post-title Harf Zimmermann | BRAND WAND | Alfred Ehrhardt Stiftung | 21.04.-24.06.2018

Harf Zimmermann | BRAND WAND | Alfred Ehrhardt Stiftung | 21.04.-24.06.2018

Harf Zimmermann | BRAND WAND | Alfred Ehrhardt Stiftung | 21.04.-24.06.2018

Harf Zimmermann | BRAND WAND | Alfred Ehrhardt Stiftung | 21.04.-24.06.2018

bis 24.06. | #1929ARTatBerlin | Alfred Ehrhardt Stiftung präsentiert ab 21. April 2018 die Ausstellung BRAND WAND des Künstlers Harf Zimmermann.

Harf Zimmermann, 1955 in Dresden geboren und in Berlin aufgewachsen, hat noch die Trümmerlandschaften und Lückenarchitektur der Nachkriegsjahre in den für lange Zeit entstellten Städten erlebt. In der Monografie »BRAND WAND«, 2014 im Steidl Verlag erschienen, beschreibt der Fotograf auch die Brandwände in Berlin, diesem »Meer aus Ziegeln«, als »Zeugnisse der Katastrophe, des Scheiterns«. Wie sein Kollege Robert Polidori in seinem Begleittext zum Buch herausstellt, sind »diese Bilder tatsächlich das visuelle Hintergrundmotiv von Harf Zimmermanns eigener Lebensgeschichte […]. Harf hat am eigenen Leib die Veränderungen erlebt, die Deutschland in den letzten sechzig Jahren durchgemacht hat. Wenn man diese unbehagliche Entwicklung der Geschichte betrachtet, wird klar, dass es sich nicht um eine Geschichte beständigen Fortschritts handelt, sondern um eine Entwicklung in Brüchen und Diskontinuität, pointiert von Katastrophen«.

Seit seinem Studium an der HGB Leipzig und seiner Abschlussarbeit bei Arno Fischer »Hufelandstrasse, 1055 Berlin« (1987) fotografiert Zimmermann mit großformatigen Kameras. Über 20 Jahre hinweg war er mit seiner schweren Apparatur an Orten wie Berlin, Leipzig, Dresden oder Warschau unterwegs, auf der Suche nach den Spuren seiner eigenen Geschichte, die sich in die Mauern eingeschrieben hat: Werbung aus Vorkriegs- und Nachkriegszeiten, notdürftige Reparaturen, Graffiti der 1990er Jahre, zeitgenössische Sanierungen, oder alles auf einmal. Von Gras und Efeu überwuchert, mit wilden Bäumen davor, die irgendwann die Gebäude überragt haben, wie ein Dschungel, der sich zurückholt was ihm zusteht. Unbeachtet und unbemerkt von den meisten, dabei wirkt es manchmal sogar wie abstrakte Malerei.

»Über die langsam gewachsenen Spuren von hundert Jahren haben sich in Windeseile, praktisch wie in den letzten Minuten der Geschichte, unzählige neue Schichten gelegt. Als könnte es nicht schnell genug gehen, zu tilgen und wegzupinseln. Sprächen wir nicht über Städte, sondern über Bäume oder arktische Bohrkerne, könnte man an den obersten Ringen den Turbo-Klimawandel der letzten Jahre ablesen.« (Harf Zimmermann)

Eröffnung: Freitag, 20. April 2018, 19-21 Uhr, Eröffnungsrede: Dr. Christiane Stahl

Ausstellungsdaten: Samstag, 21. April bis Sonntag, 24. Juni 2018

Veranstaltungen zur Ausstellung:

Donnerstag, 17. Mai 2018, 19.00 Uhr: Brita Reimers / Mara Sylvester / Jochen Winter: Vorstellung der Publikation »Begegnungen. Von Natur und Natur«, Verlag Matthes & Seitz.

Mittwoch, 20. Juni 2018, 19.00 Uhr: In der Reihe „Literaturhaus der Fotografie“: „Es werden immer weniger“. David Wagner über Berliner Brandwände.

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Bildunterschrift: Harf Zimmermann, Brandwand #9, 2011, © Harf Zimmermann

Harf Zimmermann – BRAND WAND – Alfred Ehrhardt Stiftung Berlin | Contemporary Art – Kunst in Berlin – ART at Berlin

 

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