post-title BLACK / WHITE + FRIENDS | Gruppenausstellung | galerie burster | 20.01.–25.02.2017

BLACK / WHITE + FRIENDS | Gruppenausstellung | galerie burster | 20.01.–25.02.2017

BLACK / WHITE + FRIENDS | Gruppenausstellung | galerie burster | 20.01.–25.02.2017

BLACK / WHITE + FRIENDS | Gruppenausstellung | galerie burster | 20.01.–25.02.2017

bis 25.02. | #0995ARTatBerlin | Galerie burster präsentiert ab dem 20. Januar 2017 die Gruppenausstellung „BLACK / WHITE + FRIENDS“.

Katharina Albers / Bram Braam / Alex Feuerstein / Hirofumi Fujiwara / Wolfgang Ganter
/ Richard Garet / Valentin Hennig / Jiwon Jung / Gerhard Langenfeld / Sandra Meisel /
Ann-Kathrin Müller / Simon Pfeffel / Marie Rief / Tim Roda / Felix Rombach / Nina Röder
/ Martin G. Schmid / Markus F. Strieder / Nora Ströbel / Marisabela Tellería / Miriam Temme
/ Dierk Zaiser

11 KünstlerInnen des Galerieprogramms haben
11 Gast – KünstlerInnen eingeladen, an dem Ausstellungskonzept teilzunehmen –
22 künstlerische Positionen, welche Fotografie, Installation, Lithografie, Malerei, Plastik,
Video, Zeichnung und Performance umfassen – ausschließlich in Schwarz, Weiß und Grau.

Die Reduktion auf Schwarz, Weiß und den dazwischenliegenden Grauwerten dient dabei als
Besinnung auf Aspekte wie Materialität, Träger, Motiv, Oberfläche und Licht, welche hinter dem
ersten Eindruck der Farbigkeit oft zurückbleiben. Sich als KünstlerIn dieser Aufgabe absoluter FarbReduktion
zu stellen, bedeutet die bewusste Auseinandersetzung mit der vielleicht komplexesten
„Farbe“ Weiß und deren konträr wahrgenommenes Schwarz, die beide mit unterschiedlichen und
oft widersprüchlichsten ästhetischen Auffassungen und Bedeutungen aufgeladen sind.

So findet jede der 22 Positionen ihre eigene Anwendung der Reduktion: Manche KünstlerInnen sind
darin routiniert, für manche ist es das erste Mal der bewussten Auseinandersetzung. Manche
befassen sich mit den Grauwerten, manche pur und kompromisslos mit dem direkten Kontrast
zwischen Schwarz und Weiß.

Markus Strieders (*1961 in Innsbruck, lebt und arbeitet in Rhône-Alpes) Zeichnungen Faltungen
bilden diesen Kontrast in seiner wohl pursten Form ab: Schwarze Tusche entfaltet sich dynamisch
auf seinem weißen Bildträger und zeichnet kompakte und dennoch transparente Raumgebilde. Als
Bildhauer arbeitet Strieder gleichsam mit Räumlichkeit und Material sowie Raum als Material.

Während hier also der Raum das Thema darstellt, ist es bei Richard Garet (*1972 in Montevideo,
Uruguay, lebt in New York) die Zeit. In seiner Video – Installation Glint sind graphisch angeordnete
Felder zu beobachten, welche sich langsam, mit bloßem Auge kaum erkennbar, kontinuierlich zu
neuen Konstellationen transformieren. Kryptische Zeichen, Weiß auf schwarzem Grund,
dokumentieren die Grenzen unserer Wahrnehmung von Zeit und Raum.

Tim Roda (*1977 in Lancaster, USA, lebt in New York) spielt in seinen vielseitig
bedeutungsgeladenen Fotografien auf die gesellschaftliche Auseinandersetzung der
Geschlechterrollen innerhalb der Familie an: Seine Serie Hidden Father bezieht sich auf die
Tradition der Hidden Mother – Portraits des 19. Jahrhunderts: Wissend um die Schwierigkeit ein
junges Kind für ein fotografisches Portrait zum Stillsitzen zu animieren, wurden die Kinder auf dem
Schoß der Mutter platziert – um deren „störende Präsenz“ nicht von Portrait des Kindes
abzulenken, hat man sie in ein schwarzes Stück Stoff gehüllt. Heute ist es der Künstler selbst, der
sich und seine Söhne zum Subjekt seiner Portraits macht.

Ebenfalls fotografisch arbeitet Ann-Kathrin Müller (*1988, lebt und arbeitet in Stuttgart) die sich
dem Phänomen der Werbung und Objektfotografie auf nahezu ironische Weise nähert. Allerdings
nicht, wie man es gewöhnlich aus diesem Genre kennt, in bewusst überzeichneten Farben und
durch den Einsatz übertriebener Stilmittel, sondern allein auf das Motiv reduzierend in Schwarz und
Weiß gehalten – bei näherem Hinsehen sind bewusst gesetzte Stilbrüche und Makel zu erkennen.

In Simon Pfeffels (*1985 in Nürnberg, lebt in Karlsruhe) Performance Unter-Weg S, welche am Tag
der Eröffnung im öffentlichen Raum am Kurfürstendamm stattfinden wird, ist ein schwarzer
Kreidestein Zentrum der Betrachtung. Gedankenversunken und in kontinuierlichem Ablaufen eines
Ovals, kickt der Künstler den schwarzen Brocken wie eine Bürde vor sich her und hinterlässt
tiefschwarzen Spuren.

Begleitend und zeitgleich dazu wird eine Performance von Dierk Zaiser zu sehen sein.

Vernissage: Freitag, 20. Januar 2017, 19:00 bis 21:00 Uhr

Ausstellungsdaten: Freitag, 20. Januar bis Samstag, 25. Februar 2017

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Bildunterschrift: Ann-Kathrin Müller Die Observation 2 2015 Silbergelatinehandabzug, Aludibond 110 x 110 cm

Gruppenausstellung BLACK / WHITE + FRIENDS – galerie burster – Kunst in Berlin ART at Berlin

 

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