post-title Soweit das Auge reicht – Landschaft heute | Galerie Verein Berliner Künstler | 26.05.-17.06.2018

Soweit das Auge reicht – Landschaft heute | Galerie Verein Berliner Künstler | 26.05.-17.06.2018

Soweit das Auge reicht – Landschaft heute | Galerie Verein Berliner Künstler | 26.05.-17.06.2018

Soweit das Auge reicht – Landschaft heute | Galerie Verein Berliner Künstler | 26.05.-17.06.2018

bis 17.06. | #2033ARTatBerlin | Galerie Verein Berliner Künstler (VBK) präsentiert ab 26. Mai 2018 die Gruppenausstellung „Soweit das Auge reicht – Landschaft heute“.

Neun internationale Künstleri(nnen) präsentieren ihre Arbeiten zum Thema Landschaft aus dem heutigem Blickpunkt beim Verein Berliner Künstler. Die Künstler zeigen bis zum 17. Juni 2018 Malerei, Zeichnung und Videoinstallation.

Zur Eröffnung am Freitag, 25. Mai um 19:00 lädt der geschichtsträchtige Künstlerverein in seine Galerie am Schöneberger Ufer 57 (unweit des Kulturforums und der Potsdamer Straße im Bezirk Tiergarten – Mitte) ein.

ART at Berlin - Galerie VBK - Soweit das Auge reicht - Einladung_web
Einladung zur Ausstellung

Die Landschaft hat als eigenes Sujet erst spät in die Kunstgeschichte Einzug gehalten. Zur eigenständigen Gattung wurde die Landschaftsmalerei in der niederländischen Kunst des 17. Jahrhunderts.
Die Natur selber wurde hier – so heißt es – erstmals zum Gegenstand des Interesses. Die Landschaftsmaler der Jahrhundertwende veranschaulichen eine Auseinandersetzung mit der sich immer mehr technisierenden Welt der Industrialisierung und ein Versuch ihr zu entkommen.

Ist Landschaft ein konkreter Sehnsuchtsort oder ist sie die fiktive Heimat eines besseren Daseins? Gewachsen, ohne jeden Eingriff von Seiten des Menschen, bildet sie in unserer Vorstellung immer noch einen Gegensatz zum Artifiziellen. Dabei ist die uns heute umgebende Landschaft selbst ein Ergebnis menschlichen Eingreifens, was in unseren Breitengraden kaum zu übersehen ist.
Können wir unter diesen Umständen noch den Naturbegriff verwenden, oder sprechen wir bei Landschaft heute im höchsten Maße von Kulturlandschaften?

Wie kaum ein anderes Medium eignet sich die künstlerische Landschaftsdarstellung dazu, die Rolle des Individuums in der Welt und den Blick des Einzelnen auf seine jeweilige Umwelt zu reflektieren. Welche Auswirkungen diese Einsichten auf das heutige künstlerisches Handeln haben demonstrieren die ausstellenden Künstler(innen) mit ihren aktuellen Werken, die vielfältige Bezüge zwischen Landschaft und Gesellschaft aufzeigen. (Catherine Bourdon, Kuratorin der Ausstellung)

Die teilnehmenden Künstler(innen) sind:
Marion Angulanza, www.marion-angulanza.de
Catherine Bourdon, www.catherinebourdon.eu
Silke Bartsch, www.silkebartsch.de
Birgit Borggrebe, birgitborggrebe.de
Lupe Godoy, www.lupegodoy.com
Franziska Rutishauser, www.franziska-r.ch
Marianne Gielen, www.marianne-gielen.de
Sabine Schneider, kunst-sasch.de
Peter Schlangenbader, www.schlangenbader.de

