Benjamine Kolbe (1881–1927) blieb wie viele Künstlerfrauen ihrer Zeit im Schatten ihres Mannes. Durch den spektakulären Nachlassfund, der 2020 ins Georg Kolbe Museum kam, können nun erstmals mehrere Hundert Briefe und Fotografien Licht ins Dunkle bringen und die Frage beantworten: Wer war die Frau, die Kolbe verehrte und in unzähligen Werken verewigte?
Gleichzeitig entwirft die deutsch-kanadische Künstlerin Iris Häussler in einer Rauminstallation im großen Atelier einen feministischen Kommentar zur männlichen dominierten Geschichte des 20. Jahrhunderts. Sie erweckt zwei Künstlerinnen zum Leben, die es nie gab aber hätte geben können. Bei Häussler wird Realität, was die Geschichtsschreibung übersehen hat.
„[…] kein Mensch kennt mich, nur du weißt wie ich bin, nur dir habe ich mich gegeben so wie ich bin, das brauchen andere Menschen auch nicht zu wissen“, gesteht Benjamine van der Meer de Walcheren (1881–1927) dem jungen Georg Kolbe (1877–1947) zu Beginn ihres Kennenlernens. …
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Bildunterschrift: Georg Kolbe, Porträt Benjamine Kolbe, Tuschzeichnung um 1903 © Foto: Markus Hilbich, Bildarchiv Georg Kolbe Museum