post-title Prabhavathi Meppayil | b/seven eighths | Esther Schipper | 08.06.-11.08.2018

Prabhavathi Meppayil | b/seven eighths | Esther Schipper | 08.06.-11.08.2018

Prabhavathi Meppayil | b/seven eighths | Esther Schipper | 08.06.-11.08.2018

Prabhavathi Meppayil | b/seven eighths | Esther Schipper | 08.06.-11.08.2018

bis 11.08. | #2047ARTatBerlin | Esther Schipper präsentiert ab 8. Juni 2018 die Ausstellung b/seven eighths der Künstlerin Prabhavathi Meppayil.

Esther Schipper freut sich, die erste Einzelausstellung von Prabhavathi Meppayil mit der Galerie anzukündigen. Die Ausstellung mit dem Titel b/seven eighths umfasst vier Werkgruppen.

Prabhavathi Meppayil überträgt in ihren Arbeiten Techniken und Materialien, welche mit dem angestammten Handwerk der Goldschmiedekunst verbunden sind, in eine zeitgenössische plastische Sprache, die zum modernistischen Kanon gehört, sei es durch Einbettung von Metalldrähten in Schichten aus weißem Gesso oder durch die Markierung seiner Oberfläche mit traditionell von Goldschmieden verwendeten Werkzeugen. Meppayils Praxis ist prozessorientiert und konzentriert sich auf Materialien und Werkzeuge. Wie sie selbst sagt: „Die mit Werkzeugspuren gefüllten Tafeln [sind] die Abstraktion des Klopfgeräusches des Werkzeugs.“

se/one half, 2017-2018, ist eine 12-teilige Installation aus Gesso-Paneelen mit eingebetteten Kupferdrähten. Im Zusammenspiel mit den architektonischen Gegebenheiten des Raumes scheinen die 12 horizontalen Paneele, von niedrigen Sockeln getragen, unter dem Oberlicht des Raumes über dem Boden zu schweben.

se/hundred and five, 2017, se/hundred and eight, 2018, und se/hundred and nine, 2018, bestehen aus drei Gruppen von Gesso-Paneelen, die mit Thinnam gestempelt sind – einem Werkzeug, welches von Handwerkern verwendet wird, um Muster auf Goldarmbändern zu prägen. Die Form des Paneels wird durch die Form der Prägung des Werkzeugs bestimmt. Die Spuren und Abdrücke auf den Platten variieren je nach Kraft und Winkel, mit welchen die Metallspitze auf die Oberfläche des Kalkes trifft. Der Bezug zum Werkzeug aus der Schmuckherstellung findet sich auch in einem neuen, eigens für diese Ausstellung konzipierten Werk: zwei Betonskulpturen – oder Gussformen – mit Kupferdetails, die die stark vergrößerte Form der Werkzeuge/Formen als Ausgangspunkt nehmen.

Für se/hundred and twelve, 2018, eine Wandinstallation aus gefundenen Objekten aus Stahl, arbeitete Meppayil mit den eigentlichen Werkzeugen zur Schmuckherstellung. Die originalen Werkzeuge, welche beinah obsolet sind, werden traditionell in Handarbeit hergestellt, indem ein Urmodell auf geschlagenes heißes Roheisen geprägt wird. Durch die Anordnung an der Wand als Raster/Komposition, befreit von seinem ursprünglichen Zweck und Kontext, wird das Werkzeug zu einem porösen Objekt, offen für viele Möglichkeiten und Lesarten.

Prabhavathi Meppayil wurde 1965 in Bangalore, Indien, geboren, wo sie heute lebt und arbeitet. Sie studierte an der Bangalore University und der Ken School of Art, Bangalore. Meppayils Arbeiten wurden in zahlreichen Institutionen, insbesondere in Indien und Europa, ausgestellt. Im Jahr 2014 hatte sie eine Einzelausstellung in der American Academy in Rom, nine seventeen: Prabhavathi Meppayil, und im Jahr 2013 wurde ihre Arbeit in der 55. Biennale von Venedig gezeigt: The Encyclopedic Palace curated by Massimiliano Gioni. Zuletzt nahm die Künstlerin am Dhaka Art Summit 2016 in Bangladesch, an der Kochi-Muziris Biennale, 2017, an der Yokohama Triennale 2017 und Anfang des Jahres an der Sydney Biennale 2018 teil.

Eröffnung: Freitag 08. Juni 2018, 18-21 Uhr

Ausstellungsdaten: Freitag, 08 Juni bis Samstag, 11. August 2018

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Bildunterschrift: Prabhavathi Meppayil, se/hundred and eight, 2018 (detail) Gesso panel stamped with thinnam, 45,7 x 45,7 x 3,8 cm each, 4 panels, Photo © Manoj Sudhakaran

Ausstellung Prabhavathi Meppayil, b/seven eighths | Zeitgenössische Kunst | Contemporary Art | Ausstellungen Berlin | Kunst in Berlin | Galerien Berlin | ART at Berlin

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