post-title Von einer imaginären Sammlerin | Gruppenausstellung | Galerie aKonzept | 10.01.-21.02.2019

Von einer imaginären Sammlerin | Gruppenausstellung | Galerie aKonzept | 10.01.-21.02.2019

Von einer imaginären Sammlerin | Gruppenausstellung | Galerie aKonzept | 10.01.-21.02.2019

Von einer imaginären Sammlerin | Gruppenausstellung | Galerie aKonzept | 10.01.-21.02.2019

bis 21.02. | #2663ARTatBerlin | Galerie aKonzept und Raphael Lévy zeigen ab 10. Januar 2020 die Ausstellung VON EINER IMAGINÄREN SAMMLERIN mit zwölf verschiedenen Künstlerinnen und Künstlern.

Die Ausstellung zeigt Werke von: Alberto Burri, Julije Knifer, Stanislav Kolibal, Frantisek Kyncl, Piero Manzoni, Franz Mon, Natalia Ll, Arnulf Rainer, Kajetan Sosnowski, Jiri Valoch, Wolf Vostell, und Ryszard Wakso.

ART at Berlin - Courtesy Galerie aKonzept und Raphael Levy - Artwork Piero Manzoni 1960
Ausstellungsflyer „Von einer imaginären Sammlerin“

Jedes Kunstwerk bedarf, um ganz erfahren werden zu können, des Gedankens und damit der Philosophie, die nichts anderes ist als der Gedanke, der sich nicht abbremsen lässt.
— Theodor W. Adorno

Auf Deutsch oder Englisch ist das Geschlecht in der ersten Person Singular nicht definiert. Dann sage Ich lieber „sie“, wenn ich über mich schreibe. Sie bewahrt ihre Werke in nummerierten Kisten auf, in einer elektronischen Akte inventarisiert. Sie hängt nichts an die Wand. Sich ein Werk vorzustellen, entspricht besser dem Werk selbst. In ihrer Erinnerung gewinnt es an Bedeutung. Das wäre die Absicht dieser Ausstellung über die Abbildung hinaus zu sehen.

ART at Berlin - Courtesy Galerie aKonzept and Raphael Levy - Alberto Burri
ALBERTO BURRI | Combustione | 1960 | Papier, Karton, Acryl,
Vinavil, Verbrennung auf Leinwand | 40 x 49,5 cm

Aus dem Ausstellungskatalog:
In einem Gespräch, das 1994, nicht lange vor seinem Tod,
stattfand, erklärte Burri: “ Die Malerei sollte dekorativ sein,
d.h. sie sollte den Regeln der Komposition und der Proportionen
folgen… Gleichgewicht der in den Raum gestellten Formen…
zumindest dieses… Gleichgewicht, das sich schrecklich in
die eine oder andere Richtung ziehen lässt, aber immer im
Gleichgewicht ist… “

Piero Manzoni markierte hart gekochte Eier mit seinem Daumenabdruck und bot sie den Besuchern an, die eingeladen wurden, die Kunst zu verschlingen und folgend den Künstler zu verschlingen. Die Daumenspitze wird von Kindern mit einem Gesicht bemalt, da sie sich durch ihre ovale Form gut dazu eignet. Manzoni’s Daumenabdruck auf einem kleinen Stück Papier wurde für sie zum Selbstporträt des Künstlers. Sie bewahrt es in einer A3-Box mit den Werken von Franz Mon, Kajetan Sosnowski und Jiri Valoch auf. Valochs Arbeit bestätigt ihren Prozess des Sammelns. In roten Buchstaben wird das Wort „DRAWING“ senkrecht auf das weiße Blatt Papier geschrieben. Die Darstellung existiert nur durch die Vorstellungskraft der Betrachter*innen. So ist die Senkrechte von Franz Mon aus Buchstaben des Alphabets die sich über das Blatt hinaus fortsetzt, eine Art ausgehungerter Babelturm, der sich gleichzeitig in zwei entgegengesetzte Richtungen erhebt. Das Werk von Sosnowski, der das weiße Papier mit der Nähmaschine perforiert und die Löcher proportional organisiert könnte einem schneebedeckten Boden von Regentropfen durchlöchert ähneln.

Wenn sie sich an diese Arbeiten erinnert, die in der Galerie aKonzept an der Wand hängen, hält Sie sich vorübergehend in einer idealen Welt der Schönheit auf. Tatsächlich sehe ich ein Kunstwerk besser, wenn es vor meinem Blick verborgen ist.

ART at Berlin - Courtesy Galerie aKonzept and Raphael Levy - Julije Knifer 1971
JULIJE KNIFER | Meander | 19-20 XI 77 ZG 27, 28 – 30, 31
V.78 ZG | Graphit auf Papier, links unten mit Bleistift signiert.
Rechts unten datiert und situiert. Der Künstler hat diese Arbeit
in Zagreb innerhalb von sechs Tagen hergestellt. Er arbeitete
zwei Tage im November 1977 und vier Tage im Mai 1978 daran.
Herkunft: Björn Springfeldt Family Collection | 49 x 35 cm |
Collection Raphaël Lévy, Zurich

Aus dem Ausstellungskatalog:
„Was ich tue, ist nicht Dekoration, Ornament oder Ästhetik. Für
mich ist dies eine Reihe von Fakten, die einen Mäander oder eine
Reihe von Mäandern bilden, die am Ende nur ein Mäander sind.“
Julije Knifer, Uncompromising, Ausstellungskatalog, Museum of
Contemporary Art, Zagreb 2014, S.19
Er kommentierte in seinen Notizen: „Ich habe wahrscheinlich
schon meine letzten Bilder gemalt, aber vielleicht nicht
die ersten.“

Vernissage: Freitag, 10. Januar 2020, ab 18:00 Uhr

Ausstellungsdaten: Freitag, 10. Januar bis Freitag, 21. Februar 2020

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Bildunterschrift Titel: PIERO MANZONI | Thumbprint | 1961 | Manzoni’s Daumenabdruck auf Papier | Signiert und datiert | 10 x 7,5 cm

Ausstellung Von einer imaginären Sammlerin – Galerie aKonzept | Contemporary Art – Kunst in Berlin – Ausstellungen Berlin Galerien – ART at Berlin

 

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