post-title Antje Majewski | E.F.A. im Garten | neugerriemschneider | 07.07.-15.08.2015

Antje Majewski | E.F.A. im Garten | neugerriemschneider | 07.07.-15.08.2015

Antje Majewski | E.F.A. im Garten | neugerriemschneider | 07.07.-15.08.2015

Antje Majewski | E.F.A. im Garten | neugerriemschneider | 07.07.-15.08.2015

bis 15.08. | #0124ARTatBerlin | Neugerriemschneider zeigt vom 07. Juli bis zum 15. August 2015 die Ausstellung „E.F.A. im Garten“ von Antje Majewski.

Antje Majewskis neue Arbeiten finden im Gelände gegenüber ihrer Wohnung im Berliner Wedding einen unmittelbaren Ursprung. Auf dem Areal bauten Kleingärtner vierzig Jahre lang Obst und Gemüse an, Blumen und Büsche verschönerten die Straßenzüge. Das Gelände war lange Zeit im Besitz der Bahn-Landwirtschaft und wurde schließlich an einen Investor verkauft, der die Gärten roden ließ, um ein sogenanntes Selfstorage zu errichten. Zwar liegt die Fläche im Moment brach, doch haben sich durch die Umgrabungen des Erdbodens die Pflanzen der ehemaligen Gärten wieder ausgebreitet: Stauden, kleine Ahornbäume, Sauerampfer, Maiglöckchen und vieles mehr besiedelt die Freifläche als autonomes Biotop mitten in Berlin. Während der Räumung des Grundstücks bildeten sich aus Überresten der Kleingartenhäuser ephemere skulpturale Situationen, die von Antje Majewski fotografiert und nun in der Galerie gezeigt werden. Zudem brachte Majewski vereinzelte Holzplanken der abgerissenen Hütten in ihr Atelier, wo sie aus diesen Skulpturen schuf, die gleichzeitig als Bildgrund fungieren. So bemalte sie die Objekte mit Enkaustik in den natürlichen Farben Rußschwarz, Goldocker, Malachit, Jade, Lapislazuli, Alizarin Krapplack und Purpurrot, die seit Jahrhunderten aus Erde, Halbedelsteinen, Meeresschnecken und Pflanzen gewonnen werden.
Für die Bemalungen der Skulpturen und ein großformatiges Gemälde des brach liegenden Geländes variierte Majewski die Töne zu einem grün-violett-schwarzen Farbmuster, welches das Emblem der von der Künstlerin gegründeten Vereinigung E.F.A. (Eco-Feminist Anarchism) wiedergibt. Indem Antje Majewski die Fotografien und das Gemälde des Areals im Kontext ihrer Skulpturen zeigt, verbindet die Künstlerin räumliche und zeitliche Sphären und schafft einen komplexen Ort der Andacht und des stillen Protests.
Antje Majewskis Arbeiten wurden in den letzten Jahren in zahlreichen internationalen Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt. Hierunter das Muzeum Sztuki in Lodz und der Heidelberger Kunstverein (beide 2014) sowie die Villa Romana in Florenz (2012) und das Kunsthaus Graz (2011). Majewskis Ausstellungsprojekt Apple. An Introduction. (Over and Over again) wird im Museum Abteiberg in Mönchengladbach ab dem 12.07. zu sehen sein. Die Präsentation wurde zuvor bereits im Muzeum Sztuki in Lodz gezeigt und umfasst Gemälde historischer und moderner Apfelsorten sowie den dokumentarischen Film Die Freiheit der Äpfel.
Hier unternimmt Majewski eine Fallstudie zur Biodiversität und vergegenwärtigt die komplexen Beziehungen zwischen globaler Lebensmittelwirtschaft und technologischem Fortschritt. Für die Dauer der Ausstellung wird die Künstlerin wie in Lodz unter Mitwirkung von Aktivisten und Bürgergruppen in Mönchengladbach 100 Apfelbäume als frei verfügbare Stadtbäume pflanzen.
Die Künstlerin war Gründungsmitglied des Netzwerks ƒƒ und hat seit 2011 drei Ausstellungsprojekte, die Temporären Autonomen Zonen (TAZ 1-3), mitorganisiert. Diese entwickelten sich aus einem kollaborativen, anarchischen sowie feministischen Austausch, der von E.F.A. aufgenommen und um ökologische Aspekte erweitert wird.
Vor der Ausstellungseröffnung in der Galerie möchten Antje Majewski und wir Sie um 11 Uhr zu einer Ortsbegehung des Geländes in Berlin-Wedding einladen. Das Areal befindet sich unweit des U-Bahnhofs Wedding gegenüber der Lynarstraße 7, 13353 Berlin. Im Anschluss eröffnen wir die Ausstellung der Künstlerin in [maxbutton id=“1″]unseren Räumen zwischen 12 und 16 Uhr.

Vernissage: Sonntag, 05. juli, 12-16 Uhr (11 Uhr Ortsbegehung in Berlin-Wedding)

Ausstellungsdaten: Dienstag, 07. Juli – Samstag, 15. August

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Antje Majewski – neugerriemschneider – Kunst in Berlin ART@Berlin

 

 

 

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