post-title LET THE MUSIC PLAY | Gruppenausstellung | Galerie Z22 | 13.05.-02.06.2023

LET THE MUSIC PLAY | Gruppenausstellung | Galerie Z22 | 13.05.-02.06.2023

LET THE MUSIC PLAY | Gruppenausstellung | Galerie Z22 | 13.05.-02.06.2023

LET THE MUSIC PLAY | Gruppenausstellung | Galerie Z22 | 13.05.-02.06.2023

bis 02.06. | #3921ARTatBerlin | Galerie Z22 präsentiert ab 13. Mai 2023 die Gruppenausstellung LET THE MUSIC PLAY der Künstlerinen Kati Von Schwerin, Leah Rudolph und Stephanie Guse.

Diese Serie wurde durch den Plattenladen „POP, Berlin“ inspiriert, der für sein exquisites Angebot an Vinyl-Schallplatten bekannt ist. Der Laden veranstaltet ein Kulturprogramm und hat 2018 meine Fotografien ausgestellt.

Die Fotoarbeiten haben genau die gleiche Größe wie früher die Langspielplatten (LP). Sie modellieren goldene Schallplatten-Trophäen durch aufwendige Collagen aus gefundenem Material von Konsumgütern wie Schokoladenschachtel-Inlays, üppigen Einkaufstüten oder glamourösen Verpackungen.

Jedes Artwork bezieht sich auf ein spezielles Album wie BOB DYLAN: Nashville Skyline, DAVID BOWIE: Changes, DER PLAN: Es Ist Eine Fremde Und Seltsame Welt, EURYTHMICS: Savage, FELA: Fela & Africa 70, LCD: lcd soundsytem, MADONNA: Like a Virgin, NEIL YOUNG: Zuma, PATTI SMITH: Horses und QUEEN: Live Killers.

Kati von Schwerins künstlerische Arbeit charakterisiert sich vor allem dadurch, dass siezwischen den klaren Strukturen der Popart und einer intellektuell aufgeladenen Inhaltsebenehin- und hergerissen zu sein scheint, und sich grundsätzlich für nichts entscheiden kann undwill. Sie ist verkopft und ein bisschen schizophren, da sie eine bloße Ästhetik nicht zulässt,und dennoch einen hohen technischen Anspruch erhebt. Und auch der Malgrund wird derartbehandelt bzw. ausgewählt: der feine Porträtstoff, penibelst auf Holzleisten aufgezogen, stehtallzu oft im kontroversen Dialog mit bemalbaren Oberflächen jeglicher Art.Die ewig nagende Frage nach der Legitimation des Künstlers innerhalb unserer Gesellschaft,seiner Funktion als Sprachrohr, und der daraus resultierenden Hass-Liebe zur Kunst sind dieimmer wiederkehrenden Themen, die in der akribischen Untersuchung des künstlerischenTuns, und schließlich in zynischer Ironie ihre Manifestation erleben.

ART at Berlin - Galerie Z22 - Katie Von SchwerinARTIST STATEMENT 2017

Selbstporträts sind im Zuge dessen ein fester Bestandteil des Oeuvres geworden, um sicheinerseits selbst in der Künstlerrolle zu beobachten, und um andererseits den Betrachter in dieRolle des zu Betrachtenden zu verweisen. Der Betrachter als Wesen, welches man brauchtund will, und auf der anderen Seite irgendwie verabscheut, weil es die Kunst leerzuguckenscheint, auf Vernissagehäppchen schielt, und rezipierende Anstrengung irgendwie zuvermeiden versucht.Der Betrachter soll (heraus)gefordert und zum Mitdenken bewogen werden. Das bloßeSchauen, und sich von Formen und Farben anregen zu lassen, ist schnöde Lethargie undnichts als Bequemlichkeit.Bequemlichkeit und Kunst ist ein ungleiches Paar, sagt Kati von Schwerin, weshalb sie stetsvermeidet, an einer bestimmten Bildsprache bzw. an bestimmten Darstellungen zu langefestzuhalten. Das Risiko einer uninspirierten Langeweile, Sattheit oder Trägheit ist einfach zuhoch. Kati von Schwerin möchte sich stets neu erfinden können, keine Schublade bewohnenoder einen roten Faden spinnen müssen.

„Künstler, die sich einfach der Malerei und dem Gestus hingeben, klecksen, wischen, dreiStriche sprühen und dann befriedigt ins Bett gehen, sind sehr zu beneiden. Doch was ist derNährwert? Wo ist der intellektuelle Reiz, der etwas auslösen kann in einem Selbst? Wie sollman wachsen, und vorankommen? Und wie kann man sich Künstler nennen, wenn die einzigeAussage „Ohne Titel“ ist?“

Meine erste Beziehung war mit einem Musiker. Er spielte Gitarre, spielt immer noch professionell Gitarre; von ihm hörte ich zum ersten Mal den Namen Pat Metheny.

Heute sind wir getrennt, aber immer noch gut befreundet. Und als ich mir vor zehn oder fünfzehn Jahren einen iPod kaufte, schickte er mir „Goin‘ Ahead“. Sobald ich dieses Stück hörte, musste ich es wieder spielen und kaufte mir sofort das Album. Tagelang hörte ich nur „80/81“. Später entdeckte ich andere Alben, andere Interpreten. Jazz wurde für mich immer wichtiger. Heute gehört er zu meinem täglichen Leben. Vor zwei Jahren besuchte ich ein Konzert des amerikanischen Jazzpianisten Brad Mehldau, das mich dazu inspirierte, seine Musik in Bilder umzusetzen. Doch schon zu Beginn dieses Projekts verfolgte mich der Gedanke, die Musik und den Stil anderer Interpreten visuell nachzubilden

Vernissage: Samstag, 13. Mai 2023, 19:00 bis 22:00 Uhr.

Ausstellungsdaten: Samstag, 13. Mai 2023 – Freitag, 2. Juni 2023

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Bildunterschrift Titelbild: LET THE MUSIC PLAY, courtesey of Galerie Z22

Ausstellung Let the music play – Galerie Z22 | Zeitgenössische Kunst in Berlin | Contemporary Art | Ausstellungen Berlin Galerien | ART at Berlin

 

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