post-title From Universe To Universe | FeldbuschWiesnerRudolph | 11.03.-10.04.2023

From Universe To Universe | FeldbuschWiesnerRudolph | 11.03.-10.04.2023

From Universe To Universe | FeldbuschWiesnerRudolph | 11.03.-10.04.2023

From Universe To Universe | FeldbuschWiesnerRudolph | 11.03.-10.04.2023

bis 10.04. | #3801ARTatBerlin | FeldbuschWiesnerRudolph (FWR) präsentiert ab 11. März 2023 die Ausstellung From Universe To Universe der Künstler*innen Veneta Androva, Dominik Halmer und Paule Hammer.  Die Galerie knüpft damit an ihre Tradition der Three- Rooms-Shows an und stellt neue wie bekannte Künstler*innen in Berlin vor.

Gezeigt werden der Galeriekünstler PAULE HAMMER (geb. 1974 in Leipzig) mit einem 360°-Panorama aus Internetzeichnungen, DOMINIK HALMER (geb. 1978 in München) mit seinen installativen Bildprojekten und VENETA ANDROVA (geb. 1985 in Sofia/BUL) mit ihrem für den Deutschen Kurzfilmpreis nominierten digitalen Animationsfilm „FROM MY DESERT“, der humorvoll wie kritisch den Fetisch von Macht, Kapital und Gender am Beispiel der Duty Free-Zollfreilager aufgreift.

ART at Berlin - FeldbuschWiesnerRudolph - From universe to universePaule Hammer

 Veneta Androva (geb. 1985 in Sofia, BUL; lebt und arbeitet in Berlin) arbeitet im Bereich des experimentellen Dokumentarfilms. In ihrer Praxis kombiniert sie verschiedene Quellen wie Archiv- und Dokumentarmaterial mit Malerei, um diese inform digitaler Animationen in virtuellen Umgebungen zusammenzubringen. Dabei erforscht sie soziopolitische, wirtschaftliche und geschlechtsspezifische Themen.
In der Galerie wird Androvas Animationsfilm FROM MY DESERT (2019, 14 min) gezeigt. Der Film begleitet „einen jungen Investor in den Genfer Freihafen zu einem Treffen, das sein Kunsthändler arrangiert hat, (…). Durch labyrinthische Gänge im Stil von Computerspielen bewegt sich die computergenerierte Figur durch das streng gesicherte Lagerhaus, (…) zu einem privaten, klimatisierten Ausstellungsraum. Dort trifft der Investor auf das berühmte Porträt Martin Luthers (1528) von Lucas Cranach dem Älteren. (…) Zwischen dem Investor und dem Reformer entwickelt sich eine Freundschaft, sie reden über „typischen Männerkram“ – wie man politische Macht und Loyalität nutzt, um voranzukommen, … (…).
Intelligent und humorvoll spürt Veneta Androva der grotesken Absurdität eines zur reinen Spekulation verkommenen Kunstmarktes und der fragwürdigen Rolle von Freihäfen nach, beschwört die gegenseitige Anziehungskraft von „protestantischer Ethik und kapitalistischem Geist“ (wie in dem berühmten Werk von Max Weber aus dem Jahr 1905). Sie amalgamiert in dem handgemalten, animierten Porträt von „Martin“ – in der Installation befindet es sich bereits in der Transportbox statt im Museum – digitale Animation und Malerei.“ (Text: Eva Scharrer)

ART at Berlin - Courtesy FeldbuschWiesnerRudolph - Veneta Androva-Still 1
Veneta Androva, Film Still

Dominik Halmer (geb. 1978 in München; lebt und arbeitet in Berlin) setzt sich in seiner Malerei mit sehr zentralen und grundlegenden Fragen der Bildsprache auseinander. „Worauf bezieht sich ein Bild? Wann nehmen wir etwas als Einheit war? Wie entstehen Narration und Bedeutung? Wie werden Stärke, Authentizität, Lebendigkeit oder Objektivität, Wert und Unwert, Freiheit oder Unfreiheit konstruiert? Dabei hat er seinen Bildraum in den letzten Jahren kontinuierlich ausgeweitet: vom Rahmenbild zum Bildobjekt, und schließlich vom Bildobjekt hin zu einer den Umraum annektierenden und integrierenden Bildform. (…) Dabei spielt er mit dem Wechsel zwischen objektivierender Distanziertheit und persönlicher, privat-mythologischer Aufladung. Werktitel und Referenzen an die Kunstgeschichte lassen dabei oft den subtilen Humor in den Arbeiten aufschimmern. Die große zweiteiligen Arbeit „Chloris“ (2020), die zuletzt in der Hamburger Kunsthalle gezeigt wurde, verweist auf den Moment der Bildentstehung im Atelier. Die geformte Leinwand, die sich von der am Boden stehenden Holzplatte herauszulösen scheint, suggeriert einen initialen Bewegungsimpuls. Das Bild verselbständigt sich in seiner Präsenz und tritt uns als Wesen gegenüber. Flüchtige malerische Gesten auf dem Holz, sowie Spuren der Werktätigkeit wie Eingravierungen, Farbtests oder (gemalte) Klebestreifen, weisen auf eine Prozesshaftigkeit hin, die auch in den Papierarbeiten sichtbar wird. (…) (So lässt) Dominik Halmer 8…) die Dinge in unterschiedlichen Seinszuständen erscheinen (…)“ (Artist Stamment, D.H.)

ART at Berlin - FeldbuschWiesnerRudolph - From universe to universe
Dominik Halmer

Paule Hammer (geb. 1974; lebt und arbeitet in Leipzig) präsentiert seine 50-teilige Serie von „Internetzeichnungen“ in einem 360°-Panorama. In schwarzer Tusche auf Papier und immer in demselben Format reihen sich die Impressionen des Künstlers ausgehend vom Begriff des WORLD WIDE WEB in allerlei bildhaften Mustern. So sind sie bspw. wiedergegeben in radialen Strahlen, in durch Störungen gewellte Linien oder als sich mehrfach kreuzende verlinkende Kurzstrecken. Es gibt aber auch biologisch anmutende Bildmotive wie die feinädrigen Verästelungen von Linien, die durch Knotenpunkte wie Synapsen miteinander verbunden sind und an Nerven- oder kapillare Blutbahnen erinnern. Bis hin zu psychedelischen Mustern, Horizonten mit kosmischen Strahlen, Strömen von Daten, welche in Wellen assoziiert sind u.v.a.m.. Es ist das totale Wuchern und Ranken auf dem sich lückenlos aneinander reihenden Bilderpanorama. Mit seiner soghaften Animation zu einer individuellen Vision und Aktion im Auge eines jeden Betrachters schafft der Künstler dialogische Kunstwerke zwischen dem Ich und seiner Umwelt.

ART at Berlin - FeldbuschWiesnerRudolph - From universe to universeVeneta Androva

 „Mir hilft die Kunst, mit der Welt in Verbindung zu bleiben, und ich glaube das gilt für alle anderen auch. (…) Mein idealer Künstler hilft vielen Menschen, zu denken und zu fühlen, und er macht die Welt und das Menschsein für möglichst viele Leute besser ertragbar.“ (Paule Hammer)

ART at Berlin - Courtesy FeldbuschWiesnerRudolph - Paule Hammer - image1
Paule Hammer

Das Galerieteam Stefanie Feldbusch, Andreas Wiesner und Jette Rudolph freut sich auf Ihren Besuch der Ausstellung in der Galerie.

Vernissage:  Samstag, 11. März 2023, 16:00 bis 21:00 Uhr

Ausstellungsdaten: Samstag, 11. März bis Montag, 10. April 2023

Zur Galerie

 

 

Ausstellung From Universe To Universe – FeldbuschWiesnerRudolph | Zeitgenössische Kunst in Berlin | Contemporary Art | Ausstellungen Berlin Galerien | ART at Berlin

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