post-title Klaus Rinke | Projects (MoMA 1973 et al.) | Kicken Berlin | 30.04.-17.06.2022

Klaus Rinke | Projects (MoMA 1973 et al.) | Kicken Berlin | 30.04.-17.06.2022

Klaus Rinke | Projects (MoMA 1973 et al.) | Kicken Berlin | 30.04.-17.06.2022

Klaus Rinke | Projects (MoMA 1973 et al.) | Kicken Berlin | 30.04.-17.06.2022

bis 17.06. | #3453ARTatBerlin | Kicken Berlin präsentiert ab 30. April 2022 (Vernissage: 29.04.) die Ausstellung Projects (MoMA 1973 et al.) des Künstlers Klaus Rinke. Sammlung Haubrok in Berlin-Lichtenberg zeigt Wasserwerk Rinke in der gleichen Zeit (Vernissage dort: 24.04.).

Anlässlich des Gallery Weekends zeigt Kicken Berlin in Zusammenarbeit mit der Sammlung Haubrock umfangreiche Werkkomplexe der 1960er bis 1980er Jahre von Klaus Rinke (*1939) in zwei parallelen Ausstellungsprojekten. Rinke zählt international zu den bedeutendsten zeitgenössischen Künstlern. Als Pionier der Performance- und Aktionskunst erforscht er mit seinem Werk das Verhältnis vom Körper in Raum und Zeit. Ausgebildet 1957-1960 an der Folkwangschule in Essen und selbst von 1974 bis 2004 Professor für Bildhauerei in Düsseldorf, ist Rinke in vielen Disziplinen zuhause und verkörpert wie nur Wenige einen erweiterten Kunstbegriff. Er ist Zeichner, Maler, Photograph, Bildhauer, Aktions- und Konzeptkünstler. Die Sammlung Haubrok stellt mit „Wasserwerk Rinke“ frühe performative Arbeiten aus, daneben sind „Sequenzen. Konzeptuelle Fotografie“ von Angelika Platen zu sehen Jahre . Kicken Berlin präsentiert unter dem Titel „Klaus Rinke | Projects (MoMA 1973 et al.)“ eine Reihe der ikonischen „Primärdemonstrationen“, die zum Großteil seiner ersten Einzelausstellung im Museum of Modern Art, New York 1973 entstammen.

ART at Berlin - courtesy of the artist and Kicken Berlin - Klaus Rinke - Standortwechsel - foto Monika Baumgartl
Klaus Rinke, from: Changing location to points in time, Documenta 5,
1972, 19-part sequence of photographs, printed ca. 1972, 

240 x 128 cm (all together), Ed. of 3, Photo for Klaus Rinke: Monika Baumgartl, 
© Klaus Rinke / Courtesy Kicken Berlin

Die Werkauswahl bei Kicken Berlin basiert auf einem frühen, zentralen Überblick über Rinkes Werk, der von Kynaston McShine (1935-2018), Kurator des Museum of Modern Art, New York, in der MoMA-Ausstellungsreihe „Projects“ im Herbst 1973 gemeinsam mit dem Künstler eingerichtet wurde. McShines Augenmerk galt der experimentellen, konzeptuellen Kunst seiner Zeit, den frühen Minimalisten wie Carl Andre oder Donald Judd („Primary Structures“, Jewish Museum, New York 1966), Robert Smithson oder Richard Serra („Information“, MoMA 1970). Rinke beruft sich auf McShine als wegweisenden Kunstvermittler und widmet ihm seine aktuelle Ausstellung bei Kicken Berlin.

ART at Berlin - courtesy of the artist and Kicken Berlin - Klaus Rinke - Wand Boden Raum - foto Monika Baumgartl
Klaus Rinke, from: Wall, Floor, Space. Lisson Gallery, London, Primary Demonstration –
Sculptural Action: Body Postures against Wall on Lumber Floorboards, 1970,
25 gelatin silver prints, printed 1969-70, each 100 x 70 cm, Ed. of 3,
Photo for Klaus Rinke: Monika Baumgartl, © Klaus Rinke / Courtesy Kicken Berlin

Auf der Suche nach einer unmittelbar wirklichkeitsverbundenen Wahrnehmung und Darstellung stellte sich Klaus Rinke ab 1969 selbst in den Mittelpunkt zuvor präzise festgelegter Handlungen des Körpers in Zeit und Raum, sogenannten „Primärdemonstrationen“, die in photographischen Serien festgehalten werden. Sie bilden die Quintessenz des performativen Oeuvres und den Schwerpunkt der Präsentation bei Kicken Berlin in Charlottenburg.

Zwei Vorgehensweisen lassen sich in den Werken der MoMA-Präsentation unterscheiden. Zum einen intensiviert Klaus Rinke den streng dokumentarisch-konzeptuellen Zeige[1]Gestus zur Verdeutlichung elementarer Erfahrungen in einfachsten Handlungen, wie der neunteiligen „Zeigebenennung I. Auge, Augen, Nase, Mund, Ohr, Ohren, Stirn, Kinn, Hals“ (1971), oder „Plus + Minus“ (1972-73). In diese Reihe gehören auch Werke wie „Wand, Boden, Raum“ (1970), „Sehen. Vier Augenblicke“ (1971) oder „Abgewandtes Stehen, Zugewandtes Stehen“ (1971).

ART at Berlin - courtesy of the artist and Kicken Berlin - Klaus Rinke - Format - foto Monika Baumgartl
Klaus Rinke, from: Passing Through the Image Format, 1972, 196 gelatin silver prints,
printed ca. 1972, each ca. 18 x 24 cm / all together ca. 312 x 234 cm, Ed. of 3,
Photo for Klaus Rinke: Monika Baumgartl, © Klaus Rinke / Courtesy Kicken Berlin

Zum anderen nutzt ein weiteres Verfahren der Sequenzierung noch stärker die photographische Eigenschaft zur seriellen Visualisierung und Konkretisierung. Dazu gehört die 169-teilige Arbeit „Durchs Format gehen“ (1972). „Sich ins Bild Stellen“ (1972) verbildlicht auf ähnliche Weise einen Prozess. „Deplazierung. Zeitpunktueller Standortwechsel“, entstanden in Kassel zur Documenta 5 (1972), visualisiert eine Sequenz der Distanznahme.

Mit diesen parallelen Präsentationen ermöglichen die Sammlung Haubrok und Kicken Berlin zum Gallery Weekend und zum Geburtstag des Künstlers am Vernissagetag einen konzentrierten Überblick über zentrale Serien des perfomativen Werks.

Vernissage (Sammlung Haubrock): Sonntag, 24. April 2022

Vernissage (Kicken Berlin): Freitag, 29. April 2022

Ausstellungsdaten: Samstag, 30. April bis Freitag, 17. Juni 202

Sonderöffnung zum Gallery Weekend Berlin: Samstag, 30. April und Sonntag 1. Mai 2022

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Ausstellung Klaus Rinke – Kicken Berlin | Zeitgenössische Kunst – Contemporary Art – Ausstellungen Berlin Galerien | ART at Berlin

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