Marion Angulanza

In den graphischen Arbeiten richtet sich mein Interesse auf die Auseinandersetzung mit Vegetation. Auf Wanderungen durch Berliner Stadtparks, im Brandenburgischen oder auf Reisen durch Deutschland, in außereuro-päischen Urwäldern und auf den Britischen Inseln sammel ich Natur- und Landschaftsmotive.
Der Wald kann als Kontrastbeispiel zu einem modernen, durchorganisierten, urbanen Leben verstanden und empfunden werden.
Seine ursprüngliche Magie, seine Fremdheit bergen etwas Unheimliches. Bilder einer Landschaft sind eine von vielen Möglichkeiten, ein Verhältnis zur Natur zu gestalten.
Das Thema der Natur- und Vegetationsdarstellung jedenfalls beschäftigt mich seit einiger Zeit und findet nicht zuletzt seine Wurzeln in der Debatte um den Klimawandel, in der die Natur sowohl als „das Schützenswerte“ schlechthin, als auch als ein uns „bedrohendes Szenario “ thematisiert wird.

Catherine Bourdon

Die Landschaft erzählt immer etwas über ihre Zeit. In der Rolle des Zeitzeugen dokumentiere ich meinem Alltag und verarbeite die Bilder- und Informationsflut, die uns umgibt. Die Wertigkeit des Bildes an sich, und wie das Sujet diese bestimmt, versuche ich stets zu hinterfragen.
Das Sujet ist der Anlass für die Farbe. Die Materie wird zum Sujet. Farbmasse geschmiert, getropft, dick, dünn, glänzend oder matt aufgetragen. Der spontane Gestus der Action Painter steht gleichgestellt neben einer manieristisch gemalten Figur und dem Benutzen von Sprayer-Schablonen.
Leinwand und Sujet sind die Spielwiese für neue Experimente und Spieltrieb innerhalb meiner Recherche.

ART at Berlin - Courtesy of Galerie Verein Berliner Kuenstler - Catherine Bourdon
Catherine Bourdon, paysage rose (2018)
50 x 60 cm, Öl / Leinwand

Lupe Godoy

Die spanische Künstlerin Lupe Godoy widmet sich in ihrem Werk besonders der Collage.
Das Material ihrer Arbeiten stammt aus verschiedensten Quellen, wie beispielsweise aus Kunst-, Mode- oder Lifestyle-Magazinen. Die Ausschnitte vermischt sie mit japanischer Tusche und Farbe.
Die Materialität des Papiers, sein Alterungsprozess und die Druckqualität spielen eine zentrale Rolle für ihre künstlerischen Entscheidungen und Erzählungen.
Lupe Godoy´s Collagen aus (re-)produzierten Fotografien thematisieren Überfluss, Kunst-geschichte, Geschlechterrollen und Ökologie. Sie hinterfragen unsere Vorstellungen von Schönheit, unser Bild des Anderen und des Fremden.

ART at Berlin - Courtesy of Galerie Verein Berliner Kuenstler - Lupe Godoy
Lupe Godoy, Nur die Wahrheit 2015
Mischtechnik auf Leinwand, 170 x 145 cm

Silke Bartsch

Heutige Landschaftsmalerei muss uns den Blick auf die Landschaft schärfen, auf die real existierende und die innere, ohne sie uns zu entzaubern. Die utopische Spannung, zwischen dem was ist und dem was sein könnte, ist ein wichtiger Antrieb meines künstlerischen Schaffens und gesellschaftlicher Veränderung.
Landschaften werden austauschbar, sie verlieren ihre Sperrigkeiten, ihre Authentizität und ihre Besonderheiten. Die postindustrielle Landschaft ist in Stadt und Land eine reproduzierbare flächenhafte Collage aus Freizeitstätten, Anbauflächen, Verkehrswegen und normierter Architektur.
Als künstlerische Technik bediene ich mich der Malerei und der Collage, um einerseits diese utopische Spannung, andererseits den Trend der Vereinheitlichung abzubilden, künstlerisch zu überzeichnen und zu verfremden.

Vernissage: Freitag, 20. Mai 2018, 19:00 Uhr

Ausstellungsdaten: Samstag, 26. Mai bis Sonntag, 17. Juni 2018

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