post-title Moon Child | Gruppenausstellung | BARK BERLIN GALLERY | 02.09.-23.09.2022

Moon Child | Gruppenausstellung | BARK BERLIN GALLERY | 02.09.-23.09.2022

Moon Child | Gruppenausstellung | BARK BERLIN GALLERY | 02.09.-23.09.2022

Moon Child | Gruppenausstellung | BARK BERLIN GALLERY | 02.09.-23.09.2022

bis 23.09. | #3589ARTatBerlin | BARK BERLIN GALLERY präsentiert ab 2. September 2022 die Gruppenausstellung „Moon Child“ mit 19 internationalen Künstlern.

„Moon Child“

Auf einen Kreis (Here come the Suns) folgt, gebunden wie das Kind an die Mutter, ein weiterer Kreis – der Mond. Nach gleißendem Licht kommt die Nacht, doch diese muss nicht lautlos, lichtlos, ruhsam sein und ihre Bewegung deutet sich mit der Erkenntnis an, dass wenn die Nacht am tiefsten ist, ist der Tag am nächsten!

12 Menschen haben den Mond bis jetzt betreten. Geröll. Staub. Ödnis. Keine Wolken. Dunkles Weltall und noch mehr Geröll. Der Mond ist objektiv betrachtet nicht sehr aufregend. All die Details, die Kepler und Galilei durch ihr Rohr in 359.000 Kilometern erspähten, treffen auch beim Betreten vor Ort zu. Nichts. Geröll.

Nun ist der Mensch ja, welche ein Glück, kein vernünftiges Wesen. Sogar außerordentlich unvernünftig, mit dem wunderbaren Hang aus Nichts und Geröll sich ebenso nichts zu machen und weiter in seinen Fantasien, seinen Mythen und Vorstellungen zu schwelgen, mit denen er sich die Welt erklärt. Und da er dabei oft auf die Rationalität verzichtet, ist es die innere Welt, die geordnet wird. Der Mond besitzt seit jeher eine sehr wechselvolle Zuweisung, mal muss er das Weibliche mal das Männliche symbolisieren, mal steht er für Reinheit und Beständigkeit, aber zwei Zeilen weiter ist er keinen Schwur wert. Was für ein Chaos! Wunderbar. Man sollte Lust bekommen diesem Chaos noch weitere Wahrheiten hinzuzufügen, denn die wahre Welt, die innere
Welt macht sich aus der Rationalität als singuläre Erzählung nichts, sie, die innere Welt wird im Widerspruch und in der Vielfalt wahrer.

Tausend Geschichten gibt es um den Mond und jede Einzelne ist wahr und alle beschreiben die Welt.

Vor vielen Jahren im Hochgebirge baute ich mein kleines Zelt in der bereits angebrochenen Nacht auf einer Wiese auf. Es war weit oben im Gebirge, wo kaum noch Bäume stehen, dafür sehr große Gesteinsbrocken die Wiese schmückten. Ich wollte den nächsten Tag weiter aufsteigen. Müde legte ich mich in den Schlafsack, den Kopf naturgemäß nah am Untergrund. Nachts erwachte ich von einem sich wiederholenden, dumpfen, lauten Dröhnen. Ein Koloss musste sich behäbig auf der Wiese bewege, groß wie drei Häuser. Schreckhaftes leise richtete ich mich im dunklen Zelt auf. Nach Sekunden des Zögerns öffnete ich das Zelt und steckte den Kopf raus. Glänzend weiß strahlte die Mondnacht, Steine brummten dunkel vor den schimmernden Wiesen und dunkle Baumspitzen stippten in den weißblauen Nachthimmel. Vor mir der silberne Mond und über mir der Kopf eines Schimmels, der genauso erschrocken war wie ich, er, der Schimmel hatte noch nie einen Menschen aus einem Stein gucken sehen und dafür hat er mein Zelt wohl gehalten. Ich war beeindruckt vom weißen Gesandten des Mondes, der so vorsichtig und nah um meinen Schlaf herum Mondgrass äßte. Ich verabschiedete mich und schlief weiter. Ob ich am nächsten Tag höher oder abstieg, weiß ich nicht mehr, nicht mal ob ich den Schimmel träumte oder wachte, kann ich bestimmen, nur die Gewissheit ist geblieben, nachts ist mehr los als man denkt, ein freundliches Treiben da draußen, während wir schlafen!

Benjamin Terrell schrieb zu „Here come the Suns“ folgendes: “Während Sie dies lesen, drehen sich unendliche Bahnen über uns. … Vielleicht ist die Sonne nur ein Loch im Himmel, durch das das Licht dringt, und vielleicht ist der Mond in Wirklichkeit die Sonne in einem Kaschmirmantel.“
Wer weiß das schon? Vögel, Pferde, Elche, Mond, Sonne, … Mondgeschichten für das Moon Child!

Vernissage: Freitag 02.September .2022, 17:00 bis 21:00 Uhr

Ausstellungsdaten: Freitag, 2. September 2022 bis Freitag, 23. September 2022

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Bildunterschrift: Lucas Pertile, Monkey Man, Acryl und Holzkohle auf Leinwand, 35 x 50 cm, 2022

Ausstellung Moon Child – BARK BERLIN GALLERY | Zeitgenössische Kunst in Berlin | Contemporary Art | Ausstellungen Berlin Galerien | ART at Berlin

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