post-title Jillian Mayer, Rodrigue Mouchez + Michael Sailstorfer | Cat Scan | 68projects | 02.08.-08.09.2018

Jillian Mayer, Rodrigue Mouchez + Michael Sailstorfer | Cat Scan | 68projects | 02.08.-08.09.2018

Jillian Mayer, Rodrigue Mouchez + Michael Sailstorfer | Cat Scan | 68projects | 02.08.-08.09.2018

Jillian Mayer, Rodrigue Mouchez + Michael Sailstorfer | Cat Scan | 68projects | 02.08.-08.09.2018

bis 08.09. | #2109ARTatBerlin | 68projects der GALERIE KORNFELD präsentiert ab 2. August 2018 die Gruppenausstellung Cat Scan der Künstler Jillian Mayer, Rodrigue Mouchez und Michael Sailstorfer, kuratiert von Omar Lopez-Chahoud.

Die multidisziplinären Künstler der Ausstellung Cat Scan zeigen eine Reihe skulpturaler Arbeiten, die konzeptuell vielschichtig und formal anspruchsvoll sind. Mechanisch und technisch gesehen ist ein Cat Scan eine computergenerierte Kombination von Röntgenmessungen aus vielen verschiedenen Perspektiven zur Erzeugung von Schnittbildern. Im Kern ist ein Cat Scan also eine Möglichkeit, in etwas hineinzugelangen, ohne es aufschneiden zu müssen.

Dies ist ein Ansatz, den alle Künstler in Cat Scan verfolgen: sie verwenden bekannte zeitgenössische kulturelle Referenzen, um den Betrachtern ihre Werke zugänglich zu machen, wobei visuelle, konzeptuelle oder physische Aufhänger dazu dienen, verschiedene Blickwinkel auf ihre Arbeiten freizulegen.

Für die Künstler, die den performativen – und dennoch abwesenden – Körper evozieren und integrieren, wird die Herstellung von Objekten zur Möglichkeit, die binären Gegensätze von Technologie und Umwelt, physischen und geistigen Objekten, Abwesenheit und Präsenz sowohl zu beschwören, als auch zu untergraben. Die Arbeiten der drei Künstler eröffnen Betrachtern somit neue Wege der Interpretation, des Denkens und des Sehens.

Jillian Mayers Arbeit weckt das Interesse der Betrachter, indem sie diese einlädt, mit ihren Skulpturen zu interagieren, sich in sie hineinzusetzen und ihren Körper in eine Position zu bringen, die sich den Anforderungen neuester Technologien anpasst. Ihre Skulpturen schaffen einen sozialen Raum, der den Einsatz neuer Technologien ermöglicht und dabei die Grenzen zwischen dem Funktionalen und dem Nicht-Funktionalen verwischt.

ART at Berlin – Courtesy of 68projects der Galerie Kornfeld – Jillian Mayer
Jillian Mayer, Slumpie 64 – Cat Scan, 2018,
Fiberglas, Kunstharz, Holz, Eisenwaren,
Lackfarbe und Acryl, 189 x 102 x 130 cm

Michael Sailstorfers Vorliebe für nicht-westliche und heidnische Praktiken spiegelt sein Interesse an den grundlegendsten Elementen der menschlichen Erfahrung wider. Sein Werk untersucht, wie rituelle Praktiken des Maskierens die Präsenz eines Körpers erkennen lassen und beschäftigen sich dabei mit dem Bedürfnis Symbole und Bilder in einer sich verändernden Welt anzupassen und umzugestalten.

Daneben befassen sich Rodrigue Mouchez’ Arbeiten eingehend mit den zyklischen Mustern der Natur. Der Künstler verwendet ephemere Materialien, um ökologische Fragen aufzuwerfen und darüber nachzudenken, wie wir unseren tief verwurzelten Anthropozentrismus verlernen und rückgängig machen können.

Sailstorfers Masken, Mayers Skulpturen und Rodrigues Installationen sind allesamt mit dem menschlichen Körper verbunden: Sailsdorfers Arbeit passt sich dem Gesicht an, Mayers Arbeit umschließt den Körper und Mouchez’ Arbeit wird von der Hand aktiviert. Der Körper fungiert hier als Ausgangspunkt, in den hineingeschnitten wird um neue, jeweils unterschiedliche Perspektiven freizulegen. Durch die Auflösung binärer Gegensätze und die facettenreiche Darstellung der diversen Themen, erkunden die Künstler von Cat Scan Fragen des abwesenden und gegenwärtigen Körpers in technischen, symbolischen und ökologischen Kontexten.

