Die Bundeskunsthalle in Bonn präsentiert seit 14. März 2025 die Autorin Susan Sontag, die ihr Leben dem Studium der visuellen Medien gewidmet hat.
Die Autorin, Kritikerin und public intellectual Susan Sontag hat sich zeitlebens intensiv mit den visuellen Medien beschäftigt. Aus der Philosophie und Literaturwissenschaft kommend, erkannte sie hellsichtig den bestimmenden Einfluss der Fotografie in unserer medial geprägten Gesellschaft. Als attraktive Frau selbst ein begehrtes Objekt der Fotograf*innen, nutzte sie die Wirkmacht des Mediums auch für ihre eigene Agenda. Die frühe Begegnung mit Bildern des Holocaust bezeichnete sie als „negative Epiphanie“ in ihrem Leben und als Ausgangspunkt für ihre weitere Beschäftigung mit der Fotografie. Der Film sei das Leben, die Fotografie ein Memento mori, schrieb sie bereits in ihrem Erstlingsroman The Benefactor 1963. Als leidenschaftliche Cineastin sah Sontag im Film die „lebendigste, erregendste und bedeutendste aller Kunstgattungen.“ Das Kino als eine Schule der Empfindsamkeit zeige einem nicht nur, „wie man sich in Pose wirft, raucht, küsst oder kämpft“, sondern biete auch die …
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Abb. oben: Peter Hujar, Susan Sontag © The Peter Hujar Archive / VG Bild-Kunst, Bonn 2025.