post-title MASCH | Next Generation | Anaid Art Gallery | 09.02.–15.04.2017

MASCH | Next Generation | Anaid Art Gallery | 09.02.–15.04.2017

MASCH | Next Generation | Anaid Art Gallery | 09.02.–15.04.2017

MASCH | Next Generation | Anaid Art Gallery | 09.02.–15.04.2017

bis 15.04. | #1050ARTatBerlin | Anaid Art Gallery präsentiert ab dem 09. Februar 2017 die Ausstellung „Next Generation“ des Künstlers MASCH.

Meine Arbeiten sind kompromisslos und bieten keine Lösungen. Eher versuche ich, Vergänglichkeit in einem bestimmten Zustand sichtbar zu machen. Dieser Zustand präsentiert sich dem Betrachter als reine Oberfläche. Ich mache ihn dadurch selbst zum Inhalt meiner Arbeit. MASCH

 

Ein Jahrhunderte altes Gemälde, bezeugt sein Alter hauptsächlich durch sein Sujet, nicht unbedingt durch seine „alte“ Oberfläche. MASCH macht genau das zum Inhalt seiner Arbeiten. Anhand ihrer Oberfläche sind die Werke im künstlerischen Sinne bis zu einem bestimmten Zeitpunkt gealtert. Nach Fertigstellung beginnt das „echte“ Altern, jedoch mit einem entscheidenden Unterschied: MASCH´s Werke können selbst in vielen Jahren keiner bestimmten Epoche zugeordnet werden. Einzig die Datierung zeugt von der Entstehung und dem folgenden natürlichen Alterungsprozess.

 

Sie schauen auf gelebte Zeit und im gleichen Moment auf ihre eigene Lebenschronologie aus Erinnerungen und der Strahlkraft des jetzt Seienden. Eine membrane Zeitmaschine. Professor Arnd Joachim Garth

 

In der neuen Serien „Next Generation“ stellt MASCH die Vergänglichkeit weiterhin in Frage. In einem Text über die frühere Serie seiner Werke schreibt Professor Arnd Joachim Garth:

“Phänomen 1 Neues versus Gereiftes

…MASCH selbst gehört zu einer Generation, die verschwenderisch gelebt hat in der Aura der Rolling Stones. Verschwenderisch in der Freiheit des Tuns, verschwenderisch in der Zeit des Augenblicks. Es ist ein Diskurs aus Aufbegehren und erarbeiteter Reife,  konserviert in einem völligen Wandel, im Spätwerk etwas Neues, Bleibendes zu schaffen. MASCH hat sich in der neuen Generation seiner Kunst noch einmal neu erfunden, neu entdeckt. Der Künstler schafft durch seine Oberflächen einen Blick hinter die Zeit und tief in sein Innerstes, dass ein Konstrukt aus Material-Kreativität und Zeit-Magie offenbart.

Phänomen 2 gefühlte Zeit als Netzhaut

Der Künstler MASCH entführt uns in seine geschaffene Zeitdimension, in der Zeit sich selbst anhält. MASCHs Bilder halten Vergängliches fest, Morbides wird aufbewahrt, Momente ausgehärtet. Er sammelt Sich Verlierendes ein und breitet damit die Netzhaut des Betrachters über sein Werk. Er macht Zeit als Haut, als Membrane messbar. Das Abgenutzte, das Verbrauchte wird manifestiert wie eine Oberflächenhaut, die durchlässig ist für Emotionen, für Momente des Innehaltens, für leise und schwere Nuancen. Die Farbe, die frisch aus der Tube gepresst wird, korrodiert im Schaffensprozess von MASCH in einer eigenen Metamorphose zur angehaltenen Zeit.

Phänomen 3 Leinwandgespannte Musik

Spannt man eine Membrane über einen Kessel entsteht eine Trommel. Verdichtet man Membranen, entsteht ein Geigenbogen. Spannt man Leinen über die Leinwand, entstehen eigene Melodien, die von der Zeit getragen, manchmal dissonant sind, bassig und dem Schwermut des Vergänglichem anhaften im Spiel der Leichtigkeit des Seins. Den Bildern der neuen Generation ist anzumerken, dass der Künstler ein musikalischer Mensch ist, der einige Instrumente beherrscht. Der selbst Zeit im Takt der Töne empfindet und in seinem Schaffen die Farbtöne in Zeittöne übersetzt.”

MASCH (Manfred Schulzke) wurde am 1. September 1950 in Vallendar/ Rheinland-Pfalz geboren und er studierte zwischen 1969-1971 um UdK Berlin. Seit 2008 arbeitet und lebt er in Berlin. MASCH`s Arbeiten stehen nicht unter dem Einfluss moderner Kunstströmungen, vielmehr interessiert ihn die freie, zeitlose Gestaltung der Oberfläche mit verschiedenen Materialien in zumeist dreidimensionalen Darstellungen. Die starken Impulse, die von seinen Werken ausgehen, üben auf manchen Betrachter anfänglich Unbehagen aus. Dieses Unbehagen wechselt doch oft in Faszination, sobald man sich die Zeit nimmt, in seine Bilder „hinein zu tauchen“ und den Blick wandern läßt. Man kann sich der Magie seiner Werke dann nicht mehr entziehen. Er wird regelmäßig von der Kunstabteilung als Set Painter für Hollywood Produktionen in den Babelsberger Filmstudios engagiert. Als Höhepunkt, erhielt er mit seinem Team einen Oscar für die künstlerische Arbeit an dem Film “The Grand Budapest Hotel“. In Berlin führt er zusammen mit dem Künstler Romy Campe die KUNSTLEBEN BERLIN erfolgreich.

Vernissage: Donnerstag, 09. Februar 2017, 18:00 bis 22:00 Uhr

Ausstellungsdaten: Donnerstag, 09. Februar bis Samstag 15. April 2017

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Bildunterschrift: via Anaid Art Gallery, MASCH

Ausstellung MASCH – Anaid Art Gallery – Kunst in Berlin ART at Berlin

 

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