post-title Rufai Zakari | There is still tomorrow | Kristin Hjellegjerde Gallery Berlin | 03.09.-08.10.2022

Rufai Zakari | There is still tomorrow | Kristin Hjellegjerde Gallery Berlin | 03.09.-08.10.2022

Rufai Zakari | There is still tomorrow | Kristin Hjellegjerde Gallery Berlin | 03.09.-08.10.2022

Rufai Zakari | There is still tomorrow | Kristin Hjellegjerde Gallery Berlin | 03.09.-08.10.2022

bis 08.10. | #3578ARTatBerlin | Kristin Hjellegjerde Gallery Berlin präsentiert ab 3. September 2022 die Ausstellung “There is still tomorrow” des Künstlers Rufai Zakari.

Der ghanaische Künstler Rufai Zakari näht recycelte Kunststoffe zusammen, um strukturierte, gewebte Oberflächen zu schaffen, die eine tiefe Beziehung zum Land und zur lokalen Kultur haben. Seit seiner letzten Ausstellung in der Londoner Galerie im Jahr 2021 war Zakari gezwungen, aufgrund der wieder aufflammenden Stammeskonflikte in seiner Heimatstadt Bawku dauerhaft nach Accra umzusiedeln. Doch anstatt sich auf die Schwierigkeiten zu konzentrieren, mit denen die lokalen Gemeinschaften derzeit konfrontiert sind, sind Zakaris jüngste Werke eine Feier einer lebendigen Vergangenheit und eine Botschaft der Hoffnung für die Zukunft. „There is still tomorrow“, die Einzelausstellung des Künstlers in der Kristin Hjellegjerde Galerie Berlin, präsentiert eine neue Serie von Porträts, die diesen Optimismus zum Ausdruck bringen. Die Figuren wirken entspannt und fröhlich, während sie stolz in hellen, aufwendigen Kleidern posieren oder in spielerische, kindliche Aktivitäten verwickelt sind.

Die Figuren in Rufai Zakaris Werken wirken in ihrer Dreidimensionalität lebensecht – wenn sie aufgehängt sind, werfen sie Schatten auf die Wand hinter ihnen -, aber sie wirken auch verloren, losgelöst von jeglichem Gefühl für Zeit und Ort. Dieses Gefühl der Ortslosigkeit spiegelt die eigene Situation des Künstlers wider, der nicht nach Hause zurückkehren kann, und verweist auf die anhaltende Migrantenkrise, in der sich Millionen von Menschen auf der ganzen Welt in einem Zwischenzustand befinden, während sie von einem Leben in ein anderes übergehen. Die Entscheidung des Künstlers, kontextuelle Details zu entfernen, bedeutet jedoch gleichzeitig eine gewisse Freiheit. Die Figuren sind nicht mehr an soziale oder kulturelle Normen gebunden, und wir als Betrachter*innen können sie ohne Wertung oder Erwartung durch die Brille unserer eigenen Erfahrung wahrnehmen. Das Bild eines kleinen Jungen, der auf einem rosa-blauen Fahrrad fährt, wird zum Beispiel zu einem universellen Symbol nicht nur für die Unschuld der Kindheit, sondern auch für die Kraft des Spiels als eine Form der kreativen Befreiung oder der vorübergehenden Flucht. Es ist bezeichnend, dass viele von Zakaris Figuren auch in Gruppen oder Paaren auftreten, um die Idee der Stärke zu vermitteln, die durch Freundschaft und menschliche Verbundenheit entsteht. „Ich konzentriere mich in meiner Arbeit auf Frauen und Kinder, weil ich glaube, dass sie die Zukunft sind“, erklärt Zakari.

Obwohl jedes der Werke in der Ausstellung seinen eigenen Charakter und seine eigene Stimmung hat, fügen sie sich zu einem farbenfrohen Bild des Gemeinschaftslebens und des Miteinanders zusammen. Auf diese Weise dient „There is still tomorrow“ als kraftvolle Erinnerung daran, wie Kunst nicht nur aufmunternd wirken, sondern auch zu neuen Wahrnehmungen der Welt um uns herum inspirieren kann.

Vernissage: Samstag, 3. September , 2022, 12:00 bis 18:00 Uhr

Ausstellungsdaten: Samstag, 3. September – Samstag, 8. Oktober 2022

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Bildunterschrift Titelbild: Rufai Zakari, Make Peace and Let Us Play Again , 2022, Mixed Media / Plastic Bags and Food Wraps 140 x 145 cm

Ausstellung Rufai Zakari – Kristin Hjellegjerde Berlin | Zeitgenössische Kunst in Berlin | Contemporary Art | Ausstellungen Berlin Galerien | ART at Berlin

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