Omar Lopez-Chahoud

Omar López-Chahoud ist künstlerischer Leiter und Kurator der UNTITLED Kunstmesse seit ihrer Gründung im Jahr 2012. Als unabhängiger Kurator hat López-Chahoud bereits zahlreiche Ausstel- lungen in den USA und weltweit kuratiert und mitkuratiert, wie etwa die Nicaragua Biennale im März 2014. López-Chahoud hat zudem an kuratorischen Podiumsdiskussionen im Artists’ Space, Art in General, MoMA PS1 und dem Whitney Museum of American Art in New York teilgenommen. López-Chahoud hat einen Master in Bildender Kunst von der Yale University School of Art und der Royal Academy of Art in London.

Jillian Mayer lebt als Künstlerin und Filmemacherin in Miami, Florida. Anhand von Videos, Skulp- turen, Online-Erfahrungen, Fotografien, Performances und Installationen erforscht sie, wie Tech- nologie unser Leben, unseren Körper und unsere Identität beeinflusst. Mayer untersucht die Span- nungspunkte zwischen der Online- und der physischen Welt und kreiert Arbeiten, die versuchen, die zunehmend poröse Grenze zwischen beiden zu durchdringen. Sie hatte bereits Einzelausstel- lungen in der Tufts University, Boston, (2018), Postmasters Gallery, New York (2018), Pérez Art Museum, Miami (2016), LAXART, Los Angeles (2016), Utah Museum of Fine Art, Salt Lake City (2014) und in der David Castillo Gallery, Miami (2011 & 2016). Zudem hat sie bereits im MoMA PS1 (2017), im MoMA (2013), im Museum of Contemporary Art, North Miami (2013), im Bass Museum of Art, North Miami (2012), im Guggenheim Museum (2010) und im Musée d’Art Contemporain de Montréal, Québec als Teil der Montréal Biennale (2014) ausgestellt und performed.

Rodrigue Mouchez schloss 2012 sein Studium an der L’École Nationale Supérieure des Be- aux-Arts de Lyon mit einem Master und Bachelor in Bildender Kunst ab und besuchte im selben Jahr den Masterstudiengang für Choreographie ‚Ex.e.r.ce’ im Centre Chorégraphique National von

Montpellier. Rodrigue Mouchez’ Arbeit ist facettenreich und wurzelt in verschiedenen Medien, von Skulptur bis Zeichnung, von Performance bis Installation. In den letzten Jahren hat er ein Werk geschaffen, das die menschliche Präsenz und Wahrnehmung in den Mittelpunkt stellt. Ausgehend von seinen Untersuchungen zu den Begriffen des Zyklus, der Veränderung oder der Entropie, stellt der Künstler sowohl unsere Fähigkeit, die Realität vollständig zu erfassen, als auch unseren tief verwurzelten Anthropozentrismus in Frage.

Michael Sailstorfer wurde 1979 in Velden (Vils) geboren und lebt und arbeitet in Berlin. Er studier- te an der Akademie der Bildenden Künste, München (1999-2005) und am Goldsmiths College, London (2003-2004). Sailstorfers skulpturale Praxis greift die kinetische, minimalistische Pop- Tradition der 1960er und 1970er Jahre auf und de-kontextualisiert alltägliche oder technische Ma- terialien, was zu radikalen Bedeutungsverschiebungen führt. Die künstlerische Transformation von Objekten und Räumen – nicht zuletzt durch Licht, Klang oder Geruch – fordert physische Gren- zen heraus und erzeugt originelle Bilder, die häufig eine poetische Dimension haben. Darüber hin- aus beschäftigt sich ein Großteil seiner Arbeit mit Naturgewalten und der Art, wie wir diese an- hand von Form und physischem Raum wahrnehmen. Gleichzeitig hat Sailstorfers Kunst oft auch etwas Skurriles an sich, was häufig mit einem Sinn für visuellen Humor einhergeht. Seine Kunst- werke sind immer präzise Antworten auf die Eigenschaften des Ortes, für den sie konzipiert wur- den – sei es eine Galerie oder ein öffentlicher Innen- und Außenraum. Durch internationale Künst- lerresidenzen bei der Villa Aurora Residency, Los Angeles (2005) oder dem International Studio Program, Office for Contemporary Art Norway, Oslo (2006), sowie durch zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen und öffentliche Kunstprojekte hat Sailstorfer weltweit Aufmerksamkeit und Anerkennung erlangt.

Vernissage: Donnerstag, 2. August 2018, 18 – 21 Uhr – Eröffnung mit Sommerfest, Cocktails und Grillen

Ausstellungsdaten: Donnerstag, 2. August – Samstag, 8. September 2018

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Bildunterschrift: Jillian Mayer, Slumpie 64 – Cat Scan, 2018, Fiberglas, Kunstharz, Holz, Eisenwaren, Lackfarbe und Acryl,189 x 102 x 130 cm

Ausstellung Jillian Mayer, Rodrigue Mouchez + Michael Sailstorfer – Cat Scan – 68projects | Contemporary Art – Zeitgenössische Kunst in Berlin – ART at Berlin

 

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