Die Ausstellung „Bild und Macht. Zeppelin-Fotografie im Fokus“, die ab dem 6. Juni 2025 im Zeppelin Museum gezeigt wird, untersucht erstmals umfassend den Zeppelin als Motiv in der Fotografie. Sie setzt damit einen neuen Ausgangspunkt in der Auseinandersetzung mit der visuellen Geschichte des Luftschiffs und zeigt, wie das Bild des Zeppelins im Kaiserreich, der Weimarer Republik und der NS-Diktatur als Werkzeug politischer Propaganda eingesetzt wurde. Als Sinnbild für die Eroberung des Himmels, technologische Überlegenheit, militärische Macht und globale Vernetzung wurde es zum Träger eines imperialen Machtanspruchs. Anhand dieser gezielten medialen Inszenierung stellt das Zeppelin Museum mit „Bild und Macht. Zeppelin-Fotografie im Fokus“ die hochaktuelle Frage nach der Macht der Bilder.
Zeitgenössische künstlerische Positionen greifen das historische Bildmaterial auf und arbeiten mit dem Bildarchiv des Museums. Die Künstler*innen Aziza Kadyri, Christelle Oyiri und das Kollektiv Ebb.global & Neïl Beloufa dekonstruieren tradierte Narrative, stellen deren visuelle Sprache infrage und drehen das Archiv im übertragenen Sinne auf links. Sie fordern so den kritischen Umgang mit der Bildgeschichte des Zeppelins, der neue Perspektiven …
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Abb. oben: Ebb.global & Neïl Beloufa, mock ups of AI generated images based on a dataset of zeppelin images from the Zeppelin Museum, work in progress, 2024