post-title Erhard Post + Marion Gamerschlag | EIN WILD SCHLAGENDES HERZ | ART CRU | 03.08-01.09.2018

Erhard Post + Marion Gamerschlag | EIN WILD SCHLAGENDES HERZ | ART CRU | 03.08-01.09.2018

Erhard Post + Marion Gamerschlag | EIN WILD SCHLAGENDES HERZ | ART CRU | 03.08-01.09.2018

Erhard Post + Marion Gamerschlag | EIN WILD SCHLAGENDES HERZ | ART CRU | 03.08-01.09.2018

bis 01.09. | #2110ARTatBerlin | Galerie ART CRU Berlin zeigt ab 3. August 2018 die Ausstellung EIN WILD SCHLAGENDES HERZ mit Werken von Erhard Post und Marion Gamerschlag.

ART at Berlin – Courtesy of ART CRU – Erhard PostErhard Post, Rotes Tier, 2018, Ölkreide auf Papier, 50×70

Erhard Posts kraftvolle Zeichnungen ermöglichen dem Betrachter eine Auseinandersetzung mit der Lebens- und Gedankenwelt des Künstlers. Menschliche Figuren, Tierdarstellungen, andere Geschöpfe und Selbstportraits erzählen von Erlebtem und Erdachtem. Seine in leuchtenden Ölpastellkreiden gearbeiteten Figuren, setzt er kontraststark und flächig auf das, häufig farbige, Papier. Er komponiert sie mit eloquenter Farbwahl. Es entstehen starke Figuren mit kolorierten Gesichtern, wehrhafte Charakterköpfe, lebensbehauptend. Sie bevölkern als eindrucksvolle (Menschen-)Wesen seine Bilder und blicken frontal auf die Betrachter. In Portraits oder in dynamisch komponierten kleineren Gruppenformationen von 3-5 Figuren erzählen die Bilder von Erhard Post wie er sich selbst und die Welt wahrnimmt. Der 1955 geborene Künstler arbeitet seit 2013 in der Kunstwerkstatt des TagesZentrums der Albert Schweitzer Stiftung – Wohnen & Betreuen.

ART at Berlin – Courtesy of ART CRU – Marion GamerschlagMarion Gamerschlag, Abstrakte Komposition (gelb, rot, violett), 2018,
Ölkreide auf Papier, gewischt, gekratzt, 100×70

Marion Gamerschlags Kunst ist ein Erlebnis von greifbarer Plastizität: man spürt ihre Bewegungsimpulse in den Schichtungen der Farbpigmente. Der Entstehungsprozess der Bilder ist durch die sehr körperliche Arbeitsweise der Künstlerin geprägt und verleiht den Werken eine eigenwillige Energie. Der Farbauftrag erfolgt mit Fingern, Händen, Handflächen und Armen. Sie reibt, presst, wischt – oftmals liegend auf dem Malblatt – und am Ende scheint es, als sei sie über das Bild getanzt. Manchmal kratzt und reißt die Tänzerin mit den Nägeln oder mit spitzen Gegenständen die Oberfläche auf: zart, matt – und je nach innerem Befinden – auch mal ungestüm, wild, unablässig in scheinbar endlosen Kreisen, fast bis zur Zerstörung des Farbkörpers. So entstehen vielfarbige, pudrig strukturierte, mehrfach übermalte Oberflächen, die den Betrachter faszinieren. Die Künstlerin, geboren 1966 arbeitet seit 2012 in der Kunstwerkstatt.

Galerie ART CRU Berlin ist seit 2008 Berlins einzige Galerie für so genannte Outsider Art. Dieser Begriff (1972 von Roger Cardinal als Synonym des 1945 vom Maler Jean Dubuffet geprägten Terminus „Art Brut“ eingeführt) bezeichnet die Kunst von Menschen mit Psychiatrie-Erfahrung oder geistigen Behinderungen. Wir sind davon überzeugt, dass die besondere Wahrnehmung dieser Künstler*innen sich in einzigartigen Kunstwerken von hoher Authentizität darstellt. Mit unseren Ausstellungen präsentieren wir Arbeiten von „Außenseiter*innen“ als wichtigen Teil der Gegenwartskunst und wollen so einen aktiven Diskurs mit dem etabliertem Kunstbetrieb anregen. Im Kunsthof, in der Oranienburger Straße gelegen, bringt die Galerie Werke von Menschen mit besonderem Erleben mitten in die Berliner Kunstszene. Träger der gemeinnützigen Galerie ART CRU Berlin ist der Verein PS-Art e.V. Berlin, ein Netzwerk aus verschiedenen psychosozialen Institutionen. Initiatorin des Projektes, Leiterin der Galerie und 1. Vorsitzende des Vereins ist Alexandra von Gersdorff-Bultmann. Zum fünfjährigen Jubiläum der Galerie ist eine Chronik erschienen, in der die Ausstellungskataloge von 2008-13 enthalten sind. 2014 konnte die Galerie erstmals an der Outsider Art Fair in Paris teilnehmen, der europaweit wichtigsten Messe für „Außenseiter-Kunst“. Im selben Jahr wurden 5 Künstler*innen aus dem Netzwerk des PSArt e.V. Berlin für den internationalen Kunstpreis Euward nominiert.

Vernissage: Donnerstag, 2. August 2018, ab 19 Uhr – Begrüßung: Jörg Schwarzer, Geschäftsführer der Albert Schweitzer Stiftung Wohnen & Betreuen

Ausstellungsdaten: Freitag, 3. August – Samstag, 1. September 2018

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Bildbeschreibung: Erhard Post, Rotes Tier, 2018, Ölkreide auf Papier, 50×70

Ausstellung Erhard Post + Marion Gamerschlag – EIN WILD SCHLAGENDES HERZ – Galerie ART CRU | Contemporary Art – Zeitgenössische Kunst in Berlin – ART at Berlin

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