bis 22.06. | #2432ARTatBerlin| Galerie Inga Kondeyne – Raum für Zeichnung zeigt ab 10. Mai 2019 die Ausstellung des Künstlers Hanns Schimansky.
„In den Faltungen, wie andere schon erwähnt haben, transferiert der Künstler eine Zeichnung in eine physische Präsenz, ein tastbares Ding, dessen gefaltete Oberfläche zusammen mit den gezeichneten Formen wirkt. Die Abstände, die die Formen trennen, sind dabei genauso wichtig wie die Formen selber. Und trotzdem ist es wieder einmal unmöglich, eine zugrundeliegende Ordnung in ihrer Platzierung zu erkennen. Das Reich, in dem sie sich befinden, und das sie definieren, ist vollkommen abstrakt. Wir haben eine Welt erlebt, die außerhalb der diskursiven Sprache zugleich unnahbar und intim, zurückhaltend und ausdrucksstark ist. Indem er über den Geltungsbereich der Sprache und ihrer Fähigkeit zu verbalisieren hinausgeht, erzielt Schimansky sehr differenziertes und ganz bestimmtes Sehen und Betrachten. Diese Umstände vermischen unwahrscheinliche Möglichkeiten wie Ehrfurcht und Furcht, Verspieltheit und Verzweiflung, Gemeinschaft und Isolation. Solch starke, fantasievolle Mischungen sind wichtige Bestandteile für die Neubildung unseres täglichen Lebens. Deshalb ist Schimanskys Arbeit so wichtig.“ John Yau, Necessary Drawings, Katalog: Hanns Schimansky La Ligne Claire, S. 69
o.T., 2012, Faltung, Tusche, Gouache, 40,5 x 46 cm
Hanns Schimansky, Jg.1949; aufgewachsen in Stralsund und Rostock: 1968-72 Studium der Agrarwissenschaften an der Universität Rostock; wichtige Anregungen durch Johannes Müller; ab 1974 Förderung durch Gerhard Kettner; 1977-80 Stipendium als Meisterschüler an der Akademie der Künste, bei Gerhard Kettner; 1996-97 Stipendium Cité Internationale des Arts, Paris; 1997 Mitglied der Akademie der Künste, Berlin;1998-2014 Professur an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee; 2012 Hans Theo Richter Preis, Sächsische Akademie der Künste, Dresden
o.T., 2019, Faltung, Tusche, Gouache, 52 x 56 cm
Ausstellungen (Auswahl):1990 Berlin, Neue Nationalgalerie; 1991 Essen, Museum Folkwang, Städtische Galerie; 1994 Leverkusen, Schloss Morsbroich; 1996 Berlin, Galerie Inga Kondeyne; 1998 München, Barbara Gross Galerie; Hannover, Sprengel Museum; Ystad (Schweden), Ystads Konstmuseum; 2000 Neuchâtel (Schweiz), Musée d’Art et d’Histoire; 2001 Rostock, Kunsthalle; 2003 Karlsruhe, Staatliche Kunsthalle; 2007 Paris, Galerie Karsten Greve; 2008 Den Haag, Gemeentemuseum; 2010 Dessau, Meisterhäuser Klee/Kandinsky; Paris, Galerie Jaeger Bucher; 2011 Köln, Galerie Werner Klein; 2012 München, Florian Sundheimer Kunsthandel: Berlin, Galerie Inga Kondeyne; 2013 Dresden, Leonhardimuseum; 2014 Köln, Galerie Werner Klein; Paris, Galerie Jaeger Bucher; 2015 Ahrenshoop, Kunstmuseum; 2016 Köln, Galerie Werner Klein; Berlin, Galerie Inga Kondeyne; 2017 Rheinsberg, Akademie der Künste Berlin im Schloss Rheinsberg; München, Florian Sundheimer Kunsthandel; 2018 Lissabon, Galerie Jeanne Bucher Jaeger Lissabon; 2019 Paris, Galerie Jeanne Bucher Jaeger Paris
o.T., 2017, Faltung, Tusche, 62 x 65 cm
o.T., 2018, Tusche, 21 x 29 cm
Die Wichtendahl Galerie zeigt zeitgleich backstage: Silvia Schreiber
Vernissage: Freitag, 10. Mai 2019, 19:00 – 21:00 Uhr
Ausstellungsdaten: Freitag, 10. Mai – Samstag, 22. Juni 2019
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Ich habe viele Radierungen bei der Griffelkunst gekauft und verehre diesen Künstler sehr.
Mit lieben Grüßen
von Hermann Dietrich