bis 28.10. | #1593ARTatBerlin | Kuckei + Kuckei präsentiert ab dem 07. September 2017 die Ausstellung „ELEGIE“ des Künstlers Miguel Rothschild.
ELEGIE
Den Titel für seine Installation entlehnt der in Berlin lebende, argentinische Künstler Miguel Rothschild einem der späteren Gedichte von Jorge Luis Borges. Borges’ »Elegie« ist eine Momentaufnahme, die den gesamten Weltschmerz in sich vereint. Die Grundstimmung des Protagonisten erinnert an die Perspektive, die sich bei demjenigen einstellt, dem es gegeben ist, jenes berühmte Aleph aufzuspüren, das für einen Punkt im Raum steht, der alle möglichen Punkte der Welt in sich enthält.
Um den besonderen Blickwinkel, der sich einer Festlegung entzieht, geht es auch bei Rothschild. Seine Elegie ist ein Spiel mit der Wahrnehmung des Betrachters. Das Bild ist mehrere Bilder, das Meer zugleich der Himmel und umgekehrt; es sind zwei Seiten einer Medaille, die entdeckt werden wollen. Der Mensch, der sich fortbewegt, schrieb einmal Borges, verändert die Formen seiner Umgebung.
In seinem neuen Werk ist Rothschilds Interesse an der deutschen Romantik wieder präsent. Über die Wehmut-Thematik schafft er zugleich eine Verbindungslinie zu seinen älteren Arbeiten: Wer durch dieses Prisma »Elegie« betrachtet, sieht zugleich »Memento Mori« (2013) und »Et in Arcadia ego« (2009), er geht um »Elegie« herum wie damals um die großformatige Installation »Melencholia A.D.« (2007) – die erste Auseinandersetzung des Künstlers mit Albrecht Dürer, die nicht nur in der Berlinischen Galerie und der Akademie der Künste gezeigt wurde, sondern auch in MALBA (Museo de Arte Latinoamericano Buenos Aires).
Vernissage: Donnerstag, 07. September 2017, ab 18:00 Uhr
Ausstellungsdaten: Donnerstag, 07. September bis Samstag, 28. Oktober 2017
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Bildunterschrift: via Kuckei + Kuckei
Ausstellung: Miguel Rothschild – ELEGIE – Kuckei + Kuckei | Contemporary Art – Kunst in Berlin – ART at Berlin