Zerbrochene Smartphone-Displays, ein Knistern in der Radioübertragung, eingefrorene Bilder im Video Call. Erst im Moment der Störung richtet sich unsere Aufmerksamkeit auf die Beschaffenheit der technischen Medien, die uns täglich umgeben, ohne sich dabei jedoch selbst in den Vordergrund zu drängen.
Als eine der jüngsten und unberechenbarsten Kunstformen lenkt die Glitch Art gezielt das Augenmerk auf die produktive Seite des Fehlerhaften. Zunächst in den 1950er Jahren im Fachjargon von Radio- und Fernsehtechniker:innen verwendet, beschreibt der Terminus „Glitch“ (frühneuhochdeutsch „glitschen“ — gleiten, gleiten lassen — oder jiddisch „gletshn“ — rutschen, weggleiten] bald darauf im Kontext von Computerspielen Programmier- oder Grafikfehler. Ein Glitch ist somit das unerwartete Ergebnis einer Fehlfunktion, die neben Computerspielen auch anderweitige digitale Software betrifft wie auch Video und Audio. Im Kunstkontext finden …
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Abb. oben: !Mediengruppe Bitnik und Sven König, (Carmen Weisskopf, *1976, CHE, und Domagoj Smoljo, *1970, ISL) und Sven König (*1975, DEU) Download Finished. The Art of Filesharing, 2006, 3-Kanal-Videoinstallation, Farbe, Ton (Videostill), Collection HEK (House of Electronic Arts Basel) | HEK (Haus der Electronischen Künste Basel), Copyleft: !Mediengruppe Bitnik & Sven König