Die Ausstellung „Erwin Wurm. Bei Mutti“ erfreut sich bisher großer Resonanz. Mehr als 70.000 Besucher durchquerten in den letzten Monaten die Hallen des Museums für moderne Kunst „Berlinische Galerie“ und wurden selbst zu den berühmten One-Minute-Sculptures. Besonders beliebt: das voll ausgestattete Narrow House, vor dem sich oft Schlangen bilden, da es teils nur 50 cm breite Flure und Zimmer besitzt.
Ausgangspunkt der Präsentation „Erwin Wurm. Bei Mutti“ ist das Narrow House, ein detailgetreuer, begehbarer Nachbau von Wurms Elternhaus, gestaucht auf die Breite von 1,10 Meter. Die Enge der Provinz wird so sprichwörtlich für den Besucher physisch erfahrbar. Ergänzt wird dieses Werk durch die One Minute Sculptures. Mithilfe alltäglicher Objekte soll der Besucher ungewöhnliche Posen einnehmen. Folgt er den Handlungsanweisungen des Künstlers, wird er für eine Minute zur lebenden Skulptur.
Die erfolgreiche Schau bescherte der Berlinischen Galerie im Frühling und Sommer die besten Besucherzahlen seit Eröffnung des Museums in Kreuzberg (2004). Mit 20 % Kindern und Jugendlichen war auch der Anteil junger Besucher noch nie so hoch. Ihre rege fotografische Weiterverbreitung der One Minute Sculptures beförderte die überaus lebendige Kommunikation rund um die Ausstellung.
Nur noch bis Montag, den 22. August, zeigt die Berlinische Galerie zentrale Werkbereiche des österreichischen Künstlers Erwin Wurm, darunter jüngst entstandene Arbeiten.
Ausstellungsdaten: noch bis Montag, 22. August 2016
Zur Berlinischen Galerie
Bildunterschrift: Erwin Wurm, Narrow House, Berlinische Galerie 2016, © Erwin Wurm, VG Bild-Kunst Bonn, 2016, Foto: Amin Akhtar
Ausstellung Erwin Wurm – Berlinische Galerie – Kunst in Berlin ART at Berlin