post-title Roland Stratmann | Hier ist das Wetter schön | C+K Galerie | 05.03.-16.04.2016

Roland Stratmann | Hier ist das Wetter schön | C+K Galerie | 05.03.-16.04.2016

Roland Stratmann | Hier ist das Wetter schön | C+K Galerie | 05.03.-16.04.2016

Roland Stratmann | Hier ist das Wetter schön | C+K Galerie | 05.03.-16.04.2016

bis 16.04. | #0428ARTatBerlin | Mit „Hier ist das Wetter schön“ zeigt C&K Galerie ab dem 05. März 2016 zum ersten Mal eine Einzelpräsentation aktueller Papierarbeiten und Plastiken von Roland Stratmann in der Galerie.

Der Künstler, Jahrgang 1964, studierte an der Universität der Künste Berlin. Er arbeitet mit verschiedenen Medien und Materialien und realisiert nicht nur raumbezogene, sondern auch Installationen im öffentlichen Raum wie z. B. die Lichtinstallation „Neuköllner Tor“ unter der Bogenbrücke am S- und U-Bahnhof Neukölln. Er entwickelt seine Themen und Motive über Jahre hinweg in beständiger aufmerksamer Auseinandersetzung.
Roland Stratmann befasst sich mit den alltäglichen banalen, brisanten und großen Themen des Lebens, mit Politik und Gesellschaft, mit all den Bildern, die über die (neuen) Medien auf uns einwirken. In den Papierarbeiten seiner Serie „Hier ist das Wetter schön“, die aus Hunderten gelaufener Postkarten als Grundlage seiner Tuschemalerei bestehen, beleuchtet er z. B. den Kolonialismus. Aus dieser Serie wird erstmals überhaupt die beeindruckende zwei mal drei Meter Arbeit „I have never seen“ gezeigt, auf der in einer Reihe afrikanische Jungen auf Stelzen stehen. Es ist die Frage, was man sieht: Kinder oder Krieger. In der neusten Serie „YouMe“ übermalt der Künstler ebenfalls mit Pigmenttusche gelaufene, handgeschriebene Postkarten, die wie eine Partitur von Erinnerungen unzähliger Menschen erscheinen und die er mit Motiven aus dem Alltag und dem kollektiven Gedächtnis verbindet. Angeregt durch die Arbeit an „I have never seen“ entstand jüngst eine Serie figürlicher Plastiken. Aus Datenkabeln geformt, schweben sie über schwarzen Schatten, die jedoch ein Eigenleben zu führen scheinen. Das wirft existenzielle Fragen auf.
In seiner Serie stereoskopischer Tuschezeichnungen „Spots“ porträtiert er mittels einer Umrisslinie die Gesichter von Diktatoren wie z. B. das des liberischen Ex-Diktator Charles Taylor oder des amtierenden usbekischen Staatspräsidenten Islom Karimov. Aufgeladen wird das Ganze durch Bildfragmente ihrer Gräueltaten, die mit den Köpfen gekoppelt sind. In die Umrisse der Porträts setzt er blutrote Flecken, Fragmente des Gesichts und Bilder von Exzessen. Erst im entspannten Vorbeisehen, im Kreuzblick entsteht aus der Überblendung aus Physiognomie und Exzess ein drittes, räumliches Bild der Usurpation.
Stratmann schafft subtile Gesellschaftsbilder und hält uns spielerisch den Spiegel vor. Im Widerschein seiner Werke können wir unser Denken und Handeln hinterfragen.

Vernissage: Freitag, 04. März 2016, 19-21 Uhr

Ausstellungsdaten: Samstag, 05. März bis Samstag, 16. April 2016

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Bildunterschrift: Roland Stratmann, I have never seen, 2014, Pigmenttusche auf 400 gelaufenden Postkarten aus aller Welt, 212 x 300 cm

Ausstellung Roland Stratmann – C&K Galerie – Kunst in Berlin ART at Berlin

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