post-title Delaine Le Bas | Kushti Atchin Than? – Ist das ein guter Ort? | Galerie Kai Dikhas | 10.04.-09.05.2015

Delaine Le Bas | Kushti Atchin Than? – Ist das ein guter Ort? | Galerie Kai Dikhas | 10.04.-09.05.2015

Delaine Le Bas | Kushti Atchin Than? – Ist das ein guter Ort? | Galerie Kai Dikhas | 10.04.-09.05.2015

Delaine Le Bas | Kushti Atchin Than? – Ist das ein guter Ort? | Galerie Kai Dikhas | 10.04.-09.05.2015

bis 09.05. | #0043ARTatBerlin | Die Künstlerin Delaine Le Bas zeigt vom 10. April bis zum 09. Mai 2015 ihre Ausstellung „Kushti Atchin Than? – Ist das ein guter Ort?“ in der Galerie Kai Dikhas.

Bunt bestickte Madonnen tragen eine Krone aus Totenköpfen, farbige Mädchensilhouetten sind auf der Flucht. Auf bemalten Kleidungsstücken verstören schwarze Kreuze und starre Augen, zwei mit Blumen bekränzte Modepuppen verstecken sich hinter Stoffmasken und guillotinieren eine dritte.
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In den Ecken der reich ornamentierten und verspielten Ambiente von Delaine Le Bas hausen immer auch die Angst, Bedrohung und Gewalt: „Don’t tell us who we are“ hält die Künstlerin den Betrachtern als Motto entgegen. In ihrer Kunst erspürt die Romnja die Wege und Irrwege der Stereotypisierung und Selbstverortung. Mit ihrer Ausstellung „Kushti Atchin Than? – Ist das ein guter Ort?“ trifft sie den Nerv unserer Zeit, in der wir nach dauerhaften Haltepunkten suchen. Ihre Medien sind Malerei, Zeichnung, Skulptur, Video und Performance.

Die Künstlerin entwirft auch Mode. In ihren farben- und materialprächtigen Installationen lässt sie eigene Welten entstehen. Hier sind ihre Puppen, Figurinen, Stoffdrapperien, großformatigen bemalten Leinwände, Fotos, Plakate und Fundstücke beheimatet. Mit Disney-Comics, Plastikspielzeug und altmodischen Wohnaccessoires, die sie ihren Werken hinzufügt, beschwört sie ein heimeliges Gefühl. Um es mit Masken, Totenköpfen, Comicwaffen und -soldaten sofort wieder auszulöschen.

Eine Serie von Arbeiten beschäftigt sich mit feministischen Themen; es geht auch um Fragen der Sexualität und Identität in der Gesellschaft. „Zur Zeit spüre ich, dass der Feminismus darauf schauen sollte, wer ihn immer noch ausgrenzt. Wie jede Bewegung muss er sich darüber formieren, was draußen in der ‚realen Welt‘ vor sich geht und nicht in der von den Medien manipulierten Welt, die uns blind macht.“

Die britische Travellerin Delaine Le Bas hat bildende Kunst am West Sussex College of Art & Design und am Central St. Martins College of Art & Design in London studiert.

Das Jahr 2015 ist von der Weltgemeinschaft nicht nur als Wendepunkt im Kampf gegen Armut und Unterdrückung ausgerufen worden, sondern es ist auch ein wichtiges Jahr für die Kunst, die eine neue Avantgarde vorweisen kann.
Die Künstler Delaine Le Bas und Daniel Baker sind Vertreter dieser Avantgarde und waren 2007 am ersten Pavillon der Sinti und Roma auf der Biennale in Venedig beteiligt. Sie präsentieren ihre Kunst international und nehmen weltweit an Gemeinschaftsausstellungen in Museen und Kunstinstitutionen teil. Kai Dikhas ist ihre Berliner Galerie.
Die Künstler, die in den 1960er Jahren geboren sind, gehören der Minderheit der britischen Roma an. Gemeinschaft, Mobilität und Nomadentum, Fragen der Herkunft und der Verortung: diese Lebenswelt fließt in ihre Kunst ein. Sie geben Antworten auf das Diffuse, Unbestimmbare, Obskure und Verstörende und reagieren auf die schnelllebige, sich ständig ändernde Realität.

Ausstellungsdaten: Freitag, 10. April bis Samstag, 09. Mai 2015

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Bildunterschrift: Kushti Atchin Tan, Ausschnitt, Installation, Mixed Media, Wrocław Contemporary Museum, 2014 Copyright Galerie Kai Dikhas & Delaine Le Bas

Delaine Le Bas – Galerie Kai Dikhas – Kunst in Berlin ART@Berlin

 

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