post-title Elizabeth Jaeger | itself and else | KLEMM’S | 13.03.-23.04.2022

Elizabeth Jaeger | itself and else | KLEMM’S | 13.03.-23.04.2022

Elizabeth Jaeger | itself and else | KLEMM’S | 13.03.-23.04.2022

Elizabeth Jaeger | itself and else | KLEMM’S | 13.03.-23.04.2022

bis 23.04. | #3364ARTatBerlin | KLEMM’S präsentiert ab 13. März 2022 die Einzelausstellung der Künstlerin Elizabeth Jaeger. Es ist die zweite Einzelausstellung von Elizabeth Jaeger in der Galerie.

Mit ihren Objekten und Skulpturen gelingt es Elizabeth Jaeger, das Verhältnis zwischen Körperlichkeit und Wahrnehmung, zwischen Bewusstsein und Emotion zu erforschen. Ihre Arbeiten, die oft auf den Erkenntnissen einer persönlichen Erfahrung oder der Beobachtung einer Situation beruhen, schaffen Umgebungen, die leicht surreal sind und die Verbundenheit aller Lebewesen thematisieren. Ihre Materialien sind einfach, aber haptisch und „auratisch“ aufgeladen: Ton, Keramik, Gips, Stahl, Seide und Glas sind Mittel, um ein neues visuelles Vokabular zu schaffen: seltsam vertraut und doch immer „um zwei Grad versetzt“.

Die neue Einzelausstellung von Elizabeth Jaeger schafft einen meditativen Raum, der dunkle Materie als Ausgangspunkt für eine intime Betrachtung nutzt. Die Wände werden von anthropomorphen schwarzen Keramikgefäßen bevölkert, die auf Stahlkonstruktionen in einem Spiel aus prekären und surrealen Gleichgewichten platziert sind. Die diffuse Emotionalität, die von diesen monolithischen Wesen ausgeht, wird durch die Härte und Strenge des Materials bewusst gebrochen. Schwebende Objekte als Gefäße für die Seele, schwer in der Fragilität ihrer Existenz.

Man könnte Elizabeth Jaegers Arbeit als einen Untersuchungsprozess betrachten, der die Kontemplation als Mittel einsetzt, um einen Blick auf die hinter materiellen Oberflächen verborgene Wirklichkeit zu erhaschen. Ihre Skulpturen, die eine Art Persönlichkeit oder beredte Präsenz verkörpern, blicken den Betrachter intensiv an und versetzen ihn in eine Position notwendiger Verletzlichkeit.

Formen, die wiederkehren, die sich entwickeln und die die Schwere und das Gewicht des aktuellen historischen Moments zu täuschen scheinen. Bei der Herstellung dieser neuen Werke hat sich die Künstlerin alte Objekte und vertraute Formen wieder angeeignet und mit neuen Absichten wieder aufgegriffen, um unheimliche skulpturale Wesen zu schaffen, die versuchen, sich von der Realität zu lösen – und doch unweigerlich in ihr verwurzelt bleiben.

Die neue Einzelausstellung von Elizabeth Jaeger erzählt keine Geschichte, sondern beschäftigt sich mit undefinierten Erzählungen, die über die verbale Sprache hinausgehen. Ihre Werke entwickeln sich in einer fließenden Abfolge von Gewichten und Formen, Körpern und Hohlräumen, die auf natürliche Weise fließen und eine neue Sprache entwickeln, die verschiedene Rhythmen, Pausen und Harmonien erforscht. Es gibt eine musikalische Komponente in der Unterbrechung und Wiedervereinigung dieses visuellen Flusses; eine versteckte Melodie, die in einen intimen Rhythmus hinein- und wieder herausfällt und sanft durch die Tiefe der monochromen Schatten vibriert.

Elizabeth Jaeger (geboren 1988) besuchte das Lewis and Clark College in Portland, Oregon, die School of the Art Institute of Chicago und die École Nationale Supérieur des Arts in Nancy. Zu ihren jüngsten Einzelausstellungen gehören: Piece of Cake, Night Gallery, Los Angeles (2021); Holes, Jack Hanley Gallery, New York (2021); Gutted, Mister Fahrenheit, New York (2021); before making profound statements use a pencil with a good eraser (2020), Hours (2019), Pommel (2017) in der Jack Hanley Gallery in New York und Brine bei KLEMM’S, Berlin (2019). Ihre Arbeiten waren auch in zahlreichen Gruppenausstellungen zu sehen, wie Mirror Cells im Whitney Musuem of American Art, Greater New York im MoMA’s PS1, Practice: Fantasy Can Invent Nothing New im Sculpture Center, NY. Ihre Werke wurden in den folgenden Publikationen vorgestellt: Vitamin C: Clay and Ceramics in Contemporary Art (Phaidon, 2017), Dreamers Awake (White Cube, 2017), Eros C’Est La Vie (Totem, 2013) und How Other People See Me (Publication Studio, 2011). Elizabeth Jaeger ist Mitbegründerin von Peradam, einem Verlag für Künstlerbücher, zusammen mit Sam Cate Gumpert.

Vernissage: Samstag, 12. März 2022, 18:00 – 21:00 Uhr 

Ausstellungsdaten: Sonntag, 13. März – Samstag, 23. April 2022

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Bildunterschrift: Art at Berlin – courtesy by Klemms and Elizabeth Jaeger

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