post-title Susanne Roewer | Acqua d’Oro | Galerie Kornfeld | 27.06.-08.08.2015

Susanne Roewer | Acqua d’Oro | Galerie Kornfeld | 27.06.-08.08.2015

Susanne Roewer | Acqua d’Oro | Galerie Kornfeld | 27.06.-08.08.2015

Susanne Roewer | Acqua d’Oro | Galerie Kornfeld | 27.06.-08.08.2015

bis 08.08. | #0104ARTatBerlin | Galerie Kornfeld freut sich, die zweite Einzelausstellung von Susanne Roewer (27.06.-08.08.2015) anzukündigen. Die Künstlerin zeigt neue Zeichnungen, Skulpturen und Wandarbeiten, die auf humorvolle Weise Vorurteile und Klischees der Idee Europas hinterfragen.

Acqua d’Oro, auf Deutsch „Goldwasser“, greift das Streben nach Glanz und Schein auf und rüttelt gleichzeitig an der Vorstellung von Europa als einem privilegierten und erhabenen Kontinent. Zeichnungen von herrschaftlichen Männern oder ehrfürchtigen Löwen auf antiken Landkarten verweisen eher auf das alte, expansive Europa. Daneben rücken Arbeiten wie die Wandinstallation „Navigating In The Waters Of Reason“ die aktuelle Tragödie von Flüchtenden über das Mittelmeer ins Zentrum. Fernab von moralischen Absichten hinterfragt die Künstlerin die Widersprüche, die das Konstrukt Europa mit sich bringt. Wie lässt sich das liberal geprägte Kulturgut Europas mit einer immer härteren Grenzpolitik vereinbaren und welche Bedeutung haben historische Verbindungen in einer sich rapide ändernden Weltordnung?

Die inszenierten Fotografien der Gala-Chefredakteurin Anna Meyer-Minnemann, die als goldene Spezies in einer flüssigen Galaxie der goldenen Sterne angetrieben zu sein scheint, stellen ein vollkommenes Miteinander von Form und Inhalt dar, vermittelt doch gerade das Medium der Fotografie jenen Glanz, der von Magazinen wie Gala perfektioniert wurde. Susanne Roewers Skulpturen bestechen durch ihre Haptik und Materialität. Sie scheinen auf den ersten Blick selbst ganz dem Reiz des Goldes verfallen zu sein. Werktitel wie „Hans im Glück“ unterwandern diesen Eindruck aber und verdeutlichen den Humor ihrer Werke. Im Sinne einer künstlerischen Inklusion, und durchaus auch als Kommentar auf die wachsende
Bedeutung einer Einzelausstellung in der Kunstwelt zu verstehen, hat Susanne Roewer den etablierten südamerikanischen Maler Daniel Ybarra mit einem Werk in die Ausstellung eingeladen. Daniel Ybarras „Golden Shower“, ein abstraktes Gemälde, eröffnet die Ausstellung und stellt von Beginn an die Frage nach Ruhm und Reichtum.

Susanne Roewer, 1971 in Bad Schlema geboren, erhielt 1999 ihren Meisterschüler in Bildhauerei von der Universität der Künste in Berlin. Fortan gründete sie mit den Künstlern Gregor Hildebrand und Marc Pätzold die G7 Berlin Network Galerie, bevor sie in die Schweiz umsiedelte, um dort mit verschiedenen Sammlern und Förderprogrammen zu kooperieren. Ihre Werke wurden in einer Vielzahl von Kunstvereinen und Institutionen gezeigt, zuletzt beispielsweise im Salon der Gegenwart in Hamburg (2014), dem Skulpturenpark Köln (2013) und dem Kunstverein Schallstadt (2011) sowie aktuell der Fondacion Abanico in Genf (2015). Im Oktober präsentiert das Fort Wayne Museum of Art (Indiana, USA) eine Einzelausstellung der Künstlerin, ab Juni wird eine ihrer Skulpturen im berühmten „Giardino di Daniel Spoerri“ und 2016 eine weitere im Skulpturenpark Alfred in New York (USA) zu sehen sein.

Vernissage/Künstlerempfang: Samstag, 27.06.2015, 18:00 – 21:00 Uhr

Ausstellungsdaten: Samstag, 27.06. – Samstag, 08.08.2015

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Bilder der Vernissage

Bildunterschrift: Susanne Roewer, Hans im Glück, 2015, vergoldete Bronze, Plastilin, variable Dimensionen

Susanne Roewer – Galerie Kornfeld – Kunst in Berlin ART@Berlin

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