Die Kunst der Erinnerung zur Lektüre. Ein Sammelband beschließt Mischa Kuballs Installation res.o.nant im Jüdischen Museum Berlin. Eine Nachschau der Installation und Besprechung der Publikation von Johannes Waßmer.
Bücher treten an bei ihren Leserinnen und Lesern zu wirken. Sie wollen Inhalte vermitteln, anregen oder literarisch wertgeschätzt werden. Für die jüngste Buchpublikation des Jüdischen Museums Berlin gilt das in besonderer Weise. Sie versammelt gut zwanzig Beiträge, stellt Kunst in den Mittelpunkt, berührt gesellschafts- und kulturpolitische Themen, ergreift künstlerisch, wissenschaftlich oder essayistisch Position und votiert trotz dieser Vielfalt an Perspektiven klar für etwas: für eine lebendige Erinnerung. Das Buch ist einer Installation des Konzeptkünstlers Mischa Kuball von November 2017 bis Anfang September 2019 im Jüdischen Museum Berlin gewidmet und die, obgleich nicht aufdringlich gestaltet, ebenfalls zahlreiche Anknüpfungspunkte bietet: res.o.nant. Wie die Installation ist auch das Buch betitelt: „res.o.nant. Mischa Kuball“. Zuerst einmal dokumentiert der Band die Installation in Bild und Text. In sechs Bildteilen werden die Installation selbst, die den Band eröffnet, sowie fünf Performances erinnert, die im …
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