bis 31.08. | #4314ARTatBerlin | nüüd.berlin gallery präsentiert ab 28. Juni 2024 (Vernissage: 27.06.) die Ausstellung UNCANNY von Mathias Vef & friends.
Die Galerie nüüd.berlin stellt mit der Ausstellung „Uncanny“ ab dem 28. Juni 2024 Mathias Vef als neuen Künstler der Galerie vor. In seinen Arbeiten erkundet der Künstler das Zusammenspiel von Körper und Identität, inspiriert von Menschen, die ihren Körper experimentell betrachten. Durch Fotografie, Video und 3D-Scans dekonstruiert er diese Körper und schafft mit Hilfe von künstlicher Intelligenz neue surreale Werke, die die Ambiguität des Menschseins im Zeitalter von KI und synthetischer Realität reflektieren. Diese Arbeiten werden mit Werken anderer Künstler kontrastiert, um ein vielschichtiges Diskussionsfeld zu schaffen.
Mathias Vef, Angus Love 1.0, 2024, 40 x 50 cm
Mathias Vef erkundet das faszinierende Zusammenspiel von Körper und Identität mit Hilfe von Menschen, die ihren Körper als etwas Veränderbares ansehen. Diese Fluidität ist für ihn das Mittel menschlicher Existenz. Durch Fotografie, Videos und 3D-Scans sammelt er getanzte Formen von Balletttänzern, digital manipulierten Bodybuilder, Transpersonen oder Porträts von Sexarbeiter*innen, die er mit Hilfe chemischer Substanzen transformiert und digital kollagiert. Mit diesen Verkörperungen schafft er faszinierend surreale Bilder, Collagen und Choreografien, die einen utopischen Blick auf unser Sein bieten.
Mathias Vef, Benedikt Groß NUCA Examples 1
Einen weiteren Blick auf unser Sein wirft Mathias Vef durch vorgebliche Utopien neuer Technologien und KI. Mit seinen Uncanny Arbeiten, kommt er dem Synthetischen äußerst nahe, in einem körperlichen Sinn, aber es bleibt eine innere Distanz. Denn so faszinierend das Neuen erscheint, wohnt ihm oft eine unheimliche Fremde inne. Diese Ambiguität, dieses Oszillieren zwischen Faszination und Unbehagen, Utopie und Dystopie, echten und KI-generierten Körpern wird sich in der Ausstellung „Uncanny“ körperlich manifestieren.
Rein Vollenga, Untitled, mixed media, 50 x 30 x 27 cm
Um dieses komplexe Spannungsfeld abzubilden, hat Mathias Vef andere Künstler – Jonathan Armour, Benedikt Groß, Olaf Hajek, Deni Horvatić, Thomas Kutschker, Nicole Srock.Stanley und Rein Vollenga – eingeladen, mit ihren Arbeiten in einen Dialog zu treten. So geben z.B. die Skulpturen von Rein Vollenga der utopischen Körperlichkeit eine weitere Dimension und in Kooperation mit dem Maler Olaf Hajek sind völlig neue Arbeiten entstanden. Schließlich präsentiert die Galerie erstmals der Öffentlichkeit das Projekt NUCA das bereits international Aufmerksamkeit erregt hat: die erste Kamera, die live Nackt-Bilder erzeugt. Die KI-gestützte Technologie wurde gemeinsam mit Benedikt Groß entwickelt.
Mathias Vef, Paul C14, 2024, Fine Art Print
on Hahnemühle Pearl Paper, 110 x 200 cm
Mathias Vef (*1976 in Wiesbaden) studierte, nach Anfängen in der Naturwissenschaft, am Royal College of Art in London. Seit 1998 erforscht er Körper und Identität und setzt diese künstlerisch u.a. in Fotografien, Videos oder mit 3D-Scans um. Mit zahlreichen Auszeichnungen und Residenzen ist er international präsent. Das Projekt NUCA mit Benedikt Groß thematisiert generative KI und ihre Auswirkungen auf die Bildreproduktion. Seine Werke werden weltweit ausgestellt. Mathias lebt und arbeitet in Berlin.
Vernissage: Donnerstag, 27. Juni 2024, 18:00 Uhr
Ausstellungsdaten: Freitag, 28. Juni 2024 bis Samstag 31. August 2024
Artist Talk: Freitag, 26. Juli 2024, 18:00 Uhr
Finissage mit Artist Talk: Samstag, 31. August 2024, 16:00 Uhr
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Bildunterschrift Titelbild: Mathias Vef, Miguel Green, 2023, 80 x 60 cm
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