 – 14:30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

 

Bildunterschrift: Matthias Stuchtey, Serie Restbauten II Detail seit 2015 div Holzwerkstoffe, Foto gezett

Ausstellung Matthias Stuchtey – IG Metall + C&K Galerie – ART at Berlin

 

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