post-title Gerhard Hoehme | Zwischen Ding und Raum | galerie georg nothelfer | 16.09.–28.10.2017

Gerhard Hoehme | Zwischen Ding und Raum | galerie georg nothelfer | 16.09.–28.10.2017

Gerhard Hoehme | Zwischen Ding und Raum | galerie georg nothelfer | 16.09.–28.10.2017

Gerhard Hoehme | Zwischen Ding und Raum | galerie georg nothelfer | 16.09.–28.10.2017

bis 28.10. | #1520ARTatBerlin | galerie georg nothelfer zeigt ab dem 16. September 2017 die Ausstellung „Zwischen Ding und Raum“ des Künstlers Gerhard Hoehme.

„Den Gesetzen der Fläche bin ich nur widerwillig gefolgt. Weit mehr hat mich die Gesetzmäßigkeit der Farbe, ihr Strömen und ihr Wachsen, ihre Materie und Struktur interessiert. Beim Umgang mit ihr, beim Eingehen auf ihre Möglichkeiten hemmten mich oft die Ränder des Rechtecks. Dies war ein Zwang zu weiser Beschränkung, bisweilen bedeutete es die Einengung meines Ausdrucksvermögens. Meine Sehnsucht war der weite Raum, der dritte, vierte, fünfte – nach oben, zur Seite, nach vorn, ja sogar nach hinten, aber ohne illusionistische Tiefe“. So Gerhard Hoehme 1957 in einem Text, der anlässlich seiner Ausstellung in Jean-Pierre Wilhelms Galerie 22 in Düsseldorf publiziert wurde, Gerhard Hoehme beschäftigte sich mit den materiellen Beschaffenheiten seiner Malmittel. Farbschollen, die er von alten Leinwänden abkratzte, schichtete er zu haptischen raumgreifenden Objekten übereinander (Borkenbilder). In Bezug auf das traditionelle Format des Tafelbildes suchte Hoehme neue Freiheit und Unabhängigkeit: Er betrachtete das Bild als offenes, energetisches Feld, das sich auf die Umgebung hin ausdehnt. Daraus resultierend entwickelte er unregelmäßig konturierte Leinwände – eine frühe Vorwegnahme der „shaped canvases“. Er experimentierte mit Plastikschnüren, Fäden und Drähten, die er aus der Leinwand in den Raum wachsen ließ oder zu eigenständigen Schnurplastiken bündelte.

Gerhard Hoehme (1920 – 1989) ist einer der wichtigsten Vertreter der Deutschen Nachkriegskunst. War seine Kunst anfangs stark der gestischen und informellen Malerei verbunden, suchte er bald nach neuen Gestaltungsmöglichkeiten. Er arbeitet bereits in den 50er Jahren mit Kunststoff und gilt als ein Pionier für die Verwendung von Polyäthylenschläuchen in Malerei und Skulptur. Bis heute sticht er mit seinen raumgreifenden Bildern und Schnurplastiken hervor.

Die Galerie Georg Nothelfer freut sich, im Rahmen der Art Week Berlin 2017 eine Ausstellung mit besonderem Augenmerk auf die raumgreifenden Arbeiten der 50er bis in die 80er Jahre von Gerhard Hoehme zu eröffnen.

Vernissage: Freitag, 15. September 2017, 18:00 bis 21:00 Uhr. Es spricht Prof. Dr. Erich Franz.

Ausstellungsdaten: Samstag, 16. September bis Samstag, 28. Oktober 2017

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Bildunterschrift: Gerhard Hoehme, Mediator zwischen Ding und Raum
1973, Acryl/Collage auf Damast/Plastilin/Plexiglasplatte, 115 x 112 x 12 cm
Courtesy Galerie Georg Nothelfer

Ausstellung: Gerhard Hoehme – Zwischen Ding und Raum – galerie georg nothelfer | Contemporary Art – Kunst in Berlin – ART at Berlin

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