bis 12.03. | #3308ARTatBerlin | Crone Berlin zeigt ab 29. Januar 2022 (Vernissage: 28.01.) die Gruppenausstellung There Must Be Some Kind of Way Outta Here zeitgleich in Berlin und Wien.
Die Gruppenausstellung „There Must Be Some Kind Of Way Outta Here“ untersucht die Sehnsucht nach der Flucht aus gesellschaftlichen Gegebenheiten und findet zeitgleich sowohl in der Berliner als auch Wiener Galerie statt.
Der Titel der Ausstellung stammt aus einem Song, den Bob Dylan 1967 geschrieben hat und der in der Version von Jimi Hendrix zu einem Kulthit wurde. Mit einer Mischung aus Flehen und Trotz wird die Suche nach einem Ausweg aus einer scheinbar ausweglosen Situation beschworen, nach einer Tür oder einem Fenster aus Düsternis, Finsternis und Bedrängnis.
An Kunst wird seit jeher der Anspruch gestellt, eine solche Tür oder ein solches Fenster zu sein. Unter dieser Prämisse knüpft die Ausstellung an den Dylan-Hendrix-Song an und stellt Fluchtstrategien von KünstlerInnen aus der jüngeren Kunstgeschichte in ihren Mittelpunkt. Diese können von Eskapismus, Exzessen, Politisierung und Weltflucht bis zu Verweigerungshaltung und innerer Emigration reichen.
Andreas Slominski, Untitled, 1995. Courtesy Galerie Crone Berlin, Wien
In Zeiten globaler Krisen wie Pandemie, Klimawandel, Vertreibung, Hunger, Armut, Ungleichheit, Krieg und Ent-Demokratisierung werden die Erwartungen an künstlerische Antworten immer größer und sind gleichzeitig immer schwerer zu erfüllen.
Die Ausstellung zeigt daher bewusst sowohl historische Positionen, die als Vorläufer und wichtige Wegbereiter gelten, als auch Arbeiten jüngerer KünstlerInnen, die sich heute mit der Frage nach Exit-Strategien aus einer scheinbar völlig verworrenen und unüberschaubaren Situation konfrontiert sehen.
Stine Deja, Thermal Suspension, 2019. Courtesy Galerie Crone Berlin, Wien
Man könnte argumentieren, Kunst als solche sei bereits per se eine Art Weltflucht. Ist sie aber nicht! Kunst ist Leinwand, Material, Farbe, Lernen, Selbstbehauptung, Selbstbeobachtung, Try and Error. Kunst ist so real wie Hyperkapitalismus, Psychopolitik, Klimazerstörung und Corona-Krise. Sie ist Teil vom großen Ganzen. Sie lässt sich vom Rest nicht trennen, weshalb die Suche nach grundlegenden Auswegen in ihrem Innersten beginnen kann, darf und muss. Wer aber das Betriebssystem „Kunst“ verstehen und unterwandern will, muss sich erst mal den Gegebenheiten entziehen. Man tritt die Flucht an, sucht den Exzess und probt den Eskapismus.
Früher führte der Weg irgendwann zurück in die Gesellschaft, die Realität, die Normalität – und bewirkte so ihre Veränderung. Aber funktioniert das noch angesichts einer Welt, die sich selbst in Eskapismus, Egoismus, Diffusität und Fragmentierung verflüchtigt?
Rosemarie Trockel, The Way Out, 2021. Courtesy Galerie Crone Berlin, Wien
„There Must Be Some Kind Of Way Outta Here“ wird von Andreas Huber kuratiert. Zu sehen sind Arbeiten von Cecilia Bengolea, Joseph Beuys, Stine Deja, Carola Dertnig, Alexandre Diop, Marcel Duchamp, Dan Graham, Eckart Hahn, Vladimir Houdek, George Hoyningen-Huene, Clemens Krauss, Hamlet Lavastida, David Link, Marcel Odenbach, Justine Otto, Florentina Pakosta, Rudolf Polanszky, Man Ray, Rudolf Ribarz, Andreas Slominski, Oswald Stimm, Milen Till und Rosemarie Trockel.
Die Ausstellungsräume der Wiener und Berliner Galerien sind durch Videoscreens verbunden. In den Berliner Räumen sieht man darauf die Wiener Ausstellung, in den Wiener Räumen die Berliner Exponate. Beide zusammen werden auf der Website der Galerie als virtuelle Tour präsentiert.
Vernissage: Freitag, 28. Februar 2022, 18:00 bis 21:00 Uhr
Ausstellungsdaten: Samstag, 29. Januar bis Samstag, 5. März 2022, zeitgleich in Berlin und Wien – ACHTUNG: verlängert bis Samstag, 12. März 2022
Zur Galerie
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Hallo Art Berlin
ich bin Künstler und habe ein globales Wahrzeichen entworfen, welches in einer bisher noch nie da gewesenen Art und Weise Funktion und Design in einem skulptularen Gebäude vereint – die Love-Bridge.
Haben Sie eventuell Interesse und Möglichkeit eine Ausstellung zu machen?
Grüße Ivo