post-title Julius Bobke | FFFFF | GALERIE MARTIN MERTENS | 25.02.–08.04.2017

Julius Bobke | FFFFF | GALERIE MARTIN MERTENS | 25.02.–08.04.2017

Julius Bobke | FFFFF | GALERIE MARTIN MERTENS | 25.02.–08.04.2017

Julius Bobke | FFFFF | GALERIE MARTIN MERTENS | 25.02.–08.04.2017

bis 08.04. | #1078ARTatBerlin | GALERIE MARTIN MERTENS zeigt ab dem 25. Februar 2017 die Ausstellung „FFFFF“ des Künstlers Julius Bobke.

Julius Bobke ist nach Pius Fox der zweite junge, erst 24-jährige Berliner Maler, dessen Werk schon während des Studiums an der Berliner UdK so eigenständig, konsequent und überzeugend ist, dass wir ihm eine Einzelausstellung in der Galerie widmen.

Die Arbeiten von Bobke befassen sich auf sehr grundlegender Ebene mit den Fragen der Bildentstehung. Was ist ein Bild und was kann es leisten? Ist es nur Farbe und Form auf einer zweidimensionalen Fläche, Repräsentanz oder Zeichen für etwas Dargestelltes oder unabhängiges Objekt mit eigener Logik und Gesetzmäßigkeiten?

Bobke vermeidet jedwede Dreidimensionalität oder Raumillusion; seine Arbeiten bleiben sehr stark der Fläche und ihrer zwei Dimensionen verhaftet. Umso wichtiger werden Oberflächenstrukturen, die Proportion der Formen und das Verhältnis der Farben im Bild. Konsequenterweise ist die Behandlung des Bildträgers (Leinwand, Nessel oder andere Textilien) für ihn sehr wichtig. Er wird mit verschiedenen Chemikalien behandelt oder markiert, wobei diese Spuren der chemischen Reaktionen (Verfärben, Entfärben) in der Bildkomposition der aufgetragenen Farbe gleichgestellt sind und wesentlich die Komposition mittragen.

Oft tauchen Leerflächen in seinen Bildern auf, bei denen die Leinwand völlig unbehandelt bleibt, oder er betont einzelne Leinwandfäden, die Punkt für Punkt und millimetergenau farbig markiert werden, so dass das Gewebe und seine Struktur betont werden. Trotz aller ,Nicht-Malerei‘ und Grundlagenforschung sind Bobkes Bilder ausgesprochen feine Kompositionen, und sein Gespür für einen spannungsreichen Bildaufbau und eine harmonische Farbklänge ist erstaunlich.

Auch der Humor und die Freude am Spielerischen sind spürbar. Bobkes Codierungen, die sich zum Teil in den Bildtiteln „L“ oder dem Ausstellungstitel „FFFFF“ wiederfinden, geben Rätsel auf, und die Andeutung eines profanen Blumenstillebens irritiert und belustigt vielleicht. Diese Chiffren scheinen eine weiterführende Bedeutung zu codieren, – verweigern aber beharrlich eine klare Deutung. Der Buchstabe „F“, der für Bobke schon ein gewisses Markenzeichen geworden ist, spielt mit seiner vermeintlichen typografischen Lesbarkeit und Trägerfunktion für eine Bedeutung und ist zugleich grafisches und ordnendes Element, das die rechteckige Form eines Bildes aufnimmt und betont.

Bobkes Bilder sind bezaubernd schöne, rätselhafte Denkanstöße und erinnern so fast an die englischen Conversation pieces – Objekte aus Wissenschaft oder Kunst, die Anlass zum Gespräch bieten und geistreiche Diskussionen entfachen können.

Damit sind wichtige Elemente für ein spannungsreiches malerisches Werk erfüllt.

 

Vernissage: Samstag, 25. Februar 2017, 18:00 bis 21:00 Uhr

Ausstellungsdaten: Samstag, 25. Februar bis Samstag, 08. April 2017

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Bildunterschrift: via GALERIE MARTIN MERTENS, Julius Bobke

Ausstellungen Berliner Galerien: Julius Bobke – GALERIE MARTIN MERTENS | ART at Berlin

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