post-title Tewodros Hagos | The Enigma of the Gaze | Kristin Hjellegjerde Gallery | 27.04.-01.06.2024

Tewodros Hagos | The Enigma of the Gaze | Kristin Hjellegjerde Gallery | 27.04.-01.06.2024

Tewodros Hagos | The Enigma of the Gaze | Kristin Hjellegjerde Gallery | 27.04.-01.06.2024

Tewodros Hagos | The Enigma of the Gaze | Kristin Hjellegjerde Gallery | 27.04.-01.06.2024

bis 01.06. | #4233ARTatBerlin | Kristin Hjellegjerde Gallery Berlin präsentiert ab 27. April 2024 die Ausstellung The Enigma of the Gaze des Künstlers Tewodros Hagos.

Die Kristin Hjellegjerde Gallery freut sich, zum Berliner Gallery Weekend mit „The Enigma of the Gaze” eine Soloausstellung mit eindringlichen Gemälden des äthiopischen Künstlers Tewodros Hagos zu präsentieren. Hagos ist seit langem davon fasziniert, wie Porträts komplexe emotionale Zustände vermitteln und gleichzeitig die Betrachtenden konfrontieren können. In dieser neuesten Serie konzentriert er sich speziell auf den Blick als eine kraftvolle Form der nonverbalen Kommunikation, ein Fenster zur Seele. Indem er die Galerie mit einer Reihe überlebensgroßer Gesichter füllt, lädt er uns in einen Raum ein, der sowohl intim als auch herausfordernd ist.

„Der wechselseitige Charakter des Sehens und Gesehenwerdens ist umfassender als der eines gesprochenen Dialogs“, schrieb John Berger in Ways of Seeing. Mit anderen Worten: Um die Welt zu verstehen und echte Empathie zu empfinden, müssen wir versuchen, auch zu sehen, wie andere sehen. Für Hagos, der in seinen Arbeiten häufig ausgegrenzte oder übersehene Personen darstellt, ist dies eines der zentralen Ziele seiner Porträtmalerei: an unseren gemeinsamen Sinn für Menschlichkeit zu appellieren, indem er das komplexe Innere seiner Subjekte hervorhebt. In dieser jüngsten Serie erzeugen schnelle, spontane Pinselstriche einen subtilen Eindruck von Bewegung, als ob nicht nur eine, sondern viele Emotionen die Gesichter seiner Porträtierten bestimmen. Gleichzeitig scheinen ihre nach außen gerichteten Blicke uns zu „sehen“, uns durch den Raum zu folgen und sich in unseren Rücken zu bohren. Dieser Effekt kann auch beunruhigend erscheinen: Wir fühlen uns beobachtet und sind gezwungen, unseren eigenen Blick nach innen zu richten, uns selbst im Raum zu sehen und über unsere Urteile nachzudenken.

„Enigma of the Gaze 4″ ist das einzige Werk der Serie, bei dem die Abgebildete dem Blick der Betrachtenden – oder des Künstlers – nicht begegnet. Das Gemälde zeigt eine schöne junge Frau, die scheinbar in Gedanken oder Erinnerungen versunken ist und ihren Blick über die Grenzen der Leinwand hinaus richtet. Wie bei allen Gemälden wurden die kontextbezogenen Hintergrunddetails weggelassen, um unsere Aufmerksamkeit auf die Person zu lenken, deren Ausdruck und Kleidung die einzigen Hinweise auf ihre Lebensgeschichte sind. „Ich möchte Anknüpfungspunkte und Gemeinsamkeiten schaffen“, erklärt Hagos. „So können sich die Menschen in den anderen wiedererkennen.“

Viele der Porträts vermitteln ein Gefühl der Verletzlichkeit oder sogar der Traurigkeit, doch Hagos‘ Absicht ist es nicht, seine Porträtierten bloßzustellen, sondern sie zu erheben. Es handelt sich nicht um Mäzene oder Adlige, wie es traditionell bei den Porträtierten der Fall war, sondern um gewöhnliche Menschen, die ebenso komplex sind und unsere Aufmerksamkeit verdienen. Alle Figuren, vor allem die Frauen, wirken kraftvoll, strahlend und geheimnisvoll, ihre Züge werden durch leuchtende Flächen akzentuiert, fast so, als stünden sie im Scheinwerferlicht. Wir werden vielleicht nie in der Lage sein, eine andere Person vollständig zu verstehen, scheint der Künstler anzudeuten, aber wir alle verdienen es, mit Sensibilität und Respekt behandelt zu werden.

Vernissage: Freitag, 26. April 2024, 19:00 Uhr

Ausstellungsdaten: Samstag, 27. April – Samstag, 1. Juni 2024

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Bildunterschrift Titel: Tewodros Hagos: Enigma of the Gaze 3, 2024, Öl auf Leinwand, 120 x 100 cm, 47 1/4 x 39 3/8 in

Ausstellung Tewodros Hagos – Kristin Hjellegjerde Berlin | Zeitgenössische Kunst in Berlin | Contemporary Art | Ausstellungen Berlin Galerien | ART at Berlin

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