bis 22.04. | #1950ARTatBerlin | Direktorenhaus zeigt seit 06. April 2018 die Gruppenausstellung „Ecce Ancilla Domini!“.
Die Saison startet mit einer Gruppe von Künstlern, die für eine leise Durchschütterung unseres ästhetischen Empfindens sorgt: Peter Diamond, Max Guther, Lauren Brevner, Anton Hjertstedt, Peter Opheim und Nico Klein-Allermann fangen da an, wo andere aufhören.
PETER DIAMOND
Gebürtiger Kanadier, wohnhaft in Wien, studierte Kunst an der NSCAD University in Halifax, Nova Scotia. Inspiriert wird er durch die Punkrock-Alben seiner „Jugend“, obwohl er eigentlich zu den unumstrittenen Romantikern der künstlerischen Illustration zählt.
LAUREN BREVNER
Ebenfalls aus Kanada, Vancouver, aber auch ausgewandert, in diesem Fall nach Japan. In Osaka hat sie traditionelle japanische Kunst so gepackt, dass sie einfach geblieben ist. Sie verwendet Öl, Acryl und Harz und kombiniert diese Materialien mit Collagen aus japanischem Chirogami und Washi-Papier.
ANTON HJERTSTEDT
Wohnt aktuell nicht mehr in Europa, sondern in England. Studium an der Kunsthochschule in Norwich. Wenn es je so etwas wie dreidimensionale Illustration auf höchstem Niveau gegeben hat, dann war Hjerstedt ihr Erfinder. Zum Betrachten von Hjerstedts Bildern müssen neue Sehkräfte nachwachsen.
MAX GUTHER
Max Guther studierte in Mainz Visuelle Kommunikation. Bei Guthers digitalen Collagen finden sich Aussagen über die natürliche Magie rein seelischer Transfusionen, hyperreal in dreidimensionalen Schnappschüssen erfasst (als würde eine Überwachungskamera in Vogelperspektive in mondän-triste Ferienorte blicken).
PETER OPHEIM
Peter Opheim ist ein amerikanischer Künstler, geboren 1961 in Landstuhl. Er lebt und arbeitet in New York City und in San Cristobal, New Mexico. In Oheims Arbeiten vermischen sich Portraits und Stilleben. Für Opheim ist es wichtig, dass seine Arbeit auf eine reale Welt referiert – zu diesem Zweck fertigt er kleine Tonmodelle, bevor er diese in Gemälde übersetzt. Die „Subjekte“ sind eine immer größer werdende Familie von grotesken Kreaturen.
NICO KLEIN-ALLERMANN
Nico Klein-Allermanns Reise durch Indien führte ihn nach Gokarna. Gokarna ist eine Ortschaft im Uttara Kannada im Bundesstaat Karnataka in Indien. Der Ort ist sowohl ein hinduistischer Wallfahrtsort als auch ein Tourismusort. Die Tempelstadt wird in vielen hinduistischen Schriften erwähnt, die größte Gottheit ist hier Mahabhaleshwara, eine Form des Hindugottes Shiva. Die umliegenden Strände sind touristisch erschlossen und bei Backpackers beliebt. Als Nico Klein-Allermann, deutscher Künstler mit philippinischen Wurzeln, dort ankam war das für ihn zu viel. Es musste gehandelt werden.
Vernissage: Freitag, 06. April 2018, 19:00-21:00 Uhr
Ausstellungsdaten: Freitag, 06. April – Sonntag, 22. April 2018
[maxbutton id=“216″]
Bildunterschrift: Courtesy by Direktorenhaus – ANTON HJERTSTEDT
Ausstellung Ecce Ancilla Domini! – Direktorenhaus | Contemporary Art – Kunst in Berlin | ART at Berlin