post-title Michael Carapetian | Das Glashaus | galerie beate brinkmann | 29.09.–27.10.2018

Michael Carapetian | Das Glashaus | galerie beate brinkmann | 29.09.–27.10.2018

Michael Carapetian | Das Glashaus | galerie beate brinkmann | 29.09.–27.10.2018

Michael Carapetian | Das Glashaus | galerie beate brinkmann | 29.09.–27.10.2018

bis 27.10. | #2134ARTatBerlin | galerie beate brinkmann präsentiert ab 29. September 2018 die Ausstellung Das Glashaus mit Architekturfotografien des Fotografen Michael Carapetian. Die Galerie nimmt am European Month of Photography 2018 (EMOP) teil (28.09.-31.10.2018).

Das maison de verre (1931), entworfen von Pierre Chareau, ist ein Wohnhaus in Paris. Seine Fassade, eine undurchsichtige Glaswand, machte es zur Ikone der modernen Architektur. Während die aus Glaslinsen bestehende Fassade, die dem Haus  seinen Namen gegeben hat, die Außenwand des Hauses als halbtransparente Membran neu definiert, entfalten sich auch im Inneren des Hauses variable Handhabungen von Grenzziehungen, die traditionelle Vorstellungen der Wand obsolet werden lassen. Deshalb ist das Glashaus vom Begriff der Eleganz nicht zu trennen, der es ganz und gar durchdringt.

Auch Chareaus Umgang mit industriellen Komponenten löst sich von konventionellen Wohnideen ab. Wie die Fotografien zeigen, erforscht sein Design die Semantik der verwendeten Materialien und hinterfragt duale Konzepte, indem die Unterschiede zwischen dem Privaten und dem Öffentlichen, dem Intimen und dem Unpersönlichen unterlaufen werden.

Trotz seines architektonischen und kunsthistorischen Werts und obwohl es sich im Herzen von Paris befindet, ist das maison de verre kaum bekannt. Im Sommer 1965 haben der Architekturphotograph Michael Carapetian und der Architekturhistoriker Kenneth Frampton zehn Tage in dem Haus verbracht, das zu diesem Zeitpunkt mehr oder weniger unentdeckt und undokumentiert war.

Michael Carapetians Photographien zeigen dieses „kanonische und mysteriöse Haus von Nahaufnahmen von Konstruktionsdetails über Teilansichten der verschiedenen Räume mit ihrer besonderen Möblierung bis hin zur wechselnden Gestalt des Hauses je nach Tages- oder Nachtzeit. Diese Bilder enthüllen nicht nur, wie das Haus einmal war, in jenen befreienden Jahren nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, sondern auch ein Gefühl für die Bewohner, die einmal in ihm gelebt haben. In dieser Hinsicht müsste man von Carapetians Photos sagen, dass sie eine einzigartige Patina haben. “ (Kenneth Frampton)

An Architekturphotographie Interessierte werden in der Ausstellung Bilddokumente vor Augen haben, die als Kostbarkeit betrachtet werden können, weil sie aus architekturtheoretischer Perspektive die Besonderheiten der technisch-künstlerischen Leistung Chareaus  zeigen. Die Photos durchdringen und reflektieren das einmalige, wegbahnende Konzept und die enigmatischen Lösungen, die in diesem Haus, in dem sowohl gewohnt als auch gearbeitet wurde, realisiert worden sind. Sie zeigen die inhärenten Qualitäten der industriell hergestellten Baumaterialien, die konventionelle Vorstellungen von warm und kalt unterliefen. Erst vor wenigen Jahren wurde das Haus verkauft und das Mobiliar in alle Winde zerstreut.

ART-at-Berlin---Courtesy-of-galerie-beate-brinkmann---Michael-Carapetian
Michael Carapetian, „maison de verre“, 1965

Michael Carapetian, britisch, geb. 1938, lebt in Venedig und London. Neben seiner Tätigkeit als Architekt und Professor war er als Architekturphotograph tätig. Er leitete in den neunziger Jahren ein Architekturinstitut in Venedig und lehrte in den USA. Heute arbeitet er mit Lichtdesign.

Zur Ausstellung (kuratiert von Rike Felka) liegt ein Portfolio vor, mit 100 S/W-Fotografien von Michael Carapetian und einem Text von Kenneth Frampton, erschienen im Verlag Brinkmann und Bose.
Mappe mit 50 Blatt und einem Leporello, vierfarbiger Druck, Format 276 x 192 mm, Auflage 300 Exemplare, 80 EUR. ISBN 978-3-940048-30-1

Vorzugsausgabe: Zwanzig Exemplare: fünfzehn von 1 – 15 nummeriert und fünf hors com- merce von I – V nummeriert, mit einem von Michael Carapetian signierten Originalfotoabzug, 1.000 EUR. (Informationen unter www.brinkmann-bose.de)

Vernissage: Samstag, 29. September 2018, 19 – 22 Uhr, mit Kurzvortrag von Rike Felka, Kuratorin der Ausstellung & Bildwissenschaftlerin, um 19.30 Uhr

Ausstellungsdaten: Samstag, 29. September – Samstag, 27. Oktober 2018

Sonderöffnungszeiten Berlin Art Week 2018: Sonntag, 30. September 2018, 13 – 18 Uhr

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Bildunterschrift: copyright Michael Carapetian, „maison de verre“, 1965

Ausstellung Michael Carapetian – galerie beate brinkmann | Zeitgenössische Kunst in Berlin | Contemporary Art | Ausstellungen Berlin Galerien | ART at Berlin

 